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42 Prozent führen gesundheitliche Probleme auf Bewegungsmangel und langes Sitzen zurück

Pressemeldung:42 Prozent führen gesundheitliche Probleme auf Bewegungsmangel und langes Sitzen zurück

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Berlin (ots) – Am Frühstückstisch, im Auto, während der Arbeit am Schreibtisch, abends auf dem Sofa: Die Deutschen verbringen einen Großteil ihres Tages im Sitzen. Laut einer repräsentativen Umfrage des AOK-Bundesverbandes leiden bereits 42 Prozent der deutschen Bevölkerung unter gesundheitlichen Beschwerden, die sie auf Bewegungsmangel und langes Sitzen zurückführen. Zusätzlich äußerten 59 Prozent der Befragten die Angst, aufgrund von körperlicher Inaktivität im Laufe ihres Lebens zu erkranken.

Deutschland steckt in einem Bewegungsdilemma

“Deutschland steckt in einem Bewegungsdilemma. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist sich bewusst, dass sie sich zu wenig bewegen. Allerdings hakt es bei Vielen an der Umsetzung”, erklärt Jens Martin Hoyer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes. Zeitknappheit und fehlende Lust und Motivation werden als Gründe für den Bewegungsmangel genannt. Dabei ist laut medizinischer Expertenmeinung das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht nur bei ungesunder Ernährung oder Rauchen erhöht, sondern auch durch ständiges Sitzen in Verbindung mit sehr geringer körperlicher Aktivität.

Vielsitzen im Homeoffice: Pandemie wirkt nach

Die erhöhte Nutzung von Homeoffice während der Corona-Pandemie hat den Bewegungsmangel in Deutschland vermutlich verstärkt. Laut der Umfrage arbeiten 61 Prozent der Erwerbstätigen an einem Arbeitstag mehr als vier Stunden im Sitzen. Über ein Viertel aller Erwerbstätigen sitzt sogar sechs bis acht Stunden, während jeder Zehnte acht Stunden oder mehr sitzt. Die Umfrageergebnisse deuten darauf hin, dass sich 52 Prozent der Personen im Homeoffice weniger bewegen als an einem normalen Arbeitstag im Unternehmen. “Wir sind eine Nation der Extremsitzer – auch im Job. Dieser Zustand sollte uns Sorgen machen. Deshalb ist es wichtig, dass Arbeitgeber und auch wir als AOK einen aktiven Arbeitstag im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements zukünftig stärker in den Blick nehmen”, so Hoyer.

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Schon 21 Minuten Bewegung am Tag helfen

Gemäß der Umfrage erfüllen 54 Prozent der Menschen in Deutschland nicht das Mindestmaß an Bewegung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Sie bewegen sich wöchentlich weniger als 150 Minuten moderat anstrengend und weniger als 75 Minuten wöchentlich intensiv anstrengend. Experten zufolge zeigen sich bereits bei täglich 21 Minuten Bewegung positive Auswirkungen auf das physische und mentale Wohlbefinden. Im Rahmen der neuen Dachkampagne “Wer sich mehr bewegt, lebt länger – schon 21 Minuten am Tag helfen” will die AOK als Gesundheitskasse Aufmerksamkeit für die Themen Vielsitzen und Bewegungsmangel schaffen und konkrete Lösungsangebote für einen aktiven Alltag bieten.

Weitere Erkenntnisse der Umfrage

Neben dem Bewegungsmangel im Job nutzen auch viele Erwerbstätige ihre Freizeit nicht ausreichend, um sich ausreichend zu bewegen. Fast die Hälfte der Befragten sitzt an einem normalen Wochentag vor oder nach der Arbeit nochmals mindestens vier Stunden. Zudem bevorzugen viele das Auto als Fortbewegungsmittel im Alltag, anstatt das Fahrrad zu nutzen. Nur 8 Prozent der Menschen in Deutschland bewegen sich mehrmals täglich mit dem Fahrrad für kurze Strecken von bis zu zwei Kilometern. Immerhin geben 27 Prozent an, Wege von bis zu zwei Kilometern mehrmals täglich zu Fuß zurückzulegen. Die Umfrage zeigt auch, dass Bewegung positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden hat, da sich die Befragten besser fühlen, ausgeglichener und weniger gestresst sind.

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Die AOK-Dachkampagne

Die neue Dachkampagne “Wer sich mehr bewegt, lebt länger – schon 21 Minuten Bewegung am Tag helfen” der AOK orientiert sich an den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO. Für die Gesunderhaltung sollten lange Sitzzeiten vermieden und auf ein Minimum reduziert werden. Alle 30 Minuten sollte das Sitzen unterbrochen werden und regelmäßige Pausen sollten für Bewegung genutzt werden. Zudem sollte die Arbeits- oder Sitzhaltung möglichst oft und regelmäßig gewechselt werden.

Die AOK bietet im Rahmen ihrer Kampagne konkrete Lösungsangebote für einen aktiven Alltag. Weitere Informationen zur Kampagne finden Sie unter www.aok.de/21minuten.

Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner in der Pressestelle:
Dr. Kai Behrens
Telefon: 030 / 34646-2309
Mobil: 01520 / 1563042
E-Mail: presse@bv.aok.de

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel AOK-Umfrage: 42 Prozent führen gesundheitliche Probleme auf Bewegungsmangel und …
Original-Content übermittelt durch news aktuell.

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20 Antworten

    1. Das mag für dich gelten, aber Bewegung ist essentiell für die Gesundheit. Sitzen mag gemütlich sein, aber ein aktiver Lebensstil bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Also, warum nicht das Beste aus beiden Welten verbinden und gelegentlich aufstehen?

    1. Bewegungsmangel ist kein Vorwand für Faulheit, sondern ein ernstes Problem, das unsere Gesundheit beeinträchtigt. Die Zahl mag niedrig erscheinen, aber sie sollte uns alarmieren. Lassen Sie uns aktiv werden und unsere Lebensweise ändern, bevor es zu spät ist.

    1. Das ist doch Unsinn! Jeder hat unterschiedliche Lebensumstände und gesundheitliche Bedürfnisse. Anstatt andere zu kritisieren, sollten wir uns auf Empathie und Unterstützung konzentrieren. Bewegung ist wichtig, aber nicht jeder kann sie auf die gleiche Weise oder im gleichen Maße ausüben.

    1. Na ja, Bewegung ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber zu behaupten, dass sie überbewertet wird, ist doch etwas übertrieben. Ein bisschen körperliche Aktivität tut jedem gut und bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Du solltest es vielleicht mal ausprobieren, bevor du es abschreibst.

    1. Echt jetzt? Das Sofa ist doch kein Fitnessstudio. Wie wärs mit Aktivität und Bewegung an der frischen Luft? Das tut nicht nur deinem Körper gut, sondern auch deiner Seele. Also raus aus der Komfortzone und rein in die Welt!

  1. Also ich finde ja, dass manche Menschen einfach zu faul sind, um sich zu bewegen. Man kann doch nicht alles auf Bewegungsmangel schieben!

    1. Also ich finde es etwas zu einfach, Menschen als faul abzustempeln. Es gibt viele Gründe für Bewegungsmangel, wie zum Beispiel Zeitmangel oder gesundheitliche Einschränkungen. Es ist wichtig, Empathie zu zeigen und nicht direkt zu urteilen.

  2. Also ich finde, dass Bewegung überbewertet wird. Ich sitze gerne und gesundheitliche Probleme sind mir egal.

  3. Bewegung ist wichtig für einen gesunden Lebensstil und ein langes Leben. Du solltest es ausprobieren, anstatt nur faul herumzusitzen. Sonst wirst du bald die Konsequenzen spüren und dich fragen, warum du dein Leben nicht aktiv genossen hast.

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