Bremen (VBR). Der Bundesrat hat grünes Licht für das Wachstumschancengesetz gegeben, welches auch die degressive Abschreibung für Abnutzung (AfA) von Wohngebäuden beinhaltet. Diese Entscheidung, die nach monatelangen Diskussionen zwischen Bund und Ländern getroffen wurde, zielt darauf ab, den Wohnungsbau in Deutschland anzukurbeln. Felix Pakleppa, der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, begrüßte diese Entwicklung ausdrücklich. „Endlich! Nach monatelangen Verhandlungen haben Bund und Länder das Wachstumschancengesetz samt der degressiven AfA verabschiedet. Dies wird dem Wohnungsbau einen dringend benötigten Wachstumsimpuls geben. Investoren und Bauherren haben wieder etwas mehr Sicherheit und werden mehr Projekte anschieben. Damit allein ist die deutsche Wohnungsbaukrise aber noch lange nicht gelöst”, so Pakleppa.
Er betonte jedoch, dass dies nur ein Schritt in die richtige Richtung sei. Es sei unabdingbar, dass die Bundesregierung weitere Maßnahmen ergreift, um eine langfristige Lösung für die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt zu finden. Pakleppa forderte eine Entscheidung der Regierung, entweder die hohen Anforderungen an den Wohnungsbau zu senken oder die Fördermittel zu erhöhen, insbesondere angesichts der aktuellen Bauzinsen, der hohen Materialpreise und der strengen energetischen Anforderungen. Diese Faktoren machen es für viele Bauwillige nahezu unmöglich, Projekte ohne zusätzliche finanzielle Unterstützung zu realisieren.
Ein wichtiger Aspekt der geforderten Maßnahmen ist die Orientierung der Förderprogramme am EH 55-Standard. Pakleppa plädiert zudem für die Ausstattung dieser Programme mit ausreichenden Mitteln, um sie mindestens ein Jahr lang aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus betonte er die Dringlichkeit der Umsetzung einer großen Novelle des Baugesetzbuches, die den Wohnungsbau in Deutschland signifikant erleichtern könnte.
Die Zustimmung zum Wachstumschancengesetz und zur degressiven AfA für Wohngebäude ist ein positiver Schritt, um den Wohnungsbau in Deutschland zu beleben. Doch die Stimmen aus der Baubranche machen deutlich, dass weitere Anstrengungen unerlässlich sind, um den Bedarf an Wohnraum nachhaltig zu decken und die Wohnungsbaukrise zu bewältigen. Diese Entwicklung betrifft nicht nur die Baubranche, sondern auch die gesellschaftliche Stabilität, da ein angemessener Wohnraum ein fundamentales Bedürfnis darstellt. Die Entscheidungen, die in den kommenden Monaten getroffen werden, haben somit weitreichende Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft.
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