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Zukunft des Journalismus: Chancen und Risiken der KI

ver.di-Medien-Info: Journalismus unter KI-Bedingungen: Medienpolitische Tagung von ...
Berlin, 15. Oktober 2024 – Die Zukunft des Journalismus steht im Fokus der 11. Medienpolitischen Tagung von ver.di und DGB, die am 16. Oktober in Berlin stattfindet. Angesichts der wachsenden Rolle generativer Künstlicher Intelligenz diskutieren Expert:innen die Auswirkungen auf Arbeitsweisen und Inhalte in Redaktionen. Während sich die Branche mit Herausforderungen konfrontiert sieht, bieten die Konferenzpanels einen Raum für den Austausch über Strategien zur Bewahrung qualitativer Arbeitsbedingungen und neue Monetarisierungschancen im digitalen Zeitalter. Mit Beiträgen zu aktuellen Rundfunkreformen und einer vorausschauenden Analyse gesellschaftspolitischer Entwicklungen eröffnet diese Tagung Perspektiven für die bevorstehenden Umwälzungen in der Medienlandschaft.

Bremen (VBR). Unter dem Schatten der sich rasant entwickelnden Künstlichen Intelligenz (KI) hat die 11. Medienpolitische Tagung von ver.di und dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) das drängende Thema des Journalismus der Zukunft in den Mittelpunkt gestellt. Am 16. Oktober 2024 versammeln sich in Berlin Experten, um über Chancen und Herausforderungen zu diskutieren, die durch generative KI für Medienschaffende und Konsumenten entstehen.

In einer Welt, in der die Technologie ihren Einfluss stetig ausweitet, stehen Fragen im Raum: Wie verändern KI-Tools bereits jetzt den journalistischen Arbeitsalltag? Und wohin führt diese Entwicklung sowohl ökonomisch als auch ethisch? „Generative KI gehört in vielen Redaktionen längst zum Arbeitsalltag. Umso wichtiger wird es, die Qualität der Inhalte und auch der Arbeitsbedingungen abzusichern“, betont Christoph Schmitz-Dethlefsen aus dem ver.di-Bundesvorstand eindringlich. Seine Worte sind ein mahnender Appell an Medienhäuser, privatwirtschaftlich wie öffentlich-rechtlich, hier strategisch und bedacht vorzugehen (Zitat-Quelle: ).

Die Diskussion greift weit: Neben den praktischen Aspekten der Monetarisierung und Qualitätskontrolle stellt sich auch die Frage nach der Machtverlagerung hin zu großen Digitalplattformen. Eine kritische Balance muss gefunden werden – zwischen technologischem Fortschritt und dem Erhalt journalistischer Unabhängigkeit.

Ein weiteres zentrales Thema bildet die Rundfunkpolitik. Geplante Reformen durch die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten könnten enorme Veränderungen mit sich bringen. Ob diese Reformen eine Stärkung oder Schwächung der Öffentlich-Rechtlichen bedeuten, wird in einem Dialog zwischen Heike Raab, der Koordinatorin der Rundfunkkommission der Länder, und Schmitz-Dethlefsen intensiv beleuchtet.

Seit 2012 bietet die Medienpolitische Tagung eine Plattform für den Austausch zwischen Rundfunkräten, Wissenschaftlern, und Journalisten. Im ver.di-Haus am Paula-Thiede-Ufer kommen Jahr für Jahr viele zusammen, um die Weichen für die Zukunft des Journalismus neu zu stellen. Dabei geht es nicht nur um technische Entwicklungen, sondern um fundamentale Werte wie Sorgfalt, Transparenz und Qualität, die den Journalismus auch in einer von KI geprägten Zukunft leiten sollen.

Der Wandel findet statt, und diese Tagung zeigt einmal mehr, dass es einen sorgfältigen Diskurs braucht, um diesen Wandel bewusst und verantwortungsbewusst zu gestalten. Die Augen der Branche richten sich auf Berlin, wo vielleicht erste Antworten auf die großen Fragen unserer Zeit gegeben werden könnten.


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Journalismus im Zeitalter der digitalen Disruption: Ein Blick auf die Zukunft

Die Integration von generativer Künstlicher Intelligenz (KI) in den Journalismus ist nicht nur eine technologische Entwicklung – sie markiert eine tiefgreifende Transformation, die das Potenzial hat, die gesamte Branche zu verändern. Ähnlich wie bei früheren technologischen Revolutionen, etwa der Einführung des Internets oder der Sozialen , stellt auch die generative KI sowohl eine Chance als auch eine Herausforderung dar. Diese Technologien ermöglichen es Redaktionen, Inhalte effizienter zu erstellen und maßgeschneiderte Informationen bereitzustellen, die stärker auf die individuellen Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer abgestimmt sind.

Experten warnen jedoch vor den Risiken, die mit dieser rapiden Entwicklung einhergehen. Einerseits eröffnen sich neue Möglichkeiten der Monetarisierung durch personalisierte Abo-Modelle und zielgerichtete Werbung. Andererseits besteht die Gefahr, dass die Qualität der journalistischen Inhalte durch automatisierte Prozesse leidet, insbesondere wenn ethische Standards und sorgfältige Recherche zugunsten von Geschwindigkeit und Kosteneffizienz vernachlässigt werden. Ein anschauliches Beispiel für die Herausforderungen, vor denen die Branche steht, bietet die zunehmende Verbreitung von „deepfakes“ und automatisierten Fake News, die das Vertrauen in die Medien weiter untergraben können.

Um diesen Gefahren entgegenzuwirken, fordern Organisationen wie ver.di, verstärkt Transparenz und Sorgfalt im Umgang mit KI-Technologien sowie die Bewahrung hoher journalistischer Standards. Dies erfordert allerdings auch ein Umdenken auf politischer Ebene, da regulatorische Rahmenbedingungen neu definiert werden müssen, um die Balance zwischen und Integrität zu wahren. Dabei zeigt sich einmal mehr die Notwendigkeit einer starken öffentlich-rechtlichen Landschaft, die als Gegengewicht zu den kommerziellen Interessen der Digitalgiganten fungieren kann.

Blickt man auf ähnliche Entwicklungen in anderen Branchen, wird deutlich, dass Anpassungsfähigkeit und Engagement in Weiterbildung entscheidend sein werden. Schulungen und Workshops könnten Journalistinnen und Journalisten helfen, KI-gestützte Tools effektiv und verantwortungsvoll einzusetzen, um deren volle Vorteile auszuschöpfen, ohne dabei die journalistische Unabhängigkeit aufs Spiel zu setzen. Prognosen deuten darauf hin, dass diejenigen Medienhäuser, die jetzt in solche Initiativen investieren und strategisch kollaborieren, langfristig gestärkt aus diesem Wandel hervorgehen könnten. Die Zukunft des Journalismus mag ungewiss sein, doch eins ist klar: Sie wird von der Art und Weise geprägt werden, wie wir diese neuen Technologien nutzen und in das bestehende mediale Ökosystem integrieren.


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6 Antworten

  1. die idee mit workshops für journalisten klingt gut, sie sollten lernen wie man ki richtig nutzt. aber glaubt ihr es wird wirklich genug schulung geben oder bleibt vieles theorie?

  2. ver.di spricht echt wichtige punkte an mit dem diskurs über medienzukunft! aber sind wir sicher dass genug leute an solchen tagungen teilnehmen um echte veränderungen anzustoßen?

  3. hab mal gehört dass ki auch fake news machen kann. wie schützen wir uns davor? und was sagt heike raab zu den reformen, weiß das jemand genauer?

    1. hallo ahmed22! ja, mit den deepfakes und so muss man wirklich aufpassen. heike raab meinte wohl, dass es ne chance ist aber auch viel geregelt werden muss damit der rundfunk unabhängig bleibt.

  4. wow, diese generative ki klingt ja echt spannend aber auch ein bisschen gruselig! ich frage mich, ob die qualität von berichten dann wirklich besser wird oder ob das alles nur schneller geht? kann jemand was zur ethik sagen?

  5. ich verstehe nich wie genau ki jetz alles im journalistik ändert. wirds dann alles nur noch von maschinen gemacht? da sollte man echt drüber reden und gucken wie das für die zukunft aussieht. vielleicht weiß jemand mehr über die auswirkungen auf arbeitsplätze?

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