Suche
Close this search box.

Fairer Wettbewerb: Höhere Honorare für Fachkräfte gleichen Ungleichheiten bei Planungsbüros aus

Pressemeldung:Fairer Wettbewerb: Höhere Honorare für Fachkräfte gleichen Ungleichheiten bei Planungsbüros aus

Teilen:

Berlin: Planungsbüros im Kampf um Fachkräfte benachteiligt – höhere Honorare für Ingenieurleistungen dringend gefordert

Die Gehälter von Ingenieurinnen und Ingenieuren in Deutschland steigen aufgrund des großen Fachkräftemangels erneut an. Eine aktuelle Umfrage des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) liefert verlässliche Daten aus der Praxis und bestätigt einen langanhaltenden Trend: Planungsunternehmen können ihren Mitarbeitenden Gehälter anbieten, die weit unter den Verdienstmöglichkeiten in anderen Branchen liegen. Besonders betroffen sind Ingenieur- und Planungsbüros, obwohl die Nachfrage nach Ingenieurleistungen in der Bauplanung und -überwachung hoch ist. Trotzdem stagnieren die Honorarumsätze dieser Büros, was angesichts des Sanierungsstaus in der Infrastruktur, der ambitionierten Ziele der Bundesregierung im Wohnungsbau und der Umsetzung der Energiewende kaum nachvollziehbar ist.

Der aktuelle Ingenieurmonitor des Instituts der Deutschen Wirtschaft und VDI zeigt einen weiteren Anstieg des Fachkräftemangels im Ingenieurwesen. Auf 100 Arbeitssuchende in Ingenieur- und Informatikberufen kommen 456 offene Stellen. Besonders knapp sind Ingenieure in den Bereichen Energie- und Elektrotechnik, Bau, Vermessung, Gebäudetechnik und Architektur. Derzeit sind in Ingenieur- und Planungsbüros deutschlandweit 11.324 Stellen unbesetzt.

Lesen Sie auch:  Abgabewoche von Weihnachten im Schuhkarton startet am 6.11.

Im Wettbewerb mit Arbeitgebern wie der öffentlichen Hand, Energieversorgern oder der Industrie stehen Ingenieur- und Planungsbüros dabei an letzter Stelle. Der Verband Beratender Ingenieure (VBI) appelliert daher an die Politik, die Honorare für Planungsleistungen endlich den Marktgegebenheiten anzupassen und Ingenieurleistungen angemessen zu entlohnen. Ein Sofortzuschlag bis zur Novellierung der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) wird dringend gefordert.

Die HOAI muss erheblich angehoben werden, um die Branche wettbewerbsfähig zu halten. Der Ausschuss der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architekten für die Honorarordnung AHO hat hierzu konkrete Vorschläge an den Gesetzgeber gemacht. VBI-Präsident Jörg Thiele betont, dass pauschale Vergütungen für Planungsleistungen weder der Marktsituation noch der Komplexität der Aufgaben gerecht werden. Eine angemessene Honorierung von qualitätsvoller Arbeit in Planungsbüros ist notwendig, um Fachkräfte zu halten und weiterhin in Projekte investieren zu können.

Die Pressemeldung des Verbands Beratender Ingenieure (VBI) fordert die Politik zum Handeln auf und verdeutlicht die Probleme, mit denen Ingenieur- und Planungsbüros aufgrund des Fachkräftemangels konfrontiert sind. Eine angemessene Entlohnung von Ingenieurleistungen wird als wichtiger Faktor für die Fachkräftesicherung in dieser Branche betont.

Lesen Sie auch:  Neues Führungsteam beim Verband Bildungsmedien

Pressekontakt:
Verband Beratender Ingenieure VBI
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tatjana Steidl
Budapester Straße 31, 10787 Berlin
E-Mail: steidl@vbi.de
Tel.: 030/26062-220

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Planungsbüros im Kampf um Fachkräfte benachteiligt – höhere Honorare für …
Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

7 Antworten

  1. Ich finde höhere Honorare für Fachkräfte in Planungsbüros nicht gerecht, jeder sollte fair bezahlt werden!

  2. Also ich finde das totalen Quatsch! Höhere Honorare für Fachkräfte sind doch nur eine weitere Ungleichheit!

  3. Ich finde höhere Honorare für Fachkräfte in Planungsbüros unnötig. Gleichheit kommt durch Leistung, nicht durch Geld!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Teilen:

Das könnte Sie auch interessieren

ver.di und Gesamtbetriebsrat der Commerzbank fordern Bundesregierung auf, keine ...

Ver.di: Keine Unicredit-Übernahme der Commerzbank zulassen

Köln, 20. September 2024 – In einer dringenden Aufforderung haben die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Gesamtbetriebsrat der Commerzbank AG die Bundesregierung dazu aufgerufen, eine mögliche Übernahme des Bankenkonzerns durch Unicredit zu verhindern. Die Gewerkschaft und Betriebsrat betonen, dass eine solche Fusion nicht nur den bisherigen Erfolgsweg der Commerzbank gefährden würde, sondern auch zahlreiche Arbeitsplätze bedroht seien. „Unsere Kolleginnen und Kollegen haben in den letzten Jahren großartige Erfolge erreicht. Eine Übernahme durch Unicredit würde diese Erfolge und viele Arbeitsplätze aufs Spiel setzen“, warnte Uwe Tschäge, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats. Am 25. September wird das Thema im Finanzausschuss des Bundestages behandelt.

Lesen
Rückschlag für Immobilienwirtschaft: ZIA-IW-Stimmungsindex sinkt / ZIA-Präsidentin ...

ZIA-Index: Geschäftslage stürzt ab, Politik gefordert

Rückschlag für Immobilienwirtschaft: ZIA-IW-Stimmungsindex sinkt drastisch

Berlin, 20. September 2024 – Der aktuelle ZIA-IW-Immobilienstimmungsindex zeigt einen massiven Rückgang der Geschäftslage in der Immobilienbranche. Das Stimmungsbarometer sank von 15,6 auf lediglich 2,0 Punkte. Gleichzeitig blicken viele Unternehmer optimistisch in die Zukunft und erwarten in den kommenden zwölf Monaten eine Verbesserung der Lage. Doch die Herausforderungen sind groß: ZIA-Präsidentin Iris Schöberl fordert dringende politische Maßnahmen und warnt vor weiteren ökonomischen Rückschlägen. Prof. Dr. Michael Voigtländer unterstreicht den Bedarf an zusätzlichen Impulsen, um die Branche zu stabilisieren.

Lesen