Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) bekannt gab, waren zum Jahresende 2022 an deutschen Hochschulen und Hochschulkliniken rund 787.500 Personen beschäftigt, was einen Anstieg um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Dabei lag der Großteil des Beschäftigungswachstums im nicht-wissenschaftlichen Bereich wie Verwaltung, Bibliothek, technischer Dienst und Pflegedienst. Dort waren Ende 2022 etwa 359.100 Personen beschäftigt, ein Plus von 1,6 Prozent im Vergleich zu Ende 2021. Im wissenschaftlichen Bereich blieb die Beschäftigungszahl mit einem Plus von 0,2 Prozent nahezu konstant.
Eine interessante Entwicklung zeigt sich im Verhältnis zwischen Studierenden und Lehrpersonal. Ende 2022 waren rund 428.500 Beschäftigte dem wissenschaftlichen Bereich der Hochschulen zugeordnet. Bezogen auf die 2.920.300 Studierenden im Wintersemester 2022/23 ergibt sich somit ein Verhältnis von 6,8 Studierenden pro Lehrperson. Im Vorjahr lag dieses Verhältnis noch bei 6,9 Studierenden je Lehrperson. Von den wissenschaftlichen Hochschulbeschäftigten waren zum Jahresende 2022 35 Prozent als Gastprofessorinnen und -professoren, Lehrbeauftragte oder wissenschaftliche Hilfskräfte nebenberuflich tätig. 65 Prozent waren hauptberuflich im wissenschaftlichen Bereich beschäftigt, darunter etwa 51.200 Professorinnen und Professoren sowie 212.300 wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Professorinnen und Professoren um 1,8 Prozent, während die Zahl der wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um 0,7 Prozent zunahm.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Beschäftigungsstruktur im wissenschaftlichen Bereich. Von den hauptberuflichen Hochschulbeschäftigten in diesem Bereich waren Ende 2022 rund 67 Prozent befristet und 33 Prozent unbefristet tätig. Von den befristet tätigen Beschäftigten waren 33 Prozent in Teilzeit angestellt, während 61 Prozent der unbefristet Beschäftigten Vollzeit arbeiteten.
Insgesamt bietet die Statistik des Statistischen Bundesamts (Destatis) interessante Einblicke in die Beschäftigungssituation an deutschen Hochschulen und Hochschulkliniken. Die Zahlen verdeutlichen, dass der Beschäftigungszuwachs vor allem im nicht-wissenschaftlichen Bereich zu verzeichnen war, während die Anzahl der Beschäftigten im wissenschaftlichen Bereich nahezu stagnierte. Zudem zeigt sich ein leichter Rückgang im Verhältnis zwischen Studierenden und Lehrpersonal. Besonders erwähnenswert ist auch der hohe Anteil an befristet beschäftigtem Personal im wissenschaftlichen Bereich. Diese Fakten werfen Fragen auf und bieten Raum für Diskussionen über mögliche Verbesserungen und Herausforderungen in der Hochschullandschaft.
[Hier kann eine Einleitung oder weitere Erklärungen des typischen Lesers eingefügt werden, um den Kontext für den Leser besser zu verstehen.]
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Beschäftigungszahlen an deutschen Hochschulen und Hochschulkliniken im Jahr 2022 leicht gestiegen sind, wobei der Fokus des Wachstums auf dem nicht-wissenschaftlichen Bereich lag. Das Verhältnis zwischen Studierenden und Lehrpersonal hat sich geringfügig verschlechtert, während der Anteil an befristet beschäftigtem Personal im wissenschaftlichen Bereich besorgniserregend hoch ist. Diese Fakten werfen wichtige Fragen auf und liefern Denkanstöße für eine Weiterentwicklung des Hochschulsystems. Es bleibt zu hoffen, dass die Ergebnisse dieser Studie zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen an deutschen Hochschulen beitragen und so letztendlich auch der Qualität der universitären Ausbildung zugutekommen.
Quelle: 0,8 % mehr Beschäftigte an Hochschulen im Jahr 2022
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9 Antworten
Bildung ist das Fundament unserer Zukunft. Wer keine Bildung braucht, wird in einer zunehmend komplexen Welt schnell abgehängt. Wenn es nicht dein Problem ist, dann ist es vielleicht Zeit, darüber nachzudenken, wie du zur Lösung beitragen kannst. #gemeinsamfürBildung
Also ich finde ja, dass die Beschäftigtenwachstumsrate viel zu niedrig ist. Da geht noch mehr!
Da muss ich dir widersprechen. Eine zu hohe Beschäftigtenwachstumsrate kann zu Instabilität führen und Unternehmen überfordern. Es ist wichtig, dass das Wachstum nachhaltig und stabil ist, um langfristigen Erfolg zu gewährleisten.
Das ist doch nur ein weiterer Beweis dafür, dass die Hochschulen ihre Studenten ausbeuten!
Also ich finde 0,8% Beschäftigtenwachstum total überbewertet. Wen interessiert das eigentlich?
Also ich finde, dass das Beschäftigungswachstum an Hochschulen viel zu gering ist. Das müssen wir ändern!
Wow, das klingt ja nach einem Haufen Arbeitsplätze für Studenten, die Pizza liefern wollen!
Wow, das ist echt krass! Die Hochschulen wachsen, aber wo sind die Jobs für uns?
Es tut mir leid, dass Sie so negativ eingestellt sind. Bildung ist eine Investition in die Zukunft und sollte für alle zugänglich sein. Anstatt zu meckern, sollten wir uns lieber über qualifizierte Fachkräfte freuen, die unser Land voranbringen können.