Suche
Close this search box.

12.000 bei Warnstreiks: ver.di plant Ausweitung gegen Telekom

Pressemeldung:12.000 bei Warnstreiks: ver.di plant Ausweitung gegen Telekom
In einer beispiellosen Mobilisierung hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) im Rahmen der Tarifrunde mit der Deutschen Telekom einen bedeutenden Durchbruch erzielt. Nach intensiven Warnstreiks, an denen sich bundesweit rund 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beteiligten, steht die Gewerkschaft unmittelbar vor einer Ausweitung ihrer Aktionen. Die Forderungen nach deutlichen Lohnerhöhungen und besserer Bezahlung für Auszubildende sowie dual Studierende haben nicht nur eine Welle der Solidarität ausgelöst, sondern könnten auch weitreichende Auswirkungen auf den Service und den weiteren Netzausbau bei einem der größten Telekommunikationsanbieter Deutschlands haben. Mit den Tarifverhandlungen, die am 29. und 30. April 2024 fortgesetzt werden, erreicht diese Auseinandersetzung nun einen kritischen Punkt.

Teilen:

Bremen (VBR). In den letzten Tagen hat sich die Debatte um faire Löhne und Arbeitsbedingungen in der deutschen Telekommunikationsbranche wieder verschärft. Im Herzen dieser Auseinandersetzung finden sich die Beschäftigten der Deutschen Telekom, die unter dem Banner der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) für eine deutliche Entgelterhöhung eingetreten sind. Dabei folgten sie dem Aufruf zu Warnstreiks, die als Ausdruck ihrer Unzufriedenheit und als strategisches Mittel zur Unterstreichung ihrer Forderungen dienten.

In dieser Woche haben insgesamt rund 12.000 Arbeiterinnen und Arbeiter die Arbeit für volle Schichten niedergelegt, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Diese beeindruckende Beteiligung unterstreicht die Ernsthaftigkeit und das Engagement der Beschäftigten für ihre Ziele. „Das ist ein starkes Signal an die Arbeitgeber, die Tarifforderungen der Beschäftigten ernst zu nehmen“, unterstrich dabei ver.di-Arbeitskampfleiter Pascal Röckert. Besonders bemerkenswert war auch die Zusammenkunft von 3.000 streikenden Beschäftigten zu einer Kundgebung in Siegburg, Nordrhein-Westfalen, die als lebhafter Mittelpunkt der dieswöchigen Aktivitäten gelten kann.

Die nächsten Schritte sehen eine Ausweitung der Aktionen vor. Nach Ankündigungen sollen die Warnstreiks im gesamten Bundesgebiet fortgesetzt werden, was voraussichtlich spürbare Auswirkungen auf den Service und den Netzausbau der Telekom nach sich ziehen wird. Kundinnen und Kunden sollten sich daher auf mögliche Beeinträchtigungen und Verzögerungen einstellen.

Lesen Sie auch:  Caritas startet Nothilfe für Kriegsflüchtlinge aus dem Sudan im Tschad

Hinter den Kulissen dieser Arbeitskampfmaßnahmen stehen deutliche Forderungen. Der Kern der ver.di-Anliegen in dieser Tarifrunde ist die Forderung nach einer Entgeltsteigerung von 12 Prozent, mindestens jedoch um 400 Euro monatlich für rund 70.000 Tarifbeschäftigte, mit einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Zusätzlich werden auch Erhöhungen der Ausbildungsvergütungen und der Entgelte für dual Studierende um monatlich 185 Euro gefordert.

Diese Forderungen sind in einem wirtschaftlichen und sozialen Kontext zu sehen, der zunehmend von Diskussionen um Lohngerechtigkeit und die Anerkennung der Bedeutung dienstleistungsorientierter Berufe geprägt ist. Die Verhandlungen, die am 29. und 30. April 2024 fortgesetzt werden sollen, sind daher nicht nur für die unmittelbar Beteiligten von Bedeutung, sondern werfen auch Licht auf größere gesellschaftliche Debatten über Arbeitsbedingungen, Lebenskosten und die Wertschätzung von Arbeit in der modernen Wirtschaft.

Es bleibt abzuwarten, inwieweit die fortgesetzten Streiks und die bevorstehenden Verhandlungsrunden zu einer Lösung führen werden, die beiden Seiten gerecht wird. Fest steht jedoch, dass die Ereignisse der vergangenen Woche ein unmissverständliches Zeichen gesetzt haben und die Dynamik in den Arbeitskämpfen in Deutschland weiterhin hoch bleibt.

Lesen Sie auch:  Revolutionäre E-Rezept-App ermöglicht allen Apotheken Zugang zu E-Rezepten

Dafür, dass sich die Streikenden so engagieren und organisierten, spricht ein hohes Maß an Fachwissen und Erfahrung, das in den gewerkschaftlichen Reihen vorhanden ist. Solche Aktionen zeigen deutlich, dass der Kampf für bessere Arbeitsbedingungen und angemessene Entlohnung in vielen Bereichen des Berufslebens nach wie vor ein zentrales Thema ist.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Medien-Info: Tarifrunde Deutsche Telekom: ver.di zieht positive Bilanz der …

Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Teilen:

Das könnte Sie auch interessieren

Gerüche aus Auto-Klimaanlagen – den Deutschen stinkt‘s. Repräsentative Umfrage ...

Unangenehme Gerüche: Jeder dritte Fahrer betroffen

Düsseldorf, 10. September 2024 – Mehr als jeder dritte Autofahrer und jeder zweite Dienstwagenfahrer in Deutschland hat bereits unangenehme Gerüche aus der Klimaanlage des Fahrzeugs wahrgenommen. Diese alarmierenden Zahlen gehen aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die im Auftrag des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) durchgeführt wurde. Hygienemängel in Lüftungssystemen von Kraftfahrzeugen stellen potenzielle Gesundheitsrisiken dar, warnt der VDI und stellt dabei die neue Richtlinie VDI/ZDK 6032 vor, die einen neuen Hygiene- und Reinigungsstandard für die Automobilbranche setzt. Auf der Automechanika Messe in Frankfurt, die vom 10. bis 14. September stattfindet, präsentieren VDI und ZDK ihre Methode zur fachgerechten Reinigung der Pkw-Lüftungsanlagen umlamina.<|vq_10848|>

Lesen