Voller Potential ungenutzt? Rechtsanspruch auf Kindertagesbetreuung sollte Eltern und Fachkräften mehr nützen!

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 31.07.2023
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Berlin, 31.07.2023 – 13:50

Der Rechtsanspruch auf Kindertagesbetreuung – Zehn Jahre später zeigt sich gemischte Bilanz

Berlin (ots) – Der Paritätische Gesamtverband zieht zum morgigen zehnjährigen Jahrestag zur Einführung des Rechtsanspruchs auf Kindertagesbetreuung eine gemischte Bilanz. Diese sollte mehr Chancengerechtigkeit und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf bringen. Doch der Wohlfahrtsverband sieht dieses Ziel als nicht ausreichend umgesetzt an.

Zu wenige Betreuungsplätze und fehlende pädagogische Fachkräfte

“Der Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz ist eine gute Idee, die aber in der Realität oftmals an zu wenigen Betreuungsplätzen scheitert”, stellt Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen, fest. “Eltern sind weiterhin mit langen Wartezeiten und Unsicherheiten konfrontiert und es gibt zu wenig pädagogische Fachkräfte in den Einrichtungen. Bevor diese Probleme nicht effizient angegangen werden, bleibt der Rechtsanspruch lückenhaft”, so Schneider weiter. Besonders Kinder aus ärmeren Familien leiden unter dieser Situation und haben immer noch schlechtere Chancen, einen Kita-Platz zu bekommen.

Verschlechterte Arbeitsbedingungen für Erzieher*innen

Nicht nur die Kinder sind betroffen, auch die Situation der Mitarbeitenden in Kitas hat sich verschlechtert. Erzieher*innen haben den höchsten Krankenstand aller Berufsgruppen. Die Arbeitsbelastungen nehmen zu, was zu körperlichen und psychischen Belastungen führt und dies wiederum zu einem hohen Krankenstand unter dem Personal. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage des Paritätischen bestätigt dies: Zwei Drittel aller Mitarbeiter*innen geben an, zu wenig Personal in ihrer Kita zu haben, um den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden. 70 Prozent geben an, regelmäßig Überstunden machen zu müssen, um ihr Pensum überhaupt zu schaffen.

Benachteiligte Kinder brauchen mehr Unterstützung

Um allen Kindern wirklich gleiche Chancen einzuräumen, ist insbesondere eine bessere Unterstützung von benachteiligten Kindern im Rahmen der Kindertagesbetreuung dringend erforderlich. Der Paritätische Wohlfahrtsverband fordert daher eine stärkere Investition in die Kita-Versorgung für alle. “Dieses Jubiläum ist kein Grund zum Feiern. Eltern bekommen keine Betreuungsplätze und Fachkräfte sind am Limit. Wir sind mit der Umsetzung des Rechtsanspruchs noch längst nicht am Ziel. Wir müssen Geld für eine bessere Kita-Versorgung für alle in die Hand nehmen. Hier darf nicht an den Kindern gespart werden”, resümiert Ulrich Schneider.

Pressekontakt:
Gwendolyn Stilling
pr@paritaet.org
Tel.: 030 24636-305

Original-Content von: Paritätischer Wohlfahrtsverband, übermittelt durch news aktuell

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