– ZVA-Generalversammlung in Köln (9.–10. März 2024) fokussierte Zukunft von Augenoptik und Optometrie.
– Diskutiert: Modernisierung der Berufsbildung und Fachkräftegewinnung angesichts steigender Versorgungsanforderungen.
– ZVA-Geschäftsbericht 2023 bilanziert Verbandsaktivitäten und kündigt Ausbildungsinitiativen für 2024 an.
Impulse und Weichenstellungen auf der ZVA-Mitgliederversammlung in Köln
Bei der aktuellen Mitgliederversammlung des Zentralverbandes der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) in Köln, die am 9. und 10. März 2024 stattfand, standen wichtige Themen zur Zukunft der Augenoptik und Optometrie im Mittelpunkt. Ein Schwerpunkt lag auf der Weiterentwicklung der Berufsbildung sowie den Herausforderungen bei der Gewinnung qualifizierter Mitarbeiter für die Branche. Diese Aspekte zeigen die Dynamik und die sich wandelnden Anforderungen im Gesundheitssektor deutlich auf, insbesondere im Bereich der Augenoptik.
ZVA-Präsident Christian Müller hob in seinem Bericht den frisch veröffentlichten ZVA-Geschäftsbericht 2023 hervor, der die Aktivitäten des Verbands im vergangenen Jahr zusammenfasst. Diese reichen von der Vertretung berufspolitischer Interessen über die Initiative zur Modernisierung der Berufsbildung bis hin zu einem verstärkten Engagement in der Öffentlichkeitsarbeit. Müller verdeutlichte, dass sich der Einsatz für die Belange der Augenoptik und Optometrie auch im kommenden Jahr fortsetzen werde, insbesondere mit dem Ziel, die Aus- und Weiterbildung im Berufsfeld weiterzuentwickeln.
Die Versammlung bot zusätzlich eine Plattform für Gastredner aus unterschiedlichen Bereichen, darunter Andreas Brandhorst vom Bundesgesundheitsministerium, Dr. Volker Born vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), Matthias Kopiske von der Personal- und Managementberatung Kienbaum sowie Rolf Rehbold vom Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk an der Universität Köln. Ihre Beiträge vermittelten wertvolle Perspektiven zur Entwicklung der Augenoptik und zur Bedeutung einer soliden Berufsausbildung, die auch das Potenzial der Digitalisierung und neue Versorgungsmodelle umfasst. Diese Diskussionen sind von besonderer Bedeutung, da sie die Grundlage für die Sicherstellung einer hohen Versorgungsqualität und die Zukunftsfähigkeit der Branche bilden.
Angesichts einer alternden Gesellschaft und steigender Anforderungen an die visuelle Gesundheit bildet ein stärkerer Fokus auf die Berufsbildung die Grundlage, um den wachsenden Bedarf an qualifizierten Augenoptikern und Optometristen zu decken. Der Bericht und weitere Informationen über den ZVA und seine Aktivitäten sind online verfügbar und bieten Einblicke in die breiten Bemühungen des Verbands, die augenoptische Branche zu stärken. Zudem wird die Veröffentlichung des ZVA-Branchenberichts 2023/24 im April weitere Einblicke in die Entwicklungstrends und Herausforderungen der Branche bieten.
Für die Augenoptik und Optometrie in Deutschland zeichnet sich damit eine Zeit des Wandels und der Weiterentwicklung ab. Initiativen wie diese Mitgliederversammlung und die daraus resultierenden Diskussionen und Maßnahmen zeigen, wie die Branche sich proaktiv den Herausforderungen stellt und Chancen für die Zukunft nutzt.
Branche im Wandel: Augenoptik neu denken für die Zukunft
Die Augenoptik steht aktuell an einem Wendepunkt, der nicht nur technische Innovationen, sondern vor allem gesellschaftliche Veränderungen mit sich bringt. Die steigende Nachfrage nach Sehhilfen trifft auf einen spürbaren Fachkräftemangel, der nicht nur die Betriebe vor Herausforderungen stellt, sondern auch die Versorgung von Patientinnen und Patienten beeinflusst. Gleichzeitig verändern Digitalisierung und neue Versorgungsmodelle die traditionelle Arbeit in der Branche grundlegend. Besonders vor dem Hintergrund des demografischen Wandels gewinnt die Berufsbildung in der Augenoptik eine Schlüsselrolle, um den Nachwuchs zu motivieren und die Versorgung langfristig sicherzustellen.
Wege aus dem Fachkräftemangel
Der Mangel an qualifizierten Fachkräften belastet die Augenoptikbranche erheblich. Er zeigt sich nicht nur in der Verknappung von Fachpersonal, sondern auch in der wachsenden Belastung der verbleibenden Mitarbeitenden. Dies kann zu längeren Wartezeiten und vermindertem Beratungsangebot für die Kundschaft führen. Die Berufsbildung und gezielte Nachwuchsförderung sind deshalb wichtige Bausteine, um junge Menschen für den Beruf zu begeistern und eine starke Basis für die Zukunft der Betriebe zu schaffen. Die Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsberufen wird dabei ebenso an Bedeutung gewinnen, um Synergien zu nutzen und eine umfassende Patientenversorgung zu gewährleisten.
Digitalisierung und neue Versorgungsmodelle
Technologische Innovationen prägen die Augenoptik heute wie nie zuvor. Digitale Messverfahren, Online-Terminbuchungen und telemedizinische Beratungen verändern den Kundenkontakt und die Abläufe in den Betrieben grundlegend. Diese neuen Versorgungsmodelle eröffnen Chancen, die Qualität und Effizienz in der Augengesundheit zu steigern. Gleichzeitig ist es eine Herausforderung, die digitale Transformation so zu gestalten, dass alle Bevölkerungsschichten, insbesondere ältere Menschen, gut erreicht und versorgt werden. Die Kombination aus klassischer handwerklicher Kompetenz und digitaler Expertise wird somit zur Grundvoraussetzung für eine zukunftsfähige Branche.
Einschneidende Veränderungen in der Augenoptik:
- Anhaltender Fachkräftemangel bei gleichzeitig steigendem Bedarf
- Bedeutende Rolle der Berufsbildung für Nachwuchssicherung
- Digitalisierung als Treiber neuer Arbeits- und Versorgungsformen
- Wachsende Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsberufen
- Anpassung an den demografischen Wandel und veränderte Patientengruppen
Diese Entwicklungen verdeutlichen, dass die Augenoptik nicht nur technisch, sondern auch organisatorisch und gesellschaftlich neu gedacht werden muss. Nur so kann die Branche ihre Bedeutung für die Gesundheit dauerhaft bewahren und junge Menschen wie Betriebe gleichermaßen auf die kommenden Herausforderungen vorbereiten.
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ZVA-Mitgliederversammlung in Köln: Berufsbildung aktiv gestalten
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