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Am 1. September 2025 startet in Nordrhein-Westfalen eine vielversprechende Initiative zur Stärkung des Ehrenamtes: Junges Ehrenamt für NRW. Durch eine Partnerschaft zwischen WestLotto und dem Netzwerk bürgerschaftliches Engagement (NBE NRW) sollen gezielt junge Menschen für freiwilliges Engagement begeistert werden. Im Rahmen der Initiative haben vier Freiwillige die Möglichkeit, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in renommierten Partnerorganisationen wie der Naturschutzjugend und der Sportjugend NRW zu absolvieren.
Die Herausforderung des Ehrenamts ist deutlich: Während sich in NRW rund 1,5 Millionen junge Menschen zwischen 18 und 29 Jahren engagieren, stehen ihnen 2,8 Millionen engagierten Personen über 60 Jahren gegenüber. Dies wirft die Frage auf, wie die Kluft zwischen den Generationen überbrückt werden kann. "Nachwuchs für das Ehrenamt zu finden ist eine riesige Herausforderung. Hier möchten wir nach Kräften unterstützen und begleiten die Arbeit der Initiative kontinuierlich", betont Andreas Kötter, Geschäftsführer von WestLotto.
Die FSJler werden aktiv an Projektgruppen teilnehmen, um entscheidende Fragen zu klären: Wie können junge Menschen für ein Ehrenamt gewonnen werden? Welche strukturellen Anpassungen müssen innerhalb der Organisationen erfolgen, damit neue Engagierte ihren Einstieg finden und sich langfristig binden können? Ziel ist es, konkrete Handlungsempfehlungen zu erarbeiten, die auf die Bedürfnisse junger Menschen abgestimmt sind.
Besonders bemerkenswert ist, dass 83 Prozent der derzeit nicht engagierten 18- bis 29-Jährigen sich grundsätzlich ein Ehrenamt vorstellen können. Dies zeigt das riesige Potenzial, das in der Initiative Junges Ehrenamt für NRW steckt. Die Initiative setzt auf partizipative Formate, um Barrieren abzubauen und den Einstieg ins Ehrenamt zu fördern. Bereits in der ersten Phase der Initiative sind Beteiligungsformate in Planung, die auf zwei Jahre angelegt sind und von einem zweiten Freiwilligenjahrgang fortgesetzt werden sollen.
„Die konkreten Bedürfnisse der jungen Engagierten stehen im Vordergrund. Wir wollen das Ehrenamt in NRW zukunftsfähig machen“, erläutert NBE-Sprecherin Stephanie Krause. Mit der Unterstützung von 75 Organisationen und Institutionen im Netzwerk soll eine breite Basis geschaffen werden, um das Ehrenamt nachhaltig zu fördern.
Diese Initiative ist mehr als nur ein Projekt – sie ist ein starkes Zeichen für die Zukunft des Ehrenamtes in Nordrhein-Westfalen. Sie könnte entscheidend dazu beitragen, die Lücke zwischen den Generationen zu schließen und das Ehrenamt auf neue Füße zu stellen. Weitere Informationen zur Initiative sowie aktuelle Zahlen zum jungen Ehrenamt in NRW sind verfügbar unter www.ehrenamtatlas.de.
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Partnerschaft für die Zukunft des Ehrenamtes in NRW
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Die Zukunft des Ehrenamtes in NRW im Blick
Das Ehrenamt in Nordrhein-Westfalen steht vor großen Herausforderungen, die nicht nur zukünftige Initiativen wie „Junges Ehrenamt“ prägen, sondern auch die gesellschaftliche Landschaft erheblich beeinflussen können. Die Tatsache, dass sich in NRW 1,5 Millionen junge Menschen zwischen 18 und 29 Jahren engagieren, ist vielversprechend, jedoch alarmierend gegenüber der fast doppelt so hohen Zahl von 2,8 Millionen Engagierten über 60 Jahre. Diese demografische Schieflage könnte entscheidende Auswirkungen auf die Vitalität des Ehrenamtes haben.
Die Initiative „Junges Ehrenamt für NRW“ trifft einen Nerv, indem sie sich gezielt der Nachwuchsgewinnung widmet und konkrete Schritte zur Kompetenzentwicklung junger Menschen im Ehrenamt unternimmt. Durch die enge Zusammenarbeit mit Organisationen wie der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen Essen und der Sportjugend NRW wird nicht nur ein Raum für Engagement geschaffen, sondern auch eine Plattform, auf der junge Menschen ihre Ideen und Perspektiven einbringen können.
Angesichts der Tatsache, dass 83 Prozent der nicht engagierten jungen Erwachsenen grundsätzlich offen für ein Ehrenamt sind, wird die Initiative durch die gezielte Ansprache und Einbindung dieser Zielgruppe auch künftig große Wirkung entfalten. Die Herausforderungen, die im Rahmen der Projektgruppen angesprochen werden, sind vielschichtig: Wie kann das Ehrenamt attraktiver gestaltet werden? Welche Bedürfnisse haben junge Menschen, und wie können diese in die Strukturen der bestehenden Organisationen integriert werden?
Abschließend bleibt festzuhalten, dass diese zukunftsorientierte Initiative nicht nur als Reaktion auf aktuelle Trends im Ehrenamt dient, sondern auch als leuchtendes Beispiel für den notwendigen Wandel innerhalb der bürgerschaftlichen Engagementkultur. Das gemeinsame Ziel, ein zukunftsfähiges Ehrenamt aufzubauen, könnte nicht nur den sozialen Zusammenhalt in NRW stärken, sondern auch als Vorbild für ähnliche Initiativen in anderen Bundesländern wirken.
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7 Antworten
Die Kluft zwischen den Altersgruppen im Ehrenamt ist wirklich besorgniserregend. Ich hoffe, dass durch diese Initiative neue Wege gefunden werden können! Welche konkreten Schritte sind geplant?
‚Junges Ehrenamt‘ könnte tatsächlich helfen! Aber ich finde es wichtig auch über langfristige Bindung nachzudenken – was denkt ihr darüber? Wie könnte das aussehen?
Es ist ermutigend zu sehen, dass das Ehrenamt in NRW gefördert wird. Dennoch bleibt die Frage: Wie kann man den Austausch zwischen den Generationen verbessern? Gibt es da schon Ideen?
Die Tatsache, dass so viele junge Menschen offen für ein Ehrenamt sind, ist wirklich erfreulich. Ich frage mich jedoch, wie die Organisationen sicherstellen können, dass die neuen Freiwilligen sich auch wohl fühlen.
Das ist ein wichtiger Punkt! Vielleicht sollten Schulungen und Mentorenprogramme eingerichtet werden, damit die jungen Leute wissen, was sie erwartet und wie sie sich einbringen können.
Ich finde die Initiative Junges Ehrenamt für NRW wirklich gut. Es ist wichtig, dass junge Leute motiviert werden, sich zu engagieren. Vielleicht könnten mehr Veranstaltungen organisiert werden, um das Interesse zu wecken?
Das sehe ich auch so! Ich denke, es wäre hilfreich, wenn man auch die Erfahrungen von jungen Ehrenamtlichen teilt. Was hat euch dazu bewegt, aktiv zu werden?