Berlin (ADZ) – Die Zeiten ändern sich, und mit ihnen auch die wirtschaftliche Situation der Digitalpublisher und Zeitungen in Deutschland. Der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) hat heute einen brandaktuellen Bericht zur wirtschaftlichen Lage der deutschen Zeitungen im Jahr 2023 veröffentlicht.
Ein hartes Jahr liegt hinter den Zeitungsverlagen, aber auch positive Entwicklungen sind zu verzeichnen. Obwohl sie ihre Umsätze im Stammgeschäft nicht vollständig halten konnten, haben die Zeitungsverlage im digitalen Bereich große Fortschritte gemacht. Im Jahr 2022 erzielten sie zum zweiten Mal mehr als eine Milliarde Euro Umsatz und konnten diesen in 2023 sogar noch weiter steigern. Die digitalen Umsätze legten um rund 15 Prozent zu und erreichten 1,17 Milliarden Euro.
Allerdings haben die Verlage immer noch mit Umsatzrückgängen im Printgeschäft zu kämpfen, sowohl bei den Lesern als auch auf dem Anzeigenmarkt. Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine mit hohen Energiekosten und steigender Inflation haben die Verlage stark belastet. Die wirtschaftliche Lage bleibt auch für das Jahr 2023 herausfordernd.
Krisenjahr sorgt für sinkende Gewinne – Anzeigen besonders betroffen
Im Jahr 2022 konnten die Zeitungsverlage ihre Umsätze im Stammgeschäft nicht halten. Mit 6,83 Milliarden Euro setzten sie gut zwei Prozent weniger um als im Vorjahr. Das Anzeigengeschäft schrumpfte sogar um knapp sechs Prozent auf 1,79 Milliarden Euro. Die Vertriebsumsätze konnten diesen Rückgang nicht vollständig ausgleichen, sie gingen um 0,9 Prozent auf 5,04 Milliarden Euro zurück.
Explodierende Preise auf zahlreichen Gebieten, insbesondere beim Zeitungsdruckpapier, haben zu einem hohen Kostendruck geführt. Die Papierpreise waren zeitweise mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr, und die Verlage hatten massive Probleme, ausreichend Papier zu beschaffen. Dies schlug sich deutlich in der Kostenstruktur nieder, wobei der Anteil der Papierbeschaffung an den gesamten Kosten im Jahr 2022 auf 7,3 Prozent stieg.
Digitalgeschäft der Verlage legt weiter deutlich zu
Im Digitalen dagegen läuft es für die Zeitungsverlage deutlich besser. Die Erlöse aus den digitalen Angeboten konnten auch in 2022 weiter gesteigert werden. Die Verlage gewannen insgesamt rund 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr hinzu und erzielten 1,17 Milliarden Euro. Besonders erfolgreich sind die überregionalen Zeitungen, die mittlerweile fast die Hälfte ihres Umsatzes mit digitalen Angeboten außerhalb des Printbereichs erwirtschaften. Auch die Kaufzeitungen konnten ein Drittel ihres Umsatzes digital generieren. Bei den Regionalzeitungen machten die Digitalerlöse zehn Prozent des Gesamtumsatzes von 5,97 Milliarden Euro aus.
Die Zeitungsverleger hoffen, mittelfristig die Umsatzrückgänge im Printgeschäft durch steigende Digitalerlöse ausgleichen zu können. Laut der jährlichen “Trendstudie” des BDZV mit der Unternehmensberatung Schickler rechnen die Verlage ab 2026 mit einem Ausgleich. Allerdings bleiben die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiter schwierig, und für das Jahr 2023 wird mit einer Kostensteigerung von fünf Prozent gerechnet. Besonders hohe Zusatzbelastungen werden bei den Energie-, Distributions- und Zustellkosten befürchtet.
Gedruckte Zeitung behauptet sich auf dem Lesermarkt
Trotz des wachsenden Kostendrucks behauptet sich die gedruckte Zeitung auch auf dem Lesermarkt. Laut aktuellen Zahlen werden täglich 13,47 Millionen Print-Exemplare in Deutschland verkauft. Davon entfallen 10,92 Millionen auf Tageszeitungen, 1,63 Millionen auf Wochenzeitungen und 0,93 Millionen auf Sonntagszeitungen.
Der vollständige Bericht zur wirtschaftlichen Lage der deutschen Zeitungen steht auf der Website des BDZV zum Download bereit. Die Autoren des Berichts sind Dr. Dieter Keller, ehemaliger wirtschaftspolitischer Korrespondent der “Südwest Presse” in Berlin, und Christian Eggert, Leiter Verlagswirtschaft beim BDZV.
Pressekontakt:
Christian Eggert
Leiter Verlagswirtschaft
Telefon 030/726298-221
E-Mail eggert@bdzv.de
Tim Ende
Verantwortlicher Redakteur
Telefon 030/726298-233
E-Mail ende@bdzv.de
Originalmeldung: BDZV – Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger e.V., übermittelt durch news aktuell
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17 Antworten
Print ist tot! Digitale Zeitungen sind der Zukunft, keine Frage! #byebyePapier
Na ja, Printmedien mögen vielleicht nicht mehr so trendy sein wie digitale Medien, aber sie haben immer noch ihren Platz. Es gibt Leute, die das Gefühl von Papier und das Lesen ohne Bildschirm genießen. Jeder hat seine Vorlieben, oder nicht? #TeamPrintmedien
Print ist tot! Digitale Zeitungen sind die Zukunft, wer will schon Papier lesen?
Print ist tot! Digitale Zeitungen sind der wahre Erfolg, Leute! #byebyeoldschool
Wow, Zeitungen sind immer noch relevant? Ich dachte, sie wären längst ausgestorben. #DigitalisierungFail
Ja, Zeitungen sind immer noch relevant. Nicht jeder ist von der Digitalisierung besessen und einige schätzen immer noch das Gefühl von Papier in den Händen. #KlassischUndStolzDrauf
Also ich finde ja, dass Zeitungen total überbewertet sind. Wer liest das noch?
Sorry, aber das ist totaler Quatsch! Zeitungen sind immer noch eine wichtige Quelle für Informationen und Meinungen. Nur weil du sie nicht liest, heißt das nicht, dass sie irrelevant sind. Informiere dich besser, bevor du solche Aussagen triffst.
Ich finde Print einfach viel angenehmer, ich liebe das Gefühl von Papier in meinen Händen!
Ich denke, gedruckte Zeitungen sind immer noch besser als digitale. #oldschool
Ich denke, Printzeitungen sind überbewertet. Digitale Medien sind die Zukunft! #TeamDigital
Ich finde Zeitungen sind total überbewertet und gehören ins Museum! #digitalisierung
Also ich finde, Print ist tot! Digitale Zeitungen sind viel praktischer und umweltfreundlicher.
Ich finde Printmedien total überbewertet! Wer braucht noch Zeitungen in Zeiten von Internet?
Die Zeitungen sollten sich auf Print konzentrieren und digitale Medien ignorieren!
Das ist ein antiquierter Standpunkt. In der heutigen digitalen Ära können Zeitungen nicht einfach die digitale Medien ignorieren. Sie sollten sich anpassen und ihre Inhalte sowohl in Print als auch online verbreiten, um relevanter und zugänglicher zu sein.
Ich denke, Zeitungen sollten einfach komplett auf Print verzichten und nur noch online existieren!