Düsseldorf, 12.07.2023 – 09:48
VDI-Experte enthüllt bahnbrechenden Fund von 70 Milliarden Tonnen Phosphatvorkommen in Norwegen
Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) hat heute bekannt gegeben, dass das Bergbauunternehmen Norge Mining in Norwegen ein Phosphatvorkommen von über 70 Milliarden Tonnen in einer Lagerstätte entdeckt hat. Die Dimension dieses Fundes überrascht nicht nur, sondern könnte auch eine revolutionäre Veränderung für die globale Ernährung bedeuten.
Professor Urs Peuker, ein renommierter VDI-Experte und Lehrstuhlinhaber an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg, ordnet den Fund ein: “Dieser Fund kommt vor allem unserer Ernährung zugute.” Im Vergleich dazu beträgt die weltweite Jahresproduktion von Phosphat lediglich 140 Millionen Tonnen. “Das klingt schon nach einem Gamechanger”, bemerkt Peuker.
Was den Phosphorabbau in Norwegen besonders interessant macht, ist die hohe Automatisierungstechnologie, die bereits dort existiert. Der Abbau erfolgt im Untertagebau, da sich das Vorkommen in einer Tiefe von 300-400 Metern befindet. “In Norwegen läuft bereits alles automatisiert ab. Die Mitarbeiter sitzen an ihren Joysticks über Tage und navigieren den Bagger untertage”, erklärt Peuker.
Die Aufbereitung des Phosphorerzes erfolgt mittels Ständerbauweise, bei der das Erz mit Hauptmineral Apatit gemahlen wird. Anschließend wird eine Flotation durchgeführt, um den Gehalt an Apatit weiter zu erhöhen. “Die Konditionierung des Wassers für die Flotation stellt eine Herausforderung dar”, erklärt Peuker. Aufgrund der sich lösenden Erzpartikel entsteht eine hohe Konzentration von Ionen im Prozesswasser, die die Wirkung der Flotationschemikalien beeinträchtigen kann. Daher werden spezielle Rezepturen verwendet.
Der aktuelle Ukrainekonflikt hat zu einem Mangel an Kunstdünger geführt, da die Bereitstellung aus Russland derzeit stockt. Daher könnte der norwegische Fund von 70 Milliarden Tonnen Phosphatvorkommen eine gute Nachricht für die Welternährung sein.
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