Bremen (VBR). Das kulinarische Landschaftsbild in Deutschland zeigt ein zunehmend vielseitiges Antlitz, geprägt durch eine wachsende Zahl an Restaurantketten, die pflanzliche Gerichte in ihre Speisekarten integrieren. Dieser Wandel spiegelt nicht nur die sich verändernden Verbraucherpräferenzen wider, sondern zollt auch den Bemühungen um eine nachhaltigere Ernährung Anerkennung. Eine kürzlich von ProVeg, einer führenden Ernährungsorganisation, in Kooperation mit dem Branchenmagazin „foodservice“ durchgeführte Studie, hat die dynamische Entwicklung in diesem Bereich unterstrichen. Die Ergebnisse dieser Studie wurden am 11. März 2024 während der Internorga in Hamburg präsentiert, einer internationalen Leitmesse für die Gastronomie.
An der Spitze dieses Rankings steht in diesem Jahr überraschend die mexikanische Restaurantkette Enchilada, die bekannt dafür ist, klassisch fleischlastige Speisen wie Tacos, Burritos und Fajitas in pflanzlichen Varianten neu zu interpretieren. „Enchilada ist der Nachweis: Pflanzliche Gerichte funktionieren in jeder kulinarischen Richtung problemlos“, erklärt Katleen Haefele von ProVeg. Dies verdeutlicht die durchaus vorhandenen Möglichkeiten für Gastronomiebetriebe, sich breiter aufzustellen und einer diversifizierten Kundschaft gerecht zu werden.
Die Studie zielt darauf ab, den Wandel in der Systemgastronomie hinsichtlich eines pflanzlichen Angebots zu beleuchten. Seit der Erstauflage des Rankings im Jahr 2018 lässt sich beobachten, wie der Fleischkonsum in Deutschland, begleitet von einem wachsenden Bewusstsein für Fleischreduktion, zurückgegangen ist. „Mit dem Ranking wollen wir unmissverständlich zeigen, was für ein großes pflanzbasiertes Angebot 2024 in der Systemgastronomie möglich und nötig ist“, betont Haefele. Dabei werden vor allem Flexitarier als Zielgruppe angesprochen, deren Anteil in der deutschen Bevölkerung laut jüngsten Umfragen mittlerweile bei rund 50 Prozent liegt.
Die Bedeutung alternativer Proteine als Katalysator für vielfältige Speiseoptionen, vom Starter bis zum Dessert, wird besonders hervorgehoben. Ein bemerkenswertes Beispiel für diese Entwicklung ist The Ash, ein Steakhaus, das es mit seinem pflanzenbasierten Angebot in die Top 10 der diesjährigen Bewertung geschafft hat. Ein Steakhaus, das sich stark auf pflanzliche Gerichte konzentriert, gilt als Novum und unterstreicht die Innovationskraft der Branche.
Die Umstellung auf pflanzenbasierte Gerichte in der Systemgastronomie ist mehr als nur ein Trend – sie ist eine Reaktion auf das wachsende Bewusstsein für die ökologischen und gesundheitlichen Vorteile einer solchen Ernährungsweise. Restaurantketten, die ihr Angebot kontinuierlich weiterentwickeln und aktiv auf diese diversifizierte Kundschaft zugehen, werden nicht nur einen Beitrag zur Ernährungswende leisten, sondern können sich auch einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Die Ergebnisse von ProVeg und „foodservice“ liefern wertvolle Einblicke in diese Entwicklung und ermutigen Gastronomiebetriebe, den Weg der kulinarischen Vielfalt weiter zu beschreiten.
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Viel Dynamik im ProVeg-Ranking der Restaurantketten – Von Mexikanisch bis Steakhaus: …
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