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Im November 2024 erlebte Europa einen beispiellosen Verlust: Der Dünnschnabel-Brachvogel wurde als ausgestorben erklärt - das erste Aussterben einer Vogelart auf dem europäischen Festland in der Neuzeit. Um ein ähnliches Schicksal für den Großen Brachvogel in Bayern abzuwenden, führt der Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) seit 2017 innovative Forschungen mit GPS-Technologie durch. Diese Technologie hat wertvolle Einblicke in die Lebensweise des bedrohten Vogels geliefert und bildet die Grundlage für maßgeschneiderte Schutzmaßnahmen. Angesichts dramatisch gesunkener Bestände und zunehmender Gefahren setzen sich die bayerischen Naturschützer intensiv dafür ein, den Brachvogel dauerhaft zu erhalten.
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Bremen (VBR).

Im November 2024 verzeichnete Europa mit dem Aussterben des Dünnschnabel-Brachvogels einen dramatischen Verlust – der erste seiner Art auf dem Festland in der Neuzeit. Um ihrem Verwandten, dem Großen , ein ähnliches Schicksal zu ersparen, setzt sich der Landesbund für Vogel- und in Bayern (LBV) unermüdlich für dessen Erhalt ein. Mithilfe feinster GPS-Technologie gewinnen die Forschenden seit 2017 tiefe Einblicke in das Leben dieser vom Aussterben bedrohten Vögel. Über 813.000 Datenpunkte haben sie sammeln können, was unschätzbares Wissen über die Lebensgewohnheiten und Gefahrenherde enthüllt.

„Diese Ergebnisse sind unmittelbar relevant für unsere Bemühungen, diese Art in Bayern zu erhalten“, erklärt Dr. Norbert Schäffer, Vorsitzender des LBV (Zitat-Quelle: ). Die ermittelten Daten helfen dabei, den zu optimieren und den Bruterfolg der Vögel gezielt zu fördern.

In vier Jahrzehnten ist die Anzahl der Brachvögel in Bayern um fast die Hälfte gesunken. Im Jahr 2021 wurden nur noch 531 Brutpaare in 76 Regionen bayerischer Wiesen nachgewiesen. „Besondere Sorge bereitet uns der fehlende Nachwuchs, der die Populationen in Bayern weiter schrumpfen lässt“, sagt Verena Rupprecht, Projektleiterin beim LBV (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Ursache dafür ist nicht zuletzt der Mangel an feuchten, weitläufigen Wiesen mit vielen Insekten – der ideale Lebensraum für diese Vögel.

Seit 2017 hat der LBV mehr als 40 Brachvögel mit kleinen GPS-Sendern ausgestattet, die ihre Bewegungen rund um die Uhr erfassen. Diese Technologie hat bereits neue Entdeckungen ermöglicht: Junge Brachvögel benötigen vier bis fünf Jahre, um ein eigenes Revier zu etablieren. „Dies erklärt, weshalb der Erfolg von Schutzmaßnahmen oftmals erst nach einigen Jahren durch eine Vergrößerung der Population erkennbar wird“, so Rupprecht (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Die Forschung zeigt zudem, dass der sichere Schlafplatz von größter Bedeutung ist. Nachtaktive Raubtiere wie Füchse stellen für Brachvögel nachts eine erhebliche Gefahr dar. Durch konkrete Schutzmaßnahmen konnten nun neue sichere Orte geschaffen werden. Ein weiteres faszinierendes Ergebnis der GPS-Recherche ist die Flugroute der bayerischen Brachvögel. Während norddeutsche und skandinavische Vögel meist an der Nordsee überwintern, zieht es die bayerischen Brachvögel im Winter nach Südfrankreich, Spanien, Portugal und sogar Marokko.

Dank dieser Forschung eröffnet sich für den praktischen Vogelschutz eine neue Ära. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen direkt in regionale Schutzprojekte ein, um gezielte Verbesserungen für den Lebensraum des Großen Brachvogels umzusetzen. „Dank moderner Technik und langjähriger Forschung ist es gelungen, neue Einblicke in das Leben des Brachvogels zu gewinnen. Nun gilt es, Theorie in Praxis umzusetzen, damit der Brachvogel auch in Zukunft in Bayern eine Chance hat“, betont Verena Rupprecht (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).


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Zukunft für den Brachvogel: Neue Forschungsergebnisse des LBV ermöglichen besseren …

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Bedrohung durch Lebensraumverlust: Eine globale Herausforderung für den Vogelschutz

Der alarmierende Rückgang der Brachvogelpopulationen in Bayern ist ein ernstes Beispiel für eine global auftretende Problematik: den Lebensraumverlust durch menschliches Eingreifen, der weltweit zahlreiche Vogelarten an den Rand des Aussterbens drängt. In vielen Regionen Europas und darüber hinaus tragen intensive landwirtschaftliche Praktiken, Urbanisierung und klimatische Veränderungen dazu bei, dass natürliche Habitate verschwinden oder stark eingeschränkt werden. Diese Entwicklungen führen nicht nur zu einem Rückgang in den Populationen einzelner Arten, sondern auch zu einem Verlust an biologischer Vielfalt, die essentiell für stabile Ökosysteme ist.

Der kürzlich berichtete Verlust des Dünnschnabel-Brachvogels auf europäischem Festland unterstreicht die Notwendigkeit einer dringenden Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen, Naturschutzvereinen und Regierungsbehörden. Ähnliche Tendenzen können bei anderen Vogelarten beobachtet werden: Laut der BirdLife International sind mehr als 40% der Vogelarten weltweit derzeit rückläufig. Ein bestimmendes Merkmal dieser Entwicklung ist die rapide Veränderung der Klimabedingungen, die nicht nur die Zugrouten verändern, sondern auch die verfügbare Nahrung beeinflussen.

In Bayern zeigt sich die dramatische Wirkung dieser Dynamiken insbesondere im Schwund der Wiesenlebensräume, die für viele Wiesenbrüter lebensnotwendig sind. Der LBV hat durch seine GPS-gestützte Forschung wertvolle Schlüsselerkenntnisse gewonnen, die nicht nur regional, sondern auch international von Bedeutung sind. Diese Erkenntnisse bieten Vorlagen für zielgerichtete Schutzmaßnahmen, die verhindern sollen, dass weitere Arten das Schicksal des Dünnschnabel-Brachvogels teilen müssen. Solche Maßnahmen umfassen die Schaffung und Erhaltung strukturreicher Lebensräume, die sowohl ausreichend Nahrungsressourcen bieten als auch vor Prädatoren schützen.

Zukunftsorientierte Strategien sollten dabei synergistisch wirken: Landnutzungsrichtlinien zu reformieren, grenzüberschreitende Schutzgebiete zu entwickeln und innovative Technologien weiter zu utilitarisieren, kann eine breite Wirksamkeit entfalten. Der Fortschritt in der Satellitentechnologie und Künstlichen Intelligenz bietet immense Möglichkeiten, detaillierte Bewegungsdaten von Vögeln in Echtzeit auszuwerten und so dynamische Entscheidungshilfen für den Artenschutz zu generieren. Dies könnte es erleichtern, frühzeitig auf negative Trends zu reagieren und effektive Gegenstrategien zu entwickeln – sowohl lokal als auch global.

Letztlich steht die Erhaltung der nicht nur im Interesse der Biodiversität, sondern auch der menschlichen Gesellschaft, die von den Überlebensstrategien zahlreicher Tierarten lernen und profitieren kann. Durch die Förderung interdisziplinärer Forschungsansätze und den proaktiven Einsatz neuer Technologien besteht die Chance, den dramatischen Rückgang von Vogelarten umzukehren und damit zum Schutz des weltweiten Naturerbes beizutragen.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Dünnschnabel-Brachvogel
  2. Großer Brachvogel
  3. Satellitentelemetrie
  4. Altmühltal
  5. Naturschutz

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Zukunft für den Brachvogel: Neue Forschungsergebnisse des LBV ermöglichen besseren ...

10 Antworten

  1. Es ist traurig zu hören, dass Brachvögel so selten werden. Ich hoffe die Forschungen helfen nicht nur in Bayern sondern auch anderswo! Was denkt ihr über internationale Schutzprojekte?

  2. „Neue sichere Orte“ für Brachvögel klingt gut! Wie genau werden solche Orte geschaffen? Ich denke, das könnte auch für andere Arten wichtig sein.

    1. „Ja genau! Ich interessiere mich sehr für den Vogelschutz und denke oft darüber nach, wie man noch besser unterstützen kann.“

  3. Die Statistiken sind erschreckend! Der Verlust von Lebensräumen wegen der Landwirtschaft sollte uns alle alarmieren. Was haltet ihr von alternativen Anbaumethoden? Könnten die helfen?

    1. Ich glaube schon, dass nachhaltige Praktiken einen Unterschied machen können. Es wäre toll, mehr Informationen darüber zu haben!

  4. Der Rückgang der Brachvögel ist echt besorgniserregend. Ich frage mich, was jeder Einzelne tun kann, um zu helfen? Gibt es Tipps für Naturliebhaber?

  5. Ich finde die Forschung des LBV wirklich spannend, vor allem wie GPS-Technologie eingesetzt wird. Aber woher wissen wir, dass diese Daten wirklich helfen? Gibt es schon konkrete Erfolge zu sehen?

    1. Ja, das ist eine interessante Frage! Ich hoffe, dass sie auch mehr über andere Vogelarten lernen können. Was denkt ihr über den Schutz von Wiesenlebensräumen?

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