– Abschlusskonferenz des Horizon-2020-Smart-Protein-Projekts am 24. Mai 2024 in Berlin.
– ProVeg Deutschland präsentiert vier Jahre Forschung zu pflanzenbasierten Proteininnovationen in 20 Ländern.
– Zentrale Themen: nachhaltige Proteinquellen, regenerative Landwirtschaft und EU-Strategien für Ernährungstransformation.
Abschlusskonferenz des Smart-Protein-Projekts: Zukunft pflanzlicher Ernährung gestalten
Am 24. Mai 2024 lädt ProVeg Deutschland zur Abschlusskonferenz des wegweisenden Smart-Protein-Projekts in die KulturBrauerei Berlin ein. Im Mittelpunkt stehen die tiefgreifenden Erkenntnisse und Entwicklungen im Bereich pflanzlicher Proteine, die gemeinsam von Wissenschaftlern und Industrievertretern erarbeitet wurden. ProVeg unterstreicht damit die Bedeutung eines Ernährungssystems, das gesund, genussvoll, nachhaltig und respektvoll gegenüber allen Lebewesen ist.
Projektleiter Emanuele Zannini betont, dass durch die Zusammenarbeit „kreative Strategien entwickelt wurden, um Ernteerträge und Ressourcenverbrauch, Nährstoffversorgung und Gesundheit, Nahrungsmittelverarbeitung und Umweltauswirkungen sowie die Resonanz der Verbraucher zu verstehen und zu optimieren“. Die Vorträge versprechen spannende Einblicke – besonders der Beitrag „Follow a Fava Bean Journey – From Farm to Fork“ stellt die Potenziale von Hülsenfrüchten als nachhaltige Proteinquelle über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg heraus.
Die Konferenz baut auf der Arbeit von ProVeg International auf, einer Organisation, die sich global für die Reduzierung des Konsums tierischer Produkte einsetzt. Mit einer verstärkten Hinwendung zu pflanzlichen und kultivierten Lebensmitteln lässt sich ein bedeutender Schritt zu einem ökologisch nachhaltigeren, gesünderen und ethischeren globalen Ernährungssystem realisieren. Die dort präsentierten Ergebnisse und Diskussionen bieten wichtige Impulse, um die Vision von ProVeg bis 2040 zu verwirklichen: den weltweiten Anteil tierischer Produkte zu halbieren.
Insgesamt spiegelt die Abschlusskonferenz die drängende Notwendigkeit wider, unser heutiges Ernährungssystem zu hinterfragen und neue Wege einer zukunftsfähigen, ressourcenschonenden und gesunden Ernährung zu erkunden.
Die Zukunft unserer Ernährung: Warum alternative Proteine immer relevanter werden
Die Art und Weise, wie wir uns ernähren, steht an einem Wendepunkt. Die steigende globale Nachfrage nach Proteinquellen bringt erhebliche ökologische, soziale und gesundheitliche Herausforderungen mit sich. Insbesondere der intensive Konsum tierischer Produkte trägt zu Umweltproblemen wie Treibhausgasemissionen, Wasserverbrauch und Landnutzung bei. Gleichzeitig wächst das Bewusstsein vieler Verbraucher:innen für nachhaltige Ernährung und alternative Wege, den Proteinbedarf zu decken. In diesem Kontext gewinnt die Entwicklung pflanzlicher und sonstiger alternativer Proteine an Bedeutung – eine Entwicklung, die von Forschungsinitiativen wie dem Smart-Protein-Projekt unterstützt wird.
Solche Initiativen sind Ausdruck eines internationalen Trends, bei dem Wissenschaft, Industrie und Gesellschaft gemeinsam an neuen Lösungen arbeiten. Alternative Proteine bieten Chancen, die Ernährung nachhaltiger und vielfältiger zu gestalten, bergen aber auch Unsicherheiten – sei es hinsichtlich Akzeptanz, Geschmack, Nährstoffversorgung oder Produktionstechnologien.
Globale Trends und Verbraucherinteresse
Weltweit beobachten wir eine verstärkte Nachfrage nach pflanzlichen und innovativen Proteinquellen. Verbraucher:innen suchen bewusster nach Produkten, die Umwelt und Gesundheit schonen. Trendsetter in vielen Ländern experimentieren mit pflanzlichen Alternativen, Insektenproteinen oder Cultured Meat aus dem Labor. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Produktvielfalt in Supermärkten und der zunehmenden Berichterstattung in den Medien wider. Der Wandel trifft dabei unterschiedliche Zielgruppen: von umweltbewussten Konsument:innen über Menschen mit ernährungsbedingten Beschwerden bis hin zu solchen, die aus ethischen Gründen auf tierische Produkte verzichten möchten.
Vom Labor auf den Teller: Hürden und Potenziale
Trotz der Fortschritte sind noch verschiedene Herausforderungen zu meistern. Alternative Proteine müssen nicht nur ernährungsphysiologisch überzeugen, sondern auch geschmacklich und preislich konkurrenzfähig sein. Zudem stellen Produktionsprozesse und Skalierbarkeit wichtige Faktoren dar. Forschung wie im Smart-Protein-Projekt zeigt, wie technische Innovationen und interdisziplinäre Zusammenarbeit diese Hürden angehen können, um Proteinquellen von morgen marktfähig zu machen.
Wichtige gesellschaftliche Herausforderungen beim Wechsel zu nachhaltiger Ernährung sind:
- Verbesserung der Akzeptanz und des Geschmacks alternativer Proteine
- Sicherstellung einer umfassenden Nährstoffversorgung
- Umweltfreundliche und wirtschaftlich effiziente Produktionsmethoden
- Transparente Kennzeichnung und Aufklärung der Verbraucher:innen
- Faire Zugänglichkeit der Produkte für alle Bevölkerungsgruppen
Die Dynamik hinter diesen Entwicklungen ist groß – und sie zeigt, dass alternative Proteine mehr sind als ein Trend. Sie sind ein Schlüsselthema für die Ernährungssicherheit und den Klimaschutz in einer zunehmend komplexen Welt.
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Einladung zur Abschlusskonferenz des Smart-Protein-Projekts
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