Bremen (VBR). In Deutschland ist die Liebe zu Heimtieren ungebrochen. Eine aktuelle Studie zeigt: Fast jeder zweite Haushalt teilt sein Zuhause mit mindestens einem vierbeinigen oder gefiederten Freund. Diese enge Bindung zwischen Menschen und Tieren spiegelt sich in beeindruckenden Zahlen wider – insgesamt 34,3 Millionen Hunde, Katzen, Kleintiere sowie Ziervögel bereichern das Leben ihrer Besitzer. Darüber hinaus erfreuen sich Terrarienbewohner und Zierfische in Aquarien oder Gartenteichen großer Beliebtheit. Dies bestätigt die repräsentative Erhebung, durchgeführt von dem Marktforschungsinstitut Skopos im Auftrag des Industrieverbands Heimtierbedarf (IVH) e.V. und des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) bei 5000 Haushalten.
Interessanterweise bleibt die Katze mit 15,7 Millionen Exemplaren das Lieblingsheimtier der Deutschen, gefolgt von 10,5 Millionen Hunden. Bei den Hunden zeigt sich, dass fast die Hälfte (43 Prozent) als Mischlinge gehalten wird. Die Studie wirft auch ein Licht auf kleinere Mitbewohner wie Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster und Mäuse, die in rund fünf Prozent der Haushalte leben.
Norbert Holthenrich, der Präsident des ZZF, betont die positive Wirkung, die Heimtiere auf das Leben der Menschen haben können – vorausgesetzt, ihre Bedürfnisse werden angemessen erfüllt. Die stabil hoch bleibende Zahl der Heimtiere in deutschen Haushalten zeugt von der tiefen Verbundenheit zwischen Tier und Halter.
Die Beliebtheit von Heimtieren ist besonders in Familien mit Kindern auffällig: 67 Prozent dieser Haushalte genießen die Gesellschaft von mindestens einem Tier. Aber auch Singles zeigen eine hohe Affinität zu tierischen Mitbewohnern. Ein weiterer interessanter Aspekt ist das Zusammenleben verschiedener Tierarten: In 14 Prozent der Haushalte tummeln sich mehrere Spezies unter einem Dach.
Die Wirtschaftszahlen der Heimtierbranche belegen ebenfalls die ungebrochene Liebe zu Haustieren. Trotz allgemeiner wirtschaftlicher Herausforderungen konnte der Sektor im Jahr 2023 insgesamt ein Umsatzplus von 9,5 Prozent verbuchen, mit einem Gesamtumsatz von rund 7,1 Milliarden Euro. Georg Müller, der IVH-Vorsitzende, führt das Umsatzwachstum nicht nur auf eine erhöhte Nachfrage zurück, sondern auch auf gestiegene Kosten in Bereichen wie Energie, Rohstoffe, Verpackung und Transport.
Diese Entwicklung zeigt, dass sich der Markt für Heimtierbedarf trotz ökonomischer Schwierigkeiten gut behaupten kann – ein Indiz für den hohen Stellenwert, den Heimtiere in den Herzen vieler Deutscher einnehmen. Die Vertreter der Branche blicken optimistisch in die Zukunft, getragen von der anhaltenden Liebe der Menschen zu ihren tierischen Gefährten.
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Tiere bleiben in Deutschland beliebte Mitbewohner
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