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VNW-Direktor Andreas Breitner: Flüchtlingsintegration erfordert dringend mehr Unterstützung

Pressemeldung:VNW-Direktor Andreas Breitner: Flüchtlingsintegration erfordert dringend mehr Unterstützung

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23.10.2023 – 10:30

Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.

Schwerin, 23.10.2023 – In Mecklenburg-Vorpommern sind vermehrt überforderte Nachbarschaften ein wachsendes Problem, berichten dort ansässige Unternehmen. Der Staat bietet den Vermietern in Nordostdeutschland bei den Herausforderungen der Integration von Menschen aus anderen Ländern zu wenig Unterstützung und lässt sie somit allein.

Unternehmen fühlen sich überfordert

“Es geht wie bisher nicht mehr weiter”, erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW). “Unsere Unternehmen berichten vermehrt von überforderten Nachbarschaften in ihren Wohnquartieren. Zwar finanzieren sie Jahr für Jahr Stadtteiltreffs und Sozialarbeiter, aber die große Zahl der ausländischen Familien, die inzwischen in ihren Quartieren leben, bringt auch diese Arbeit an ihre Grenzen.”

Die im VNW organisierten Unternehmen verstehen sich als soziale Vermieter und bieten, soweit möglich, Wohnungen aus ihrem eigenen Bestand für die Unterbringung von Flüchtlingen an. Allerdings ist das Angebot mittlerweile begrenzt, da der Zuzug von Flüchtlingen schon seit längerem anhält.

Mehr finanzielle Mittel für Instandsetzung notwendig

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Die Wohnungen müssen innerhalb kurzer Zeit für den Bezug fertig gemacht werden, was einen zusätzlichen Instandsetzungsaufwand von durchschnittlich 4500 Euro pro Wohnung bedeutet. Müssten die Unternehmen das Geld dafür selbst aufbringen, würden die Mieten zur Sicherung der Refinanzierung die KdU-Richtlinie um ein Vielfaches übersteigen. Deshalb fordert Andreas Breitner, dass Bund und Länder erhebliche finanzielle Mittel zur Verfügung stellen, um die Wohnungen herzurichten und für Flüchtlinge bereitzustellen.

Schneller Wohnraum schaffen mit Modulhäusern

Um rasch Wohnraum in größerem Umfang zu schaffen, gibt es laut VNW-Direktor Andreas Breitner die Möglichkeit, auf Modulhäuser zurückzugreifen. Allerdings könne die Wohnungswirtschaft dies nicht alleine leisten, sondern die Landesregierungen müssten aktiv werden.

Integration als gegenseitiger Prozess

Integration ist keine Einbahnstraße, betont VNW-Direktor Andreas Breitner. Von den Menschen, die zu uns kommen, könne erwartet werden, dass sie sich anstrengen, Teil unserer Gesellschaft zu werden. Die hiesigen grundsätzlichen Regeln des Zusammenlebens sind zu akzeptieren. Die Vermieter fühlen sich oft mit den Integrationsproblemen allein gelassen. Die Integration vieler Flüchtlinge sei eine Herkulesaufgabe, die hart, teuer und langwierig ist. Es sei wichtig, den Menschen beim Ankommen, Hierbleiben und Integrieren zu helfen und gleichzeitig die Werte der Freiheit und Offenheit zu verteidigen.

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Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt insgesamt 428 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,41 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

Kontakt:
Oliver Schirg
Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW)
Referat Kommunikation
Telefon: +49 40 52011 226
Mobil: +49 151 6450 2897
Mail: schirg@vnw.de

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13 Antworten

    1. Sorry, aber deine Einstellung ist engstirnig und ignorant. Flüchtlinge sind in einer fremden Umgebung und brauchen Unterstützung, nicht noch mehr Ablehnung. Versuch mal, Empathie zu zeigen und die Situation aus ihrer Perspektive zu betrachten.

    1. Was für eine ignorant und herzlose Denkweise! Integration ist entscheidend, um Frieden und Stabilität in einer Gesellschaft zu fördern. Individuen einfach zurückzuschicken, ignoriert die menschliche Verantwortung, anderen in Not zu helfen. Eine solche Einstellung ist alles andere als fortschrittlich.

    1. Du hast offensichtlich keine Ahnung von den Herausforderungen, mit denen Flüchtlinge konfrontiert sind. Anstatt Vorurteile zu verbreiten, könntest du versuchen, dich in ihre Lage zu versetzen und Empathie zu zeigen. Wir sollten als Gesellschaft zusammenhalten und ihnen Unterstützung bieten, anstatt sie zu diskriminieren.

  1. Dieser Artikel ist totaler Quatsch! Flüchtlinge brauchen keine zusätzliche Unterstützung, sie sollten sich selbst versorgen!

  2. Also ehrlich, warum sollen wir mehr Unterstützung für Flüchtlingsintegration bieten? Haben wir nicht schon genug Probleme?

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