Bremen (VBR). US-Präsident Joe Biden hat angekündigt, vorerst keine neuen LNG-Exportterminals zu genehmigen und stattdessen deren Auswirkungen auf die Klimakrise, Wirtschaft und nationale Sicherheit zu untersuchen. Diese Entscheidung betrifft unter anderem das geplante Calcasieu Pass 2 Terminal des LNG-Konzerns Venture Global in Louisiana. Die deutschen Energie- und Gaskonzerne EnBW und SEFE (ehemals Gazprom Germania) haben mit Venture Global langfristige Lieferverträge abgeschlossen. In Deutschland fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ebenfalls ein Moratorium für den Bau und die Genehmigung weiterer LNG-Terminals.
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, begrüßt die Entscheidung von Präsident Biden. Er hofft, dass damit erstmals die Auswirkungen der LNG-Exportterminals auf Klima, Umwelt und Menschenrechte untersucht werden. Müller-Kraenner betont, dass die Bundesregierung diesem Beispiel folgen und eine Klima- und Umweltprüfung für alle geplanten LNG-Projekte durchführen sollte. Er warnt davor, dass eine Politik, die trotz sinkendem Gasverbrauch auf LNG setzt, die deutsche Energiesicherheit und Klimaziele gefährdet. Er fordert stattdessen einen konsequenten Ausbau erneuerbarer Energien und eine Steigerung der Energieeffizienz.
Das Moratorium betrifft neue LNG-Exportgenehmigungen, nicht bereits laufende Projekte. Das Calcasieu Pass 2 Terminal von Venture Global LNG ist das zweite geplante Terminal des Unternehmens. Es wird voraussichtlich Ende 2024 mit dem Export von LNG beginnen und hätte erhebliche negative Auswirkungen auf die Umwelt und die Menschen vor Ort. Laut der US-Umweltschutzbehörde würde das Projekt jährlich mehr CO2 ausstoßen als zwei durchschnittliche Kohlekraftwerke. Es gäbe auch andere Umweltbelastungen wie die Emission von Stickstoffoxiden und flüchtigen organischen Verbindungen. Bereits im Juli 2023 wurden Lieferverträge mit EnBW und dem deutschen staatlichen Konzern SEFE abgeschlossen.
Die DUH betont die Notwendigkeit eines Moratoriums für Bau und Genehmigung weiterer LNG-Terminals in Deutschland. Sie betont, dass der Ausbau erneuerbarer Energien und eine Steigerung der Energieeffizienz langfristig die Energieversorgung sicherstellen können.
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