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Am 16. Juni 2025 trafen sich in Berlin führende Vertreter aus verschiedenen Sektoren, um eine zukunftsgerichtete Allianz zu bilden. Unter dem Titel „ZukunftsWerkstatt“ haben der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) und Akteure aus der Sozialwirtschaft, Gesundheitsbranche sowie institutionellen Investoren gemeinsam über die Herausforderungen und Lösungen in der pflegerischen Versorgung nachgedacht. Dieser zweitägige Workshop, an dem rund 25 Geschäftsführer und Verbandsvertreter teilnahmen, stellt einen historischen Schulterschluss dar, der in dieser Form einzigartig ist.
Die demografische Entwicklung in Deutschland erfordert dringende Maßnahmen. Die Teilnehmer erörterten, wie eine alternde Gesellschaft durch innovative Wohn-, Pflege- und Betreuungsformen entlastet werden kann. Insbesondere die Schaffung neuer, flexibler Wohnkonzepte soll durch gemeinsame Laborsituationen gefördert werden. Ein weiteres zentrales Thema war der zukunftsorientierte Einsatz digitaler Technologien und Robotik zur Entlastung der Pflegekräfte.
„Die pflegerische und medizinische Versorgung älterer Menschen stellt unsere Sozialsysteme und Gemeinwesen vor große Herausforderungen“, betont Carsten Brinkmann, Vorsitzender des ZIA-Ausschusses für Gesundheitsimmobilien. Die Immobilien- und Sozialwirtschaft verfügen über die nötigen Ressourcen und Kompetenzen, um langfristige Lösungen zu entwickeln – vorausgesetzt, sie arbeiten Hand in Hand.
Ein wesentlicher Punkt, über den ein breiter Konsens erzielt wurde, ist die Aktivierung von privatem institutionellem Kapital. „Kapital und die Bereitschaft, in soziale Infrastruktur zu investieren, sind vorhanden“, erklärt Brinkmann. Vor allem langfristig orientierte Investoren wie Pensionskassen zeigen ein großes Interesse an Sozialimmobilien. Um jedoch neue Wohn- und Pflegekonzepte aus diesen Mitteln zu realisieren, sind verlässliche Rahmenbedingungen und Finanzierungssicherheit unerlässlich.
Die Initiative soll über das zweitägige Treffen hinausgehen. Die Initiatoren kündigten an, den Dialog fortzusetzen und Folgeveranstaltungen sowie gemeinsame Positionierungspapiere zu entwickeln. Ziel ist es, eine starke Stimme für demografiefeste, sozial gerechte und wirtschaftlich tragfähige Lösungen in der Pflege- und Wohninfrastruktur zu etablieren.
Der ZIA selbst ist als Spitzenverband der Immobilienwirtschaft ein wichtiger Ansprechpartner für rund 37.000 Unternehmen in Deutschland und vertritt die Interessen der Branche von der Planung über den Bau bis zur Vermietung. Die zunehmende Zusammenarbeit zwischen Immobilien- und Sozialwirtschaft könnte entscheidend dazu beitragen, den Herausforderungen einer alternden Gesellschaft zu begegnen und die Qualität der pflegerischen Versorgung nachhaltig zu verbessern.
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Gemeinsam für soziale Infrastruktur der Zukunft: Sozial- und Immobilienwirtschaft …
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Zukunftsorientierte Zusammenarbeit in der Pflege- und Immobilienwirtschaft
Die demografische Entwicklung in Deutschland zeigt unmissverständlich, dass die Gesellschaft vor erheblichen Herausforderungen steht. Die Zahl der Menschen über 65 Jahren wird bis 2035 auf mehr als 25 Millionen steigen, was fast ein Drittel der Bevölkerung ausmachen könnte. Diese Veränderungen verlangen ein Umdenken in der Pflege- und Wohninfrastruktur. Die demografische Herausforderung betrifft nicht nur die Sozialwirtschaft, sondern hat auch weitreichende ökonomische Implikationen, da die Nachfrage nach Pflegeeinrichtungen und Wohnungen für Senioren in den kommenden Jahren exponentiell steigen wird.
In diesem Kontext ist die jüngste Initiative des ZIA, eine Demografie-Allianz zu bilden, von herausragender Bedeutung. Sie zeigt, dass es nicht nur um die Bereitstellung von Pflegeplätzen geht, sondern auch um die Entwicklung innovativer Wohn- und Pflegekonzepte. Die angestrebte Zusammenarbeit zwischen der Sozialwirtschaft und der Immobilienbranche ist eine strategische Notwendigkeit, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Der Einsatz digitaler Technologien und Robotik, um Pflegekräfte zu entlasten, ist nur ein Aspekt, der die Kosteneffizienz und Qualität der Betreuung verbessern könnte.
Nach Einschätzungen von Fachleuten wird der zukünftige Bedarf an Sozialimmobilien entscheidend von der Entwicklung flexibler Wohnformen abhängen, die an die individuellen Bedürfnisse älterer Menschen angepasst sind. Projekte, die Raum für verschiedene Lebensmodelle bieten – sei es durch gemeinschaftliches Wohnen, integrierte Pflegeangebote oder Dienstleistungen im Quartierskonzept – erhalten daher immer mehr an Bedeutung.
Die Bereitschaft von institutionellen Investoren, in diese Infrastruktur zu investieren, ist vorhanden. Laut Carsten Brinkmann sind insbesondere Pensionskassen und berufsständische Versorgungswerke an einer langfristigen, verantwortungsvollen Investition in Sozialimmobilien interessiert. Eine verlässliche Finanzierungsstruktur sowie marktgerechte Renditen sind jedoch unerlässliche Voraussetzung dafür, dass aus diesen finanziellen Mitteln auch innovative Konzepte entstehen können.
Der Beschluss, den begonnenen Dialog fortzuführen und sich aktiv in die politische Diskussion einzubringen, unterstreicht die Dringlichkeit, Lösungen zu finden, die sowohl soziale Gerechtigkeit als auch wirtschaftliche Tragfähigkeit gewährleisten. Nur durch einen starken kollektiven Auftritt kann es gelingen, die notwendige Unterstützung für ein zukunftsfähiges System der Pflege- und Wohninfrastruktur zu mobilisieren. Die Demografie-Allianz könnte somit als Katalysator fungieren, um innovative Ansätze in der Altenpflege voranzutreiben und die Lebensqualität für die älter werdende Bevölkerung nachhaltig zu sichern.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
- Zentrale Immobilien Ausschuss
- Sozialwirtschaft
- Demografie
- Pflegeeinrichtung
- Wirtschaftliche Tragfähigkeit
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7 Antworten
‚ZukunftsWerkstatt‘ klingt vielversprechend! Es muss mehr Kommunikation zwischen den Branchen geben. Wie können wir sicherstellen, dass alle Stimmen gehört werden?
‚Zusammenarbeit‘ ist das Schlüsselwort hier! Vielleicht sollten mehr Bürger in den Dialog einbezogen werden? Was haltet ihr davon?
Die demografische Entwicklung ist eine große Herausforderung, und ich finde es gut, dass darüber gesprochen wird. Digitale Technologien könnten wirklich helfen. Welche Technologien sind denn schon im Einsatz?
Das ist ein wichtiger Punkt! Ich denke auch, dass Robotik in der Pflege nützlich sein könnte. Was denkt ihr über den Einsatz von Pflegerobotern in Zukunft?
Ich bin skeptisch gegenüber Robotik in der Pflege. Menschen brauchen menschliche Interaktion! Können wir das nicht besser umsetzen?
Ich finde die Initiative der Demografie-Allianz wirklich spannend! Es ist wichtig, dass verschiedene Sektoren zusammenarbeiten, um Lösungen für die Pflege zu finden. Aber wie können wir sicherstellen, dass diese neuen Konzepte auch wirklich funktionieren?
Ich stimme zu! Die Idee von flexiblen Wohnkonzepten klingt gut, aber ich frage mich, ob die Finanzierung ausreicht. Gibt es bereits Beispiele für erfolgreiche Projekte?