Am 7. November 2024 gab der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) die Ergebnisse der aktuellen Herbststatistik bekannt, die tiefere Einblicke in die Stimmungslage der rund 4.300 Mitgliedsbetriebe offenbart. Trotz leichten Verbesserungen in einigen Kennzahlen im Vergleich zum Vorjahr, stellt sich heraus, dass die Zukunftssorgen unter den Unternehmen weiter zugenommen haben. Die ungewisse gesamtwirtschaftliche Lage und die Zögerlichkeit in der politischen Ausrichtung tragen zur Besorgnis bei, so BGL-Präsident Thomas Banzhaf. Dennoch bewerten mehr als 90 Prozent der Befragten ihre aktuelle Geschäftslage positiv. Mehr dazu erfahren Sie in unserer ausführlichen Berichterstattung.

Bremen (VBR). Inmitten einer von wirtschaftlicher Unsicherheit geprägten Zeit blickt die Gartenbau-Branche in Deutschland mit zunehmender Sorge in die Zukunft. Aus der aktuellen Herbststatistik des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (BGL) geht hervor, dass bei den etwa 4.300 Mitgliedsunternehmen die Nervosität wächst. Obwohl einige Kennzahlen im Vergleich zum Vorjahr leichte Verbesserungen verzeichnen, hat sich die allgemeine Stimmungslage ein weiteres Jahr in Folge eingetrübt.

Laut BGL-Präsident Thomas Banzhaf beeinträchtigen gesamtwirtschaftliche Schwierigkeiten sowie politische Unwägbarkeiten die Branche spürbar: „Die gesamtwirtschaftlich eingetrübte Lage und die große Verunsicherung über Kurs und Handlungsfähigkeit der Politik wirken sich auch auf den Garten- und Landschaftsbau aus. Wir sehen in der aktuellen BGL-Herbststatistik, dass die Mitgliedsbetriebe 2024 besorgter sind als im Vorjahr. Dennoch beurteilen über 90 Prozent derjenigen, die an der Umfrage teilgenommen haben, die aktuelle Geschäftslage mit sehr gut bis befriedigend“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Diese Diskrepanz zwischen den verbesserten Geschäftszahlen und den wachsenden Zukunftssorgen zeigt die Komplexität der aktuellen Situation. Es zeigt sich, dass die Unternehmen trotz eines nach wie vor stabilen Geschäftsniveaus durch externe Faktoren stark verunsichert sind. Die Ergebnisse betonen die Notwendigkeit einer klareren politischen Führung und einer Stabilisierung der Wirtschaft, um der Branche einen langfristigen Aufschwung zu ermöglichen.

Die Bedeutung des Garten- und Landschaftsbaus für die gesellschaftliche Infrastruktur ist immens – nicht zuletzt, weil sie maßgeblich zur Schaffung lebenswerter städtischer Räume beiträgt. Angesichts dieser Herausforderungen bleibt die Hoffnung, dass sowohl die Regierung als auch die Unternehmen Wege finden, um diesen Sektor widerstandsfähiger gegenüber äußeren Unsicherheiten zu machen. Der gemeinsame Einsatz könnte schließlich nicht nur den Bereich selbst stärken, sondern auch das Wohlbefinden der gesamten Gesellschaft erhöhen.


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BGL-Herbststatistik 2024/ Stabile Geschäftslage – weniger Zuversicht im Garten- und …

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Zukunft des Garten- und Landschaftsbaus: Herausforderungen und Chancen

Der deutsche Garten- und Landschaftsbau steht vor einem weiteren herausfordernden Jahr, geprägt von wirtschaftlicher Unsicherheit und politischen Unwägbarkeiten. Diese Befürchtungen spiegeln sich nicht nur in der rückläufigen Stimmung der Mitgliedsbetriebe wider, sondern auch in den Risiken, mit denen die Branche konfrontiert ist. Dennoch gibt es Ansätze und Strategien, um diese Herausforderungen zu meistern und sogar gestärkt aus ihnen hervorzugehen.

Ein signifikanter Aspekt, der die aktuelle Lage beeinflusst, ist die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Die Inflation und gestiegene Energiepreise setzen viele Unternehmen unter Druck, was ihre Investitionsbereitschaft hemmt. Für den Garten- und Landschaftsbau bedeutet dies eine mögliche Verringerung der Auftragslage, insbesondere im öffentlichen Sektor, der selbst mit Budgetkürzungen und Aufschüben von Projekten zu kämpfen hat.

Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich die Branche resilient. Über 90 Prozent der Betriebe bewerten ihre aktuelle Geschäftslage als zufriedenstellend bis sehr gut, was auf ein starkes Fundament hinweist. Diese Stabilität wird durch die zunehmende Bedeutung nachhaltiger und klimafreundlicher Gestaltungen gefördert, die von Kunden zunehmend nachgefragt werden. Grünflächenprojekte, die ökologische Nachhaltigkeit und Biodiversität fördern, könnten gar als Katalysatoren dienen, um neue Märkte zu erschließen und bestehende Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln.

Auch technologischer Fortschritt bietet Potential. Die Digitalisierung könnte Prozesse effizienter machen und helfen, Ressourcen besser zu nutzen. Innovative Technologien wie vertikale Begrünung, Smart-Garden-Systeme und automatisierte Pflegegeräte könnten dem Gartenbau neue Impulse verleihen und so den Wettbewerbsvorteil der deutschen GaLaBau-Unternehmen stärken.

Zusätzlichen Schwung erhält die Branche möglicherweise durch politische Maßnahmen für den Klimaschutz und Infrastrukturinvestitionen. Initiativen zur Verbesserung urbaner Lebensräume und zur Förderung regenerativer Energien sind potenzielle Wachstumsfelder, die in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen dürften. Dies erfordert jedoch klare politische Weichenstellungen, die derzeit noch unklar sind.

Insgesamt bleibt der Garten- und Landschaftsbau ein Sektor mit vielen Möglichkeiten, aber auch mit erheblichen Herausforderungen. Eine proaktive und flexible Anpassung an Marktbedingungen, gepaart mit einer Innovationsstrategie, kann dabei helfen, die zukünftige Position der Branche zu sichern und weiter auszubauen. Die nächsten Jahre werden entscheidend sein, um den grünen Wandel, den viele als Chance begreifen, erfolgreich mitzugestalten.


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