Bremen (VBR). Mit dem Frühling vor der Tür und den Tagen, die allmählich länger und wärmer werden, stehen Verbraucherinnen und Verbraucher erneut vor der Herausforderung, ihre Heizgewohnheiten an die veränderten Wetterbedingungen anzupassen. Gerade in dieser Übergangszeit, in der die ersten Sonnenstrahlen tagsüber Wärme versprechen und die Nächte dennoch kühl bleiben, liegt ein erhebliches Potenzial, energieeffizient zu handeln und dabei die eigenen Kosten zu reduzieren.
Laut Markus Lau, einem Technikexperten des Deutschen Verbandes Flüssiggas e.V. (DVFG), birgt gerade das letzte Drittel der Heizperiode ein großes Einsparpotenzial. Lau empfiehlt, die Heizung konstant auf niedriger Stufe laufen zu lassen, selbst wenn die nachmittäglichen Temperaturen zum Ausschalten verlocken könnten. Insbesondere in älteren, schlechter gedämmten Gebäuden kann das ständige Hoch- und Runterregeln der Heizkörper anders als erwartet nicht nur den Komfort, sondern auch die Effizienz beeinträchtigen. Eine konstante, niedrige Temperatur erleichtert das schnelle Erreichen der Wohlfühltemperatur am Abend, ohne unnötig Energie zu verschwenden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das richtige Lüften. Im Frühjahr sollte dies idealerweise drei bis vier Mal täglich für jeweils zehn bis fünfzehn Minuten erfolgen. Dieser Rhythmus unterscheidet sich von dem im Winter empfohlenen, kürzeren Stoßlüften. Die frische, wärmere Frühlingsluft bindet mehr Feuchtigkeit, was längeres Lüften notwendig macht, um die Feuchtigkeit effektiv aus Räumen wie Küche oder Bad abzutransportieren. Lau betont, dass das letzte Lüften des Tages bevorzugt nachmittags erfolgen sollte, wenn die Außentemperaturen noch verhältnismäßig hoch sind, um so den Wärmeverlust zu minimieren.
Zudem kann das Entlüften der Heizkörper einen positiven Einfluss auf die Energieeffizienz haben. Luft im Heizsystem führt dazu, dass Heizkörper nicht optimal arbeiten und mehr Energie verbrauchen, um die gewünschten Temperaturen zu erreichen. Vor allem bei älteren Anlagen kann es hilfreich sein, die Heizkörper gegen Ende der Heizsaison noch einmal zu entlüften. Lau weist zudem auf die Bedeutung sauberer Heizkörper für eine effiziente Wärmeabgabe hin und empfiehlt einen “Frühjahrsputz” für die Heizkörper, um Schmutz und Staub zu entfernen.
Diese praktischen Tipps sind nicht nur hilfreich, um die Energiekosten in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus zu senken, sondern tragen auch zu einem bewussteren Umgang mit Energieressourcen bei. Flüssiggas als Energieträger bietet zudem eine umweltfreundlichere Alternative, da es CO2-reduziert und schadstoffarm verbrennt. Auch die sich entwickelnden erneuerbaren Varianten von Flüssiggas, wie biogenes Flüssiggas oder Dimethylether (rDME), weisen auf die steigende Bedeutung von umweltfreundlichen Energieoptionen hin.
In Zeiten des Klimawandels und steigender Energiepreise können solche Maßnahmen einen kleinen, aber bedeutenden Beitrag leisten, um den persönlichen CO2-Fußabdruck zu verringern und gleichzeitig Kosten zu sparen. Der Frühling bietet damit nicht nur die Gelegenheit, die eigenen vier Wände zu lüften, sondern auch, die eigenen Gewohnheiten zu hinterfragen und effizienter zu gestalten.
Für weitere Informationen und Tipps steht Olaf Hermann, der Pressekontakt des Deutschen Verbandes Flüssiggas e.V., zur Verfügung.
Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Verbrauchertipp | So sparen Sie Heizenergie bei Wechseltemperaturen im Frühling
Original-Content übermittelt durch news aktuell.
Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.