Bremen (VBR).
Am 8. Mai 2025 veröffentlichte der BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. besorgniserregende Zahlen zu den deutschen Exporten. Der Präsident des Verbandes, Dr. Dirk Jandura, äußerte sich kritisch zu den aktuellen Entwicklungen und warnte vor einem drohenden wirtschaftlichen Rückschlag. Der Anstieg der Exporte um 1,1 Prozent im März gegenüber Februar ist demnach kein Grund zur Freude, sondern eher ein Zeichen für Unsicherheit, die durch die angekündigten Zollerhöhungen im April ausgelöst wird.
"In den kommenden Monaten werden wir, aber vor allem die USA, die Auswirkungen des Zoll-Wirrwarrs zu spüren bekommen", so Jandura. Diese politische Unsicherheit wird durch die aggressiven Handelspraktiken der amerikanischen Regierung noch verstärkt. Dr. Jandura hebt hervor, dass die bisherigen globalen Handelsstrukturen unter Druck geraten sind. Die Bundesregierung stehe nun vor der Herausforderung, einen klaren Plan für den Umgang mit dem wichtigsten Handelspartner zu entwickeln. Gleichzeitig betont er die Notwendigkeit, neue Freihandelsabkommen abzuschließen, um die wirtschaftliche Abhängigkeit zu reduzieren.
Die geopolitische Lage und wirtschaftliche Unsicherheiten prägen das Geschäft und belasten die Außenhändler enorm. Volle Lager in den USA bilden zwar aktuell stabilere Preise, doch die langfristigen Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen bleiben unklar. Dr. Jandura betont die Wichtigkeit, dass Deutschland eine Führungsrolle übernimmt, insbesondere im Hinblick auf die Weiterentwicklung des Binnenmarktes der EU.
Ein weiteres zentrales Thema ist die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen. "Eigene Stärke entwickeln wir nur mit wirtschaftlichem Erfolg", erklärt Jandura. für die Zukunft seien Maßnahmen entscheidend, die Vertrauen in den Standort Deutschland schaffen. Dazu gehören Planbarkeit sowie Investitionen in Digitalisierung und Infrastruktur. Ein Abbau von Bürokratie und steuerliche Entlastungen sind essentielle Schritte, um insbesondere den Mittelstand in dieser wirtschaftlich schwierigen Zeit zu unterstützen.
Laut den Zahlen des Statistischen Bundesamtes stiegen die Exporte im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent, während die Importe ebenfalls um 2,3 Prozent zulegten. Diese Entwicklung könnte jedoch als trügerisch angesehen werden, da sie unter dem Schatten geopolitischer Spannungen steht und die Frage aufwirft, wie nachhaltig diese Zahlen tatsächlich sind.
Insgesamt bleibt die Lage von großer Brisanz, und es gilt, die kommenden Monate genau zu beobachten, um die wirtschaftlichen Auswirkungen frühzeitig erkennen und darauf reagieren zu können. Die Sorgen um die deutsche Exportwirtschaft sind real, und entscheidende politische Maßnahmen sind gefordert, um die künftige Stabilität zu gewährleisten.
Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Das dicke Ende kommt noch
Original-Content übermittelt durch news aktuell.
Auswirkungen geopolitischer Spannungen auf den deutschen Außenhandel
Die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen zwar einen leichten Anstieg der deutschen Exporte im März 2025, doch wie Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), festgestellt hat, ist dies eher ein Zeichen der Vorsicht als ein klares Indiz für wirtschaftliches Wachstum. Die bevorstehende Zollankündigung im April hat Unternehmer dazu veranlasst, ihre Geschäfte vorzeitig abzuwickeln, was bei genauerer Betrachtung die Stabilität langfristiger Handelsbeziehungen gefährdet.
In den letzten Jahren haben sich die globalen Handelsdynamiken durch politische Veränderungen, vor allem durch die Handelspolitik der USA, gravierend gewandelt. Diese Verunsicherung prägt nicht nur das Geschäft mit den USA, sondern hat auch Auswirkungen auf den internationalen Markt insgesamt. Der Präsident der USA hat durch seine Maßnahmen die bisherige Weltordnung auf den Kopf gestellt, was unweigerlich Spannungen und Unsicherheiten mit sich bringt. Die von Dr. Jandura angesprochenen Vorzieheffekte können kurzfristig zu stabilen Preisen führen, jedoch sind diese nur eine Illusion – die langfristigen Folgen des Zoll-Wirrwarrs werden die Märkte global belasten.
Die Prognosen für die kommenden Monate deuten darauf hin, dass Unternehmen sowohl in Deutschland als auch in den USA die Auswirkungen der gestörten Handelsbeziehungen zu spüren bekommen werden. Investitionen in Digitalisierung, Infrastruktur und die Schaffung eines planbaren rechtlichen Rahmens müssen höchste Priorität haben, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Die Bundesregierung muss, wie bereits angedeutet, einen klaren Plan entwickeln, um den Zugang zu den Märkten nicht nur der USA, sondern auch anderer Handelspartner zu gewährleisten.
Zugleich sollte der Fokus auf Freihandelsabkommen gerichtet werden, um die Abhängigkeit von konfliktreichen Handelsbeziehungen zu reduzieren und ein stabiles wirtschaftliches Gleichgewicht zu schaffen. Das Wirken der Bundesregierung, insbesondere die diplomatischen Schritte der letzten Wochen, wird entscheidend dafür sein, wie gut Deutschland als einer der größten Handelspartner im internationalen wachsenden Konkurrenzkampf bestehen kann.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die Wirtschaftspolitik der kommenden Monate mehr denn je unter dem Druck der aktuellen globalen Entwicklungen steht. Es gilt, Vertrauen zurückzugewinnen und die wirtschaftliche Stabilität zu fördern, um in einem zunehmend volatilen Umfeld bestehen zu können.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
- Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen
- Zölle
- Freihandelsabkommen
- Geopolitik
- Mittelstand
Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.
9 Antworten
‚Es ist wirklich bedenklich zu sehen, wie sich die Handelsbeziehungen entwickeln. Ich hoffe auf einen klaren Plan der Regierung und darauf, dass wir als EU geschlossen auftreten.‘
„Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen ist entscheidend“ – das stimmt! Was denkt ihr über steuerliche Entlastungen? Könnten diese den Mittelstand unterstützen?
‚Ja, das wäre ein wichtiger Schritt! Weniger Bürokratie könnte vielen Firmen helfen, sich besser aufzustellen und innovativer zu sein.‘
‚Ich bin ganz deiner Meinung, Wsteffens! Wenn wir als Nation erfolgreich bleiben wollen, müssen wir jetzt handeln.‘
Die geopolitischen Spannungen sind wirklich alarmierend. Ich frage mich, wie die Bundesregierung plant, darauf zu reagieren. Gibt es schon konkrete Maßnahmen oder Ideen?
Ich hoffe, dass wir bald klare Strategien sehen werden! Unsere Unternehmen brauchen Planbarkeit und Sicherheit in diesen unsicheren Zeiten.
Ich finde die Aussagen von Dr. Jandura sehr besorgniserregend. Die Zollpolitik der USA hat wirklich große Auswirkungen auf unsere Exporte. Wie können wir uns als Deutschland besser aufstellen, um diese Unsicherheiten zu minimieren?
Das ist ein interessanter Punkt, Hfreund. Ich frage mich, ob mehr Freihandelsabkommen wirklich eine Lösung sind oder ob das nicht noch mehr Probleme schaffen könnte.
Ich denke, wir müssen auch die Digitalisierung vorantreiben. Es ist wichtig, dass unsere Unternehmen im internationalen Wettbewerb bestehen können.