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AOK-Bundesverband: Wiederwahl von Wagenmann und Lambertin als Vorsitzende des Aufsichtsrats

Pressemeldung:AOK-Bundesverband: Wiederwahl von Wagenmann und Lambertin als Vorsitzende des Aufsichtsrats
Neuwahlen im Aufsichtsrat des AOK-Bundesverbandes: Die alternierenden Vorsitzenden sind wiedergewählt worden. Doch hinter den Kulissen zeichnet sich ein Kampf um die Selbstverwaltung des deutschen Gesundheitswesens ab. Erfahren Sie, warum diese Entscheidung für die breite Öffentlichkeit von Bedeutung ist.

Bremen (VBR). Nach der Sozialwahl Ende Mai und der erfolgten Neukonstitution aller Verwaltungsräte der elf AOKs fand gestern die erste Sitzung des neuen Aufsichtsrats des AOK-Bundesverbands statt. Dabei wurden Dr. Susanne Wagenmann für die Arbeitgeberseite und Knut Lambertin für die Versichertenseite einstimmig als alternierende Vorsitzende des Aufsichtsrates wiedergewählt. Die beiden sind für eine Amtszeit von sechs Jahren gewählt worden.

Die wiedergewählten Vorsitzenden äußerten sich zu ihrer erneuten Amtsübernahme. Dr. Susanne Wagenmann kritisierte dabei die zunehmende Zentralisierung und staatliche Regulierung im deutschen Gesundheitswesen. Sie betonte die Bedeutung der selbstverwalteten Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) als wesentlichen Baustein und wichtigen Stabilitätsanker des demokratischen Sozialstaats. Die GKV sorge für soziale Sicherheit und wirtschaftliche Wachstumsimpulse.

Knut Lambertin ergänzte die Kritik und wies auf die zahlreichen Eingriffe in die Entscheidungshoheit und Finanzautonomie der Selbstverwaltung hin. Diese hätten weder der Beitragssatzstabilität noch der Versorgungsqualität gutgetan. Er forderte einen verstärkten sozialen Dialog und eine stärkere politische Beteiligung der Sozialpartner und ihrer Selbstverwaltung, um das deutsche Gesundheitswesen zu stärken.

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Der Aufsichtsrat des AOK-Bundesverbands besteht aus insgesamt 22 Mitgliedern, neun davon sind neu. Die Mitglieder wurden nach der Sozialwahl im Mai 2023 aus den Verwaltungsräten der elf AOKs neu benannt. Knut Lambertin ist beim DGB-Bundesvorstand für Gesundheitspolitik zuständig und wurde bereits 2017 zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates für die Seite der Versicherten gewählt. Dr. Susanne Wagenmann wurde nach dem Ausscheiden von Dr. Volker Hansen Ende 2021 erstmals zur Vorsitzenden des Aufsichtsrates für die Arbeitgeberseite gewählt. Sie ist Leiterin der Abteilung Soziale Sicherung bei der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).

Die Wiederwahl der beiden Vorsitzenden des AOK-Bundesverbands-Aufsichtsrates markiert den Beginn einer neuen Amtszeit, in der sie die Interessen der Arbeitgeberseite und der Versichertenseite vertreten werden.

Die Äußerungen von Dr. Susanne Wagenmann und Knut Lambertin zeigen die Bedenken und Forderungen der GKV im Hinblick auf zunehmende Zentralisierung und staatliche Regulierung. Die Selbstverwaltung möchte ihre Entscheidungshoheit und Finanzautonomie wahren, um die Beitragssatzstabilität und Versorgungsqualität zu gewährleisten. Die Forderung nach einem verstärkten sozialen Dialog und einer stärkeren politischen Beteiligung der Sozialpartner weist auf die Bedeutung einer breiten Einbeziehung verschiedener Interessengruppen hin, um das deutsche Gesundheitswesen optimal zu gestalten.

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Die Wiederwahl der Vorsitzenden unterstreicht auch die Kontinuität der Arbeit des AOK-Bundesverbandes und dessen Engagement für die Belange der Versicherten und Arbeitgeber. Es wird erwartet, dass sie sich für eine starke und unabhängige Selbstverwaltung einsetzen und sich aktiv in die Gestaltung des deutschen Gesundheitswesens einbringen.

Die Ergebnisse der ersten Sitzung des neuen Aufsichtsrats des AOK-Bundesverbands verdeutlichen die Herausforderungen und Aufgaben, vor denen die GKV steht. Die Entscheidungen und Strategien des Aufsichtsrats werden einen maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung und Zukunft der GKV haben. Die kontinuierliche Überwachung und Weiterentwicklung des deutschen Gesundheitswesens sind von zentraler Bedeutung, um eine hochwertige Versorgung und soziale Sicherheit für die Versicherten zu gewährleisten.

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39 Antworten

  1. Ich finde es lächerlich, dass Wagenmann und Lambertin wieder gewählt wurden. Es ist Zeit für neue Gesichter!

  2. Ich verstehe nicht, warum wir über die Wiederwahl von Wagenmann und Lambertin reden. Gibt es keine wichtigeren Themen?

  3. Na und? Offensichtlich haben die Mehrheit der Leute sie gewählt. Wenn du es besser weißt, dann stell dich doch selbst zur Wahl. Ansonsten halt einfach mal die Klappe und akzeptiere das Ergebnis.

    1. Es ist wichtig, dass wir uns für Wahlen interessieren, da sie die Zukunft unseres Landes maßgeblich beeinflussen. Wenn dir andere Themen wichtiger erscheinen, dann diskutiere sie doch an anderer Stelle. Aber lass uns die Bedeutung der Wahlen nicht unterschätzen.

  4. Ich finde es erschreckend, wie sich die AOK-Bundesverband-Führung immer selbst wählt. Wo bleibt die Demokratie?

  5. Ich finde es echt krass, dass die beiden wieder gewählt wurden. Hat der Aufsichtsrat keine anderen Optionen?

    1. Na ja, vielleicht haben die Aufsichtsratsmitglieder ihre Gründe dafür. Wer weiß, was hinter den Kulissen abläuft? Man sollte nicht immer gleich urteilen, ohne alle Fakten zu kennen.

  6. Ich verstehe nicht, warum Wagenmann und Lambertin wieder gewählt wurden. Es gibt sicher bessere Kandidaten!

  7. Warum sollten wir uns über die Wiederwahl von Wagenmann und Lambertin aufregen? Es ist doch nur ein Aufsichtsrat!

  8. Also, ich verstehe nicht, warum die Wiederwahl von Wagenmann und Lambertin so ein großes Ding ist. Ist das wirklich wichtig?

    1. Klar ist es wichtig! Die Wiederwahl von Wagenmann und Lambertin zeigt, dass die Mehrheit der Wähler ihre Arbeit schätzt. Es geht um Kontinuität und Vertrauen. Wenn du es nicht verstehst, informiere dich besser, bevor du so oberflächliche Kommentare abgibst.

  9. Ich finde es total überflüssig, dass Wagenmann und Lambertin wiedergewählt wurden. Es gibt bessere Kandidaten!

  10. Ich verstehe nicht, warum Wagenmann und Lambertin immer wieder gewählt werden. Gibt es keine besseren Kandidaten?

    1. Ja, es ist wirklich enttäuschend! Wieder die gleichen alten Gesichter, die nichts Neues zu bieten haben. Es ist an der Zeit für frischen Wind und echten Wandel. #GenugIstGenug

    1. Typisch wieder jemand, der nur meckert, aber nichts ändert. Wenn dir die Politik nicht passt, dann engagiere dich doch selbst statt nur rumzunörgeln. Aber nein, lieber bequem meckern und nichts tun. Langweilig ist wohl eher deine Einstellung!

    1. Na, jedem das Seine! Vielleicht haben Wagenmann und Lambertin ja ihre Qualitäten, von denen du nichts weißt. Oder die anderen Kandidaten waren einfach noch seltsamer. Wer weiß?

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