Bremen (VBR). Neue Inhalatoren für verschleimte Atemwege
Berlin (ots) – Wenn es um verschleimte Atemwege geht, können elektrische Inhalatoren eine effektive Lösung sein. Je nach Anwendungsgebiet und individuellen Bedürfnissen gibt es verschiedene Geräte, die für eine gezielte Behandlung sorgen können. Der TÜV-Verband gibt hilfreiche Tipps zum richtigen Inhalieren.
Die aktuelle Grippewelle in Deutschland lässt die Nachfrage nach Mitteln gegen Erkältungssymptome stark ansteigen. Neben den herkömmlichen Medikamenten können auch Inhalationsgeräte bei Atemwegsbeschwerden helfen. “Inhalatoren, oft auch Vernebler genannt, können bei verschiedenen Beschwerden der oberen und unteren Atemwege eingesetzt werden”, erklärt Mark Küller, Referent für Medizinprodukte beim TÜV-Verband. “Sie kommen zum Beispiel bei grippalen Infekten, chronischem Asthma oder intensiven Stimmgebrauch zum Einsatz.” Je nach Anwendungsgebiet können Inhalatoren entweder reine Kochsalzlösung oder verschriebene Medikamente vernebeln, die dann über eine Maske oder ein Mundstück eingeatmet werden können. Dadurch können sie dazu beitragen, Schleim in den Bronchien oder in der Lunge zu lösen. Küller betont allerdings, dass bei chronischen Atemwegserkrankungen der Einsatz eines Inhalationsgeräts immer in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen sollte.
Es gibt unterschiedliche Arten von Inhalationsgeräten, die je nach Funktionsprinzip verschiedene Vor- und Nachteile haben. Zu den bekanntesten gehören die Kompressor-Vernebler, die mit Hilfe eines Kompressors Druckluft erzeugen und Wirkstofflösungen zu winzigen Tröpfchen vernebeln können. Ultraschall-Vernebler setzen auf hochfrequente Schwingungen, um Aerosolpartikel zu erzeugen, die entweder aktiv oder passiv eingeatmet werden können. Membran-Vernebler wiederum verfügen über eine dünne Membran mit mikroskopisch kleinen Löchern, durch die Wirkstofflösungen zu feinsten Tröpfchen zerstäubt werden können. Welches Gerät das richtige ist, hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Verwendungszweck des Inhalators oder der zu verabreichenden Medikamentendosis ab. Auch der Faktor Mobilität spielt eine Rolle: Tischgeräte sind in der Regel leistungsstärker und haben eine kürzere Behandlungszeit, während portable Inhalatoren gut für unterwegs oder Kinder geeignet sind.
Beim Kauf eines Inhalationsgeräts sollten Verbraucher auf verschiedene Kriterien achten. Dazu gehören das Füllvolumen des Geräts, die Verneblungsleistung, die Partikelgröße, der Geräuschpegel und das Zubehör. Je nach Bedürfnissen und Anforderungen können Inhalationsgeräte zwischen 30 und 250 Euro kosten. Verbraucher, die unsicher sind, welches Gerät für sie geeignet ist, sollten sich von einem Arzt beraten lassen. Bei ärztlichem Rezept übernimmt die Krankenkasse in der Regel die Kosten für das Inhalationsgerät abzüglich der gesetzlichen Zuzahlung.
Bei der Anwendung eines Inhalationsgeräts sollten Verbraucher darauf achten, dass das Gerät gründlich gereinigt wurde und die Hände vor der Benutzung gründlich gewaschen werden. Die Bedienungsanleitung sollte aufmerksam gelesen und die Sicherheits-, Nutzungs- und Reinigungshinweise beachtet werden. Speziell für Kinder gibt es Inhalatoren in Form von bunten Tierfiguren, um mögliche Ängste zu lindern. Für unruhige Kinder eignen sich stabile Tischgeräte mit langem Schlauch. Säuglinge, die noch nicht schnäuzen können, können von Inhalatoren profitieren, die den Nasenschleim absaugen können.
Inhalationsgeräte sind Medizinprodukte und müssen hohe gesetzliche Anforderungen erfüllen. Daher sollten Verbraucher darauf achten, dass die Produkte entsprechend zertifiziert sind. Orientierung bieten auch Siegel unabhängiger Prüfstellen wie der TÜV-Organisationen, die Aerosoleigenschaften und Qualität überprüfen.
Der richtige Einsatz von Inhalationsgeräten kann entscheidend sein, um verschleimte Atemwege zu behandeln. Bei Unsicherheiten oder Fragen sollten sich Verbraucher von einem Arzt beraten lassen.
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Maurice Shahd
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Grippesaison: Bei akuten Atemwegserkrankungen können Inhalatoren helfen
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