Bremen (VBR). Inmitten der fortschreitenden Digitalisierung und des stetigen Wandels der Handelslandschaft versammelten sich am 19. und 20. März 2024 führende Köpfe der Heimtierbranche im deutschen Niedernhausen. Das ausverkaufte ZZF-Forum, organisiert vom Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF), war ein dynamisches Zusammentreffen von 160 Teilnehmenden aus Zoofachhandel und Heimtierindustrie. Unter dem leitenden Motto „Magische Momente im Zoofachhandel“ teilten Expertinnen und Experten ihre Visionen, wie stationäre Ladengeschäfte in Zeiten des Wandels zu Erlebnisorten transformiert werden können.
Verbandspräsident Norbert Holthenrich eröffnete die Veranstaltung mit den Worten: „Uns weht von vielen Seiten ein starker Wind ins Gesicht. Wir müssen unsere Segel neu ausrichten.“ Dieser Appell symbolisiert den Kerngedanken des Forums, nämlich die Notwendigkeit, den stationären Handel neu zu erfinden und ihm eine bedeutsamere Rolle im Alltag der Menschen zu geben.
Die Fachtagung rückte innovative Ansätze in den Fokus, durch Store-Design, Multisensorik und In-Store-Events das Shopping-Erlebnis zu intensivieren. Dr. Johannes B. Berentzen von der BBE Handelsberatung betonte die Abkehr von der reinen Bedarfsdeckung hin zur Bedarfsweckung. Erlebnisse statt bloße Ergebnisse pro Quadratmeter sollten im Vordergrund stehen. Diese neue Ausrichtung bedeutet auch, Freiräume für innovative Konzepte zu schaffen und Kooperationen zu suchen.
Ebenfalls zur Sprache kamen bedeutende Themen wie Tierschutz und Nachhaltigkeit. „Adopt, don’t shop“, ein in den USA entstandener Trend, der zunehmend auch in Deutschland Anhänger findet, wurde von Heike Mundt, Geschäftsführerin des Papageienparks Bochum, aufgegriffen. Ihr Ansatz, nicht nur Vögel zu verkaufen, sondern auch Abgabetiere an geeignete Halter zu vermitteln, zeigt, wie sich der Zoofachhandel dem Thema der Tierwohlfahrt öffnen und aktiv beitragen kann.
Die Bedeutung der Nachhaltigkeit im Kontext der Heimtierbranche wurde auch durch Beiträge zu nachhaltiger Produktion, insbesondere in der Meerwasser-Aquaristik, und zur Vorstellung der Greenbox, einem modularen POS-Konzept, beleuchtet. Andreas Müller, Projektleiter der Nachhaltigkeits-Initiative bei Interquell Petfood, und Henning Klukkert von Demeter-Felderzeugnisse, betonten, wie wichtig es ist, für eine jüngere Zielgruppe, die Wert auf Nachhaltigkeit legt, passende Angebote zu schaffen.
Ein weiterer zentraler Aspekt des Forums war der Einfluss von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz auf die Heimtierbranche. Unternehmensberater Markus Milz und Sales Managerin Viola Trabold demonstrierten, wie Digitalisierung und KI neue Vertriebspartner gewinnen und das Kundenerlebnis verbessern können.
Das ZZF-Forum 2024 zeichnete sich daher nicht nur durch den Dialog und die Netzwerkmöglichkeiten aus, sondern auch durch die wertvollen Impulse, die es für den Zoofachhandel setzte. Mit der Ankündigung des nächsten ZZF-Forums für den 1. und 2. April 2025 in Niedernhausen bleibt die Spannung erhalten, welche weiteren Innovationen und Entwicklungen die Heimtierbranche vorantreiben werden.
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ZZF-Forum der Heimtierbranche: Mit „magischen Momenten“ mehr Erlebnis auf die …
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