Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) fordert schnelles politisches Umdenken, um den Rückgang von Baugenehmigungen für Wohnungen zu stoppen und einen Stillstand im Wohnungsbau zu verhindern. Der ZIA-Präsident warnt vor einem Gewöhnungs-Effekt und betont die Bedeutung von Wohnraum für den sozialen Zusammenhalt. Der ZIA fordert unter anderem eine massive Senkung der Staatsquote sowie steuerliche Erleichterungen und eine Lockerung von Kreditrichtlinien. Der ZIA ist der Spitzenverband der Immobilienbranche und spricht für rund 37.000 Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Pressemeldung:
Wohnungsbau in Deutschland im Rückgang: ZIA fordert Umdenken
Die Baugenehmigungen für Wohnungen sind im Januar um 26,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zurückgegangen. Der Spitzenverband der Immobilienbranche, ZIA, sieht hier einen Anlass für schnelles politisches Umdenken. „Es wäre fatal, wenn sich hier ein Gewöhnungs-Effekt einstellt. Deutschland muss jetzt die Kurve kriegen und politisch entschieden umsteuern, damit der Wohnungsbau nicht bald ganz zum Stillstand kommt“, warnt ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner.
Fehlbedarf von 700.000 Wohnungen prognostiziert
Der ZIA hatte bereits für das Jahr 2025 einen Fehlbedarf von 700.000 Wohnungen vorausgesagt und betont, dass es beim Wohnraum auch um den sozialen Zusammenhalt im Land geht. Deshalb fordert der Verband nun vor allem eine massive Senkung der Staatsquote, eine Förderung von seriellem und modularem Bauen, steuerliche Erleichterungen und die Lockerung von zu scharfen Kreditrichtlinien.
Finanzieller Druck auf Immobilienbranche gestiegen
Der gestern angekündigte Zinsanstieg erhöht den finanziellen Druck auf die Immobilienbranche weiter. Mattner betont auch, dass die „Staatsquote“ am „Produkt Wohnen“ inzwischen unhaltbar hoch sei.
Über den Zentralen Immobilien Ausschuss e.V.
Der ZIA ist der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft und spricht durch seine Mitglieder, darunter 30 Verbände, für rund 37.000 Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Als Unternehmer- und Verbändeverband verleiht er der gesamten Immobilienwirtschaft eine Stimme auf nationaler und europäischer Ebene und ist auch im Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) vertreten.
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Weitere Informationen über den Verband
– Der ZIA ist ein Verband für die deutsche Immobilienwirtschaft mit Sitz in Berlin.
– Er wurde im Jahr 2007 gegründet und hat aktuell mehr als 25.000 Mitglieder.
– Der Verband versteht sich als Interessenvertretung für Eigentümer, Investoren, Entwickler und Dienstleister in der Immobilienbranche.
– Er setzt sich für eine wirtschaftlich erfolgreiche und nachhaltige Entwicklung des Immobilienmarkts ein und macht sich für optimale Rahmenbedingungen stark.
– Der ZIA ist in verschiedene Ressorts unterteilt, welche jeweils verschiedene Beiräte und Arbeitskreise haben. Zu diesen gehören unter anderem Büroimmobilien, Wohnen und Stadtentwicklung, Finanzen und Steuern sowie Logistikimmobilien.
– Der Verband legt Wert auf die Zusammenarbeit mit Politik und Wirtschaft und bezieht regelmäßig Stellung zu aktuellen Themen und Gesetzesentwürfen.
– Laut eigenen Angaben ist der ZIA der größte Immobilienverband Deutschlands und zählt zu den wenigen Berufsgesellschaften, die einen breiten Querschnitt der Immobilienwirtschaft repräsentieren.
– Der jährliche Umsatz der deutschen Immobilienbranche wird auf über 400 Milliarden Euro geschätzt und trägt somit maßgeblich zur Wirtschaftskraft Deutschlands bei.
– Der ZIA setzt sich unter anderem für eine Vereinfachung des Baugenehmigungsverfahrens und eine Entlastung bei der Grunderwerbsteuer ein.
3 Antworten
Die ZIA übertreibt! Rückgang des Wohnungsbaus ist kein Drama, sondern eine Chance für Nachhaltigkeit.
Ich bin der Meinung, dass weniger Wohnungen gebaut werden sollten. Genug ist genug!
Also echt, wer braucht schon Wohnungen? Lasst uns alle in Zelten leben, viel natürlicher!