Berlin (ots) – Pflegeeinrichtungen in Deutschland stehen unter großem Druck, wie die Bundesregierung laut einer Antwort auf eine kleine Anfrage der Unionsfraktion bestätigt. In einer Branchenumfrage des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) haben kürzlich fast 70 Prozent der Einrichtungen über massive wirtschaftliche Probleme berichtet. Daraufhin fordert der bpa gemeinsame Anstrengungen von Bund, Ländern und Kostenträgern, um eine schnelle Entlastung und wirtschaftliche Absicherung der Einrichtungen zu erreichen.

Kostendruck und Personalmangel belasten Pflegeeinrichtungen
Die Bundesregierung hat in ihrer Antwort darauf hingewiesen, dass Pflegeeinrichtungen derzeit aus verschiedenen Gründen einem deutlichen Kostendruck ausgesetzt sind, darunter die Nachwirkungen der COVID-19-Pandemie, die Entwicklung der Energiepreise, die allgemeine Inflation und steigende Löhne. Zudem wird der drängende Personalmangel als ein weiteres Problem benannt.

bpa-Präsident fordert aktive Maßnahmen der Bundesregierung
Der bpa-Präsident Bernd Meurer begrüßt, dass die Bundesregierung die dramatische Situation der Pflegeeinrichtungen klar benennt. Allerdings warnt er davor, dass nun ein Schwarzer-Peter-Spiel beginnt, bei dem das Ministerium die Verantwortung den Kostenträgern zuschiebt. Er fordert, dass alle Beteiligten gemeinsam handeln und Maßnahmen zur Entlastung der Einrichtungen umgesetzt werden. Dazu gehören insbesondere eine beschleunigte Anwerbung internationaler Pflegekräfte sowie zügig angepasste Vergütungen, die die aktuellen Preisentwicklungen vollumfänglich berücksichtigen.

Der bpa – Stimme der privaten Anbieter sozialer Dienste
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) ist mit über 13.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 395.000 Arbeitsplätze und circa 29.000 Ausbildungsplätze in den Bereichen ambulante und (teil-)stationäre Pflege, Behindertenhilfe sowie Kinder- und Jugendhilfe. Als gutes Beispiel für Public-private-Partnership investieren die Mitglieder des bpa rund 31 Milliarden Euro in die soziale Infrastruktur.

Pressekontakt:
Norbert Grote, bpa-Hauptgeschäftsführer
Tel.: 030/30 87 88 60
www.bpa.de

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Der obenstehende Text wurde am 22.08.2023 um 12:01:03 in Berlin erstellt.

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20 Antworten

  1. Also ich finde ja, dass die Bundesregierung sich viel zu spät um die wirtschaftliche Belastung in Pflegeeinrichtungen gekümmert hat. Jetzt ist es fast zu spät!

  2. Also ich finde ja, dass die Bundesregierung sich viel zu spät um die Pflegeeinrichtungen kümmert. Das ist echt schlimm!

  3. Ich finde es nicht fair, dass die Bundesregierung nur die wirtschaftliche Belastung anerkennt. Was ist mit der menschlichen Belastung?

    1. Ja, das ist eine wichtige Frage. Die Belastung der Pflegekräfte wird oft vernachlässigt. Es ist an der Zeit, dass wir ihre Rechte und Arbeitsbedingungen verbessern. Nur so können wir sicherstellen, dass sie angemessen für ihre wichtige Arbeit entlohnt und unterstützt werden.

    1. Oh bitte, als ob die Menschen in Pflegeeinrichtungen keine Unterstützung verdienen. Es ist Zeit, dass wir unsere Prioritäten überdenken und die Bedürfnisse der Schwächsten in unserer Gesellschaft nicht vernachlässigen. Steuern senken kann warten, Menschenleben nicht.

  4. Die Regierung sollte stattdessen die Gelder für die Pflegeeinrichtungen erhöhen, anstatt sie anzuerkennen.

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