Bremen (VBR). Der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) setzt sich mit seinem Angebot an Informationen und Coaching für Betroffene von Trennung und Scheidung ein und schafft so eine wichtige Anlaufstelle für jene, die in der herausfordernden Phase einer Scheidung stehen. In Deutschland regelt der sogenannte Zugewinnausgleich die Vermögensaufteilung im Falle einer Scheidung, sofern kein Ehevertrag vorliegt.
„Im deutschen Familienrecht gilt der gesetzliche Güterstand der Zugewinngemeinschaft“, erklärt der ISUV in seiner Pressemitteilung. Das bedeutet, dass das während der Ehe erwirtschaftete Vermögen gleichmäßig aufgeteilt wird. Um dies zu gewährleisten, wird das Anfangs- und Endvermögen beider Partner steuerlich erfasst, wobei der Partner mit dem höheren Zugewinn verpflichtet ist, die Hälfte der Differenz an den anderen auszuzahlen.
Ein wichtiger Faktor in diesem Prozess sind die Stichtage für die Bewertung des Vermögens: Zu Beginn der Ehe und am Ende, bei Trennung oder Antrag auf Scheidung. Gerade der Trennungszeitpunkt spielt hierbei eine wesentliche Rolle, da Vermögensveränderungen danach unter Umständen angefochten werden können.
Wertvolles bleibt manchmal außen vor: Schenkungen und Erbschaften zum Beispiel zählen nicht zum Zugewinn, es sei denn, sie haben während der Ehe einen Wertzuwachs erfahren. Immobilien können ebenfalls eine Herausforderung darstellen; oft müssen sie verkauft werden, um den Erlös aufzuteilen, außer ein Partner erwirbt den Anteil des anderen.
Nicht zu vernachlässigen ist die umfassende Auflistung aller Vermögenswerte und Schulden, die Transparenz und Fairness des Ausgleichs sicherstellen soll. Eine solche Vermögensaufstellung garantiert, dass keine wichtigen Werte unberücksichtigt bleiben.
Personen, die schon bei der Eheschließung andere Vorstellungen zur Vermögensverteilung haben, nutzen häufig Eheverträge, um Alternativen wie den Ausschluss des Zugewinnausgleichs zu regeln. Einvernehmliche Vereinbarungen sind auch im Scheidungsfall eine Option, die oft Streit verhindern kann.
Da die Thematik komplex ist, empfiehlt es sich, unabhängige Beratung zu suchen, um eine faire Aufteilung zu gewährleisten. Der ISUV bietet dazu eine kostenlose Veranstaltung an, die am Montag, den 25. November 2024 um 19.30 Uhr im Mehrgenerationenhaus in Bad Kissingen stattfindet. „Es referiert Peter Schneider, Fachanwalt für Familienrecht“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Weitere Informationen sind auf der Webseite des ISUV verfügbar, und Anmeldungen sind per E-Mail möglich. Seit über 45 Jahren hilft der Verband, Menschen durch die schwierigen Fragen rund um Trennung und Scheidung zu navigieren. Eine Mitgliedschaft kann unterstützen, ebenso freiwillige Spenden, um die wertvolle Arbeit dieser Organisation zu sichern.
Interessierte finden Kontaktmöglichkeiten und weitere Details auf der Homepage des ISUV.
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Vermögensteilung bei Scheidung: Wichtige Aspekte des Zugewinnausgleichs und …
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Häufige Fragen und Zukunftsperspektiven zu Trennung und Scheidung im Kontext des Familienrechts
Die Thematik der Trennung und Scheidung ist sowohl juristisch als auch emotional äußerst komplex und beeinflusst zahllose Menschen in Deutschland. Der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) hat sich daher das Ziel gesetzt, Betroffenen durch umfassende Informations- und Coaching-Angebote Unterstützung zu bieten. Dieser Ansatz ist heute relevanter denn je, da gesellschaftliche Veränderungen und die steigende Komplexität moderner Lebensverhältnisse neue Herausforderungen in diesem Bereich mit sich bringen.
Ein zunehmender Trend ist die Individualisierung von Eheverträgen, da Paare immer öfter bereits vor ihrer Eheschließung spezifische Absprachen zur Vermögensverteilung treffen möchten. Diese Entwicklung unterstreicht die wachsende Bedeutung personalisierter rechtlicher Lösungen, um den unterschiedlichen Lebenssituationen und finanziellen Verhältnissen gerecht zu werden. Anwälte, wie Peter Schneider, die sich auf Familienrecht spezialisiert haben, spielen hier eine wesentliche Rolle, da sie fundierte Beratungen zu maßgeschneiderten Verträgen und fairen Regelungen anbieten können.
Darüber hinaus wird die Digitalisierung im rechtlichen Kontext in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen. Online-Coachings und Webinare erweisen sich als wertvolle Ergänzungen zu Präsenzveranstaltungen, da sie Zugang zu Informationen erleichtern und breitere Bevölkerungsschichten erreichen können. Dies spiegelt den generellen Trend zu mehr digitalem Wohlstand wider, was besonders für einen Verein wie den ISUV, dessen Mission es ist, unabhängig und bürgernah zu unterstützen, von Vorteil ist.
Trotz dieser modernen Ansätze bestehen jedoch weiterhin traditionelle Herausforderungen, etwa bei der Regelung des Umgangsrechtes und der finanziellen Absicherung der Kinder. Gerade in diesem Punkt sind Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen und gesellschaftspolitische Diskussionen aktuell besonders wichtig. Prognosen gehen zudem davon aus, dass öffentliche Veranstaltungen wie jene am 25. November 2024 aufgrund ihrer Interaktivität und dem direkten Expertenkontakt weiterhin hoch geschätzt werden.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die Expertise des ISUV insbesondere im Hinblick auf die Bereitstellung von praxisorientierten Lösungen gefragt ist und anerkannt wird. Ihre Aktivitäten tragen dazu bei, das Bewusstsein für familienrechtliche Belange zu schärfen und konstruktive Lösungswege zu fördern, damit alle beteiligten Parteien bestmöglich unterstützt werden.
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