Berlin (ots) – Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) äußert seine Enttäuschung über die Einigung der Ampelkoalition bezüglich der Finanzierung der Kindergrundsicherung. Mit den geplanten 2,4 Milliarden Euro ist eine nachhaltige Bekämpfung von Kinderarmut nicht möglich, so der ASB. Die Organisation strebt an, soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit für alle Kinder, unabhängig von ihrer Herkunft oder finanziellen Situation, zu gewährleisten.
“Mehr Schein als Sein”
Die Einführung der Kindergrundsicherung sei ein positiver Schritt, jedoch stelle sich die Frage, wie aus 2,4 Milliarden Euro eine echte Kindergrundsicherung entstehen solle, sagt ASB-Hauptgeschäftsführer Dr. Uwe Martin Fichtmüller. Trotz dieser Reform fallen immer noch Kinder aus einkommensschwachen Familien in unserer Gesellschaft hintenüber. Der ASB ist der Überzeugung, dass jedes Kind das Recht auf eine gesunde und förderliche Umgebung verdient, um sich optimal entwickeln zu können.
Zusammenführung von Familienleistungen
Der Plan der Kindergrundsicherung sieht vor, Familienleistungen wie das Kindergeld und den Kinderzuschlag für Familien mit niedrigen Einkommen zusammenzuführen und automatisch auszuzahlen. Ein Garantiebetrag, vergleichbar mit dem bisherigen Kindergeld, soll einkommensunabhängig für alle Familien gezahlt werden. Zusätzlich dazu sind nach Alter der Kinder und Einkommen der Eltern gestaffelte Zusatzbeiträge vorgesehen.
Hinweis auf fehlende Anpassungen
Eine systematische Überprüfung des Existenzminimums für Kinder, die der ASB für wichtig erachtet, wird von der Koalition nicht adressiert. Der ASB betont, dass eine umfassende Erhöhung der Ausgaben für Bildung und Existenzsicherung nötig sei, um armutsbetroffenen Kindern und Jugendlichen einen besseren Start ins Leben zu ermöglichen.
Über den Arbeiter-Samariter-Bund
Der Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e.V. (ASB) ist eine Hilfs- und Wohlfahrtsorganisation mit über 1,5 Millionen Mitgliedern. Der ASB ist bundesweit in den Bereichen Pflege, Kinder- und Jugendbetreuung, Rettungsdienste, Krankentransporte und vielen weiteren Feldern aktiv. Mit über 700 Pflegeeinrichtungen und -diensten versorgt der ASB täglich rund 50.000 Pflegebedürftige in ganz Deutschland. Zudem betreut er in über 430 Kindertageseinrichtungen täglich die jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft. Insgesamt bietet der ASB über 900 Angebote im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe sowie 350 Rettungswachen für Notfälle.
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12 Antworten
Also ich finde, dass die Kindergrundsicherung totaler Quatsch ist. Wer soll das bezahlen?
Sorry, aber das ist einfach nur egoistisch. Kinder sind unsere Zukunft und verdienen Unterstützung. Es sollte nicht nur ums Bezahlen gehen, sondern um das Wohl der Kinder und die Chancengleichheit.
Ist Armutsbekämpfung wirklich Aufgabe des Staates oder sollten wir selbst dafür verantwortlich sein?
Natürlich ist Armutsbekämpfung eine Aufgabe des Staates! Es ist inakzeptabel, die Verantwortung auf Einzelpersonen abzuwälzen. Der Staat muss für das Wohl seiner Bürger sorgen und diejenigen unterstützen, die es am dringendsten benötigen. Sonst werden wir nie soziale Gerechtigkeit erreichen.
Die Kindergrundsicherung ist doch nur ein weiteres Mittel zur Umverteilung von Vermögen!
Was für ein Unsinn! Die Kindergrundsicherung ist eine Verschwendung von Steuergeldern!
Was bringt eine Kindergrundsicherung, wenn die Eltern das Geld für Kippen und Alkohol verprassen?
Wenn Eltern das Geld für Kippen und Alkohol verprassen, sollten wir ihnen nicht die Schuld geben. Die Kindergrundsicherung zielt darauf ab, den Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Es ist an uns, sicherzustellen, dass das Geld für das Wohl der Kinder verwendet wird.
Als ob die Regierung die Kindergrundsicherung jemals effektiv finanzieren könnte! Das ist lächerlich.
Man sollte einfach jedem Bürger ein Grundeinkommen geben und Schluss mit der Bürokratie!
Also ehrlich gesagt, ich finde die Kindergrundsicherung total überbewertet. Wer soll das bezahlen?
Ich finde es absurd, dass der ASB sich über die Finanzierung der Kindergrundsicherung beschwert.