Logopädie-Ausbildungsreform: Bundesregierung drückt sich um echte Neuregelungen

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Logopädie-Ausbildungsreform: Bundesregierung drückt sich um echte Neuregelungen

Frechen (ots) – Die Reform der Berufsgesetze und Ausbildungs- und Prüfungsordnungen der Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie steht im Fokus der aktuellen Diskussionen im Gesundheitsausschuss des Bundestages. Ergänzende Änderungsanträge der Fraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP haben zur Debatte geführt, dass auch die Modellphase für primärqualifizierende Studiengänge für die Logopädie dauerhaft angeboten werden können, ohne dass eine umfassende Reform des veralteten logopädischen Berufsgesetzes erfolgt.

Der Deutsche Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl) kritisiert diese Vorgehensweise scharf. “Durch die Hintertür wird versucht, dringend benötigte Reformen zu umgehen und auf die lange Bank zu schieben”, betont Heike Marré, Bundesvorstandsmitglied des dbl. Das veraltete Berufsgesetz müsse dringend einer grundlegenden Modernisierung unterzogen werden, um die Ausbildung auf akademischem Niveau zu gewährleisten. Marré warnt zudem vor einer möglichen Aufgabe der Modellstudiengänge durch die Länder aufgrund ihrer finanziellen Situation.

Der dbl besteht seit vielen Jahren auf einer einheitlichen, primärqualifizierenden hochschulischen Ausbildung in der Logopädie. Die Evaluation der Modellklausel habe dies bereits positiv vermerkt, daher lehne der Bundesverband die aktuellen Gesetzesänderungen als unzureichend ab. Die vollständige Stellungnahme des dbl steht den Mitgliedern des Gesundheitsausschusses zur Verfügung.

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Pressekontakt:
Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V.
dbl-Pressestelle
Tel.: 02234/37953-27
E-Mail: presse@dbl-ev.de
Internet: www.dbl-ev.de

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Frage 1: Was ist das “Pflegestudiumstärkungsgesetz”?

Antwort: Das “Pflegestudiumstärkungsgesetz” ist ein Gesetzentwurf, der Änderungen in den Berufsgesetzen und Ausbildungs- und Prüfungsordnungen der Bereiche Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie vorsieht. Es wurde im Gesundheitsausschuss des Bundestages diskutiert.

Frage 2: Was sind die vorgeschlagenen Änderungen für die Logopädie?

Antwort: Die vorgeschlagenen Änderungen zielen darauf ab, die Modellphase für primärqualifizierende Logopädiestudiengänge zu beenden und die bestehenden Studiengänge dauerhaft anzubieten. Es wird jedoch kritisiert, dass diese Änderungen keine echte Neuregelung der Ausbildung auf akademischem Niveau beinhalten und die dringend notwendige Reform des veralteten Berufsgesetzes verzögern.

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Frage 3: Was ist das Hauptproblem mit den vorgeschlagenen Änderungen?

Antwort: Das Hauptproblem besteht darin, dass die Weiterführung der Modellstudiengänge den einzelnen Bundesländern überlassen bleibt. Aufgrund ihrer angespannten Haushalte wird bezweifelt, ob die Länder diese Aufgabe ohne klare Vorgaben in einem modernen, bundesweit gültigen Berufsgesetz umsetzen werden.

Frage 4: Was fordert der Deutsche Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl)?

Antwort: Der dbl fordert seit langem eine einheitliche, primärqualifizierende hochschulische Ausbildung in der Logopädie. Die vorgeschlagenen Änderungen im Gesetz werden als unzureichend und nicht zielführend angesehen.

Frage 5: Wie kann ich weitere Informationen erhalten?

Antwort: Weitere Informationen können direkt beim Deutschen Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl) angefordert werden. Die Kontaktdaten der dbl-Pressestelle sind wie folgt: Tel.: 02234/37953-27, E-Mail: presse@dbl-ev.de, Internet: www.dbl-ev.de.

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