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Am 26. Juni 2025 hat das Zukunft Holz Institut (ZHI) in Berlin seinen Geschäftsbetrieb aufgenommen. Dieses neu gegründete Institut versteht sich als zentrale Drehscheibe für technische Entwicklung, praxisnahe Forschung und Fachberatung im Holzbau. Der vorbildliche Einsatz von Holz als nachhaltiger Baustoff steht im Fokus der Aktivitäten. Als 100-prozentige Tochtergesellschaft des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverbandes (DeSH) bündelt das ZHI deren Engagement in Normung, Innovation und Nachhaltigkeit für konstruktive Vollholzprodukte.
Dr. Stephan Lang, Präsident des DeSH, beschreibt die Absicht hinter dem Institut: „Mit dem Zukunft Holz Institut schaffen wir eine Brücke zwischen Forschung, Industrie und Normung. Auf diese Weise können wir die technischen Anforderungen an den modernen Holzbau aktiv mitgestalten und tragfähige Lösungen für das klimafreundliche und ressourceneffiziente Bauen etablieren.“ Im Mittelpunkt stehen anwendungsorientierte Forschungsprojekte sowie die Unterstützung von Normungsprozessen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Christina Reimann, Geschäftsführerin des ZHI, betont die Rolle des Instituts als Impulsgeber für den nachhaltigen Wandel im Bauwesen: „Wissenschaftlich fundiert, praxisnah und im engen Schulterschluss mit den Unternehmen verstehen wir uns als Impulsgeber für den nachhaltigen Wandel im Bauwesen. Mit normativer Kompetenz, anwendungsnaher Forschung und starken Netzwerken wollen wir Holz als leistungs- und zukunftsfähigen Baustoff weiter stärken.“
Das ZHI ermöglicht durch gebündelte Normungsarbeit einen bedeutenden Beitrag in nationale und europäische Gremien, was bedeutet, dass Innovationen schneller in Regelwerke integriert werden können. Geplant sind insbesondere Projekte zur Kreislauffähigkeit von Holzprodukten sowie die Entwicklung einer Softwarelösung zur Erstellung von Umweltproduktdeklarationen (EPDs), die eine transparente und normkonforme Ökobilanzierung ermöglichen. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie, um die nachhaltige Transformation im Holzbau voranzutreiben.
Durch enge Kooperationen mit Partnern aus Industrie, Wissenschaft und Normung, einschließlich Organisationen wie DIN und CEN, setzt das ZHI auf Vertrauen und Vernetzung über Branchengrenzen hinweg. Dr. Lang fasst die Philosophie des Instituts prägnant zusammen: „Wir wollen Entwicklungen nicht nur begleiten, sondern selbst gestalten – mit Kompetenz und mit Blick für das Machbare. Als verlässlicher Partner stehen wir den Unternehmen dabei zur Seite und schaffen ein interdisziplinäres Netzwerk, mit dem Ziel, den Einsatz von Holz zu stärken und die Dekarbonisierung des Bausektors konsequent voranzutreiben.“
Durch diesen Ansatz könnte das Zukunft Holz Institut eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung nachhaltiger Baupraktiken spielen und die Säge- und Holzindustrie weiter stärken, indem es den wertvollen Rohstoff Holz nicht nur als umweltfreundliche Ressource, sondern auch als maßgeblichen Player im Kampf gegen den Klimawandel positioniert.
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Zukunft Holz Institut startet Geschäftsbetrieb
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Holzbau im Fokus der Zukunft: Chancen und Herausforderungen
Mit der Gründung des Zukunft Holz Instituts (ZHI) wird ein bedeutender Schritt in der Förderung des Holzbaus in Deutschland eingeleitet. In Zeiten des Klimawandels und der steigenden Anforderungen an die Bauwirtschaft wird Holz vermehrt als nachhaltiger und vielseitiger Baustoff in den Vordergrund gerückt. Experten prognostizieren, dass bis 2030 der Holzbau auf über 20% der Neubauten in städtischen Gebieten ausgedehnt werden könnte, was nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch wirtschaftliches Potenzial birgt.
Die steigende Nachfrage nach umweltfreundlichen Baumaterialien fördert den Trend zur Dekarbonisierung des Bauwesens. Angesichts der gesetzlich geforderten Reduktion von CO₂-Emissionen wird Holz durch seine CO2-bindenden Eigenschaften eine entscheidende Rolle spielen. Zudem unterstützt die ZHI-Richtlinie zur Kreislaufwirtschaft, die den Einsatz von Holzprodukten hinsichtlich deren Ressourcenschutz und Wiederverwertbarkeit regelt, diese Entwicklung.
Darüber hinaus ist die Vernetzung von Forschungseinrichtungen, Industrie und Normungsorganisationen entscheidend. Kooperationen mit DIN und CEN ermöglichen es, innovative Lösungen zügig in nationale und internationale Normen zu integrieren. Dies wird nicht nur den Unternehmen zugutekommen, die auf standardisierte Prozesse angewiesen sind, sondern auch den Endverbrauchern durch erhöhte Transparenz und Vertrauen in die Bauweise.
Das ZHI hat die Vision, den Holzbau nicht nur als Bestandteil der Bioökonomie zu positionieren, sondern auch als Motor für wirtschaftliche Innovation und Beschäftigung. Die enge Zusammenarbeit mit der Holzindustrie bietet Unternehmen die Möglichkeit, aktuelle Trends und Entwicklungen zu nutzen und konkurrenzfähig zu bleiben.
Insgesamt ist das Zukunft Holz Institut ein wichtiger Baustein, um den Holzbau als zukunftsfähigen und ressourcenschonenden Baustoff zu etablieren. Die kommenden Jahre werden entscheidend dafür sein, ob die gesetzten Ziele erreicht werden können und wie sich der Holzbau langfristig in der deutschen Baulandschaft entwickeln wird.
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5 Antworten
Ich bin begeistert von der Idee des ZHI! Es zeigt, dass wir in Richtung Nachhaltigkeit gehen. Was denkt ihr über die Kreislaufwirtschaft im Bauwesen? Wie wird das konkret umgesetzt?
Das ZHI hat großes Potenzial, aber ich frage mich, wie schnell sie wirklich Fortschritte machen können. Gibt es schon konkrete Projekte in Planung? Vielleicht wäre eine Übersicht hilfreich.
Eine Übersicht fände ich auch toll! Es wäre interessant zu wissen, welche Städte am meisten vom Holzbau profitieren könnten. Vielleicht könnten wir auch sehen, wo der Bedarf am größten ist.
Ich finde es super, dass das Zukunft Holz Institut gegründet wurde! Holz als Baustoff ist echt wichtig für die Umwelt. Aber wie sieht’s mit den Kosten aus? Wird Holzbau auch bezahlbar sein? Ich hoffe, dass es nicht nur für reiche Leute bleibt.
Ja, das ist ein guter Punkt, Bianka! Ich mache mir auch Sorgen, ob die Preise hoch bleiben. Vielleicht gibt es ja Förderungen für den Holzbau? Das könnte helfen!