Deutsche Umwelthilfe kämpft gegen fossiles LNG-Projekt: Klage gegen Pipeline-Genehmigung

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 21.08.2023
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Berlin (ots) – Rügen steht ein umstrittenes LNG-Projekt bevor, das massive Schäden für das sensible Ökosystem des Greifswalder Boddens in Kauf nimmt. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat nun Klage gegen die Genehmigung der Erdgas-Pipeline eingereicht und fordert einen sofortigen Baustopp. Die Genehmigung erfolgte ohne eine ausreichende Prüfung der Auswirkungen auf Klima und Natur.

Erste Genehmigung trotz Bedenken
Das Bergamt Stralsund hat den ersten Abschnitt der 50 Kilometer langen Pipeline genehmigt. Jedoch belastet schon der Bau der Pipeline das Ökosystem Ostsee erheblich. Die DUH warnt vor irreparablen ökologischen Schäden.

Klage und Antrag auf Rechtsschutz eingereicht
“Das LNG-Projekt auf Rügen ist für unsere Energieversorgung nicht notwendig und die Genehmigung für den ersten Seeabschnitt der Anschlusspipeline weist gravierende Mängel auf”, erklärt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH. Die Organisation hat sowohl Klage als auch einen Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz eingereicht, um den Baubeginn während der rechtlichen Klärung zu stoppen. Es bleibt abzuwarten, wie das Gericht auf die Anträge reagiert.

Gefährdung des sensiblen Ökosystems
Die geplante Pipeline verläuft durch mindestens vier Natur- und Vogelschutzgebiete. Der Bau und Betrieb bedrohen dort die Lebensräume von Riffen, Seegraswiesen und Sandbänken. Zudem könnten aufgewirbelte Sedimente zu einer Überdüngung des Küstenmeeres führen. Der Ostseehering verliert sein zentrales Laichgebiet, Seevögel werden vertrieben und Meeressäuger wie die Kegelrobbe und der extrem bedrohte Ostsee-Schweinswal geraten unter enormen Stress.

Die DUH fordert eine umfassende Prüfung
Die Aufspaltung des Projekts in verschiedene Abschnitte wertet die DUH als Versuch, internationales Recht zu umgehen. Deutschland ist als Unterzeichner der ESPOO-Konvention verpflichtet, Nachbarstaaten bei großen Pipeline-Projekten in den Prüfungsprozess einzubeziehen. Die DUH kritisiert, dass eine grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung nicht stattgefunden hat und fordert eine gründliche Prüfung der Auswirkungen des gesamten Projekts auf Klima und Natur.

Pressekontakt:
Für weitere Informationen stehen Ihnen Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, unter 0160 90354509 und mueller-kraenner@duh.de sowie Milena Pressentin, Referentin Energie und Klimaschutz, unter 0151 70666995 und pressentin@duh.de zur Verfügung.

Über die Deutsche Umwelthilfe e.V.
Die Deutsche Umwelthilfe e.V. engagiert sich seit 1975 für den Schutz von Umwelt und Natur. Als unabhängige Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation setzt sie sich für eine nachhaltige Entwicklung ein und ist aktiv in den Bereichen Klimaschutz, Luftreinhaltung, Energie, Verkehr, Kreislaufwirtschaft und Naturschutz. Weitere Informationen finden Sie unter www.duh.de.

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