Bremen (VBR). Die Immobilienwirtschaft verlangt eine zügige Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen. ZIA-Präsidentin Iris Schöberl verwies auf die dringend notwendige Analyse und das Vermeiden zukünftiger Fehler.
In einem eindringlichen Appell hat sich die ZIA-Präsidentin Iris Schöberl zur aktuellen Lage bezüglich der Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen in Deutschland geäußert. „Der gezielte Schutz der Schwachen war damals, als Corona ausbrach, extrem wichtig. Nur ist man 2021 bis 2023 zum Teil so heftig übers Ziel hinausgeschossen, dass viele Einzelhändler und Hoteliers an den Rand ihrer Existenz gebracht wurden – einige Unternehmen haben diese Zeit nicht überlebt“, erklärte Schöberl. Sie betonte, dass es nun dringend an der Zeit sei, vergangene Maßnahmen gründlich zu untersuchen, um für die Zukunft gewappnet zu sein.
Eine zentrale Kritik der Immobilienwirtschaft ist die schleppende Einigung auf ein Gremium, welches die Corona-Maßnahmen evaluieren soll. Diese Verzögerungen verhindern eine sachliche und effektive Aufarbeitung. Schöberl stellte klar: „Es geht nicht um Schuldzuweisungen, sondern darum, für die Zukunft zu lernen.“ Eine solche umfassende und transparente Analyse ist jedoch immer noch nicht in Sicht.
Die Präsidentin des Zentralen Immobilienausschusses macht deutlich, wie groß der Handlungsbedarf ist. Viele Maßnahmen wie Lockdowns oder die 2G- und 3G-Regelungen blieben bisher ohne detaillierte Auswertung. Diese Versäumnisse schaden nicht nur der Immobilienbranche, sondern auch zahlreichen anderen Sektoren der Wirtschaft, die schwer unter den Konsequenzen der Pandemie-Maßnahmen gelitten haben.
„Wir können jetzt nicht ewig darüber diskutieren, wie wir diskutieren – die Aufarbeitung ist überfällig und wir sollten endlich loslegen“, forderte Schöberl. Mit diesen Worten zieht sie eine rote Linie unter das seit Monaten andauernde politische Ringen um Aufklärung und Korrektur früherer Fehler.
Der ZIA vertritt als Spitzenverband der Immobilienwirtschaft rund 37.000 Unternehmen. Er gibt der Branche eine starke Stimme auf nationaler und europäischer Ebene. Sein Anliegen ist es, die vielfältigen Interessen der gesamten Wertschöpfungskette der Immobilienwirtschaft zu bündeln und adäquat zu vertreten. Gerade in so entscheidenden Momenten zeigt sich das Bedürfnis nach einer repräsentativen und zielgerichteten Interessenvertretung besonders stark.
Es bleibt abzuwarten, wann und wie die Politik auf diesen dringenden Aufruf reagiert. Eines scheint jedoch sicher: Der Druck der verschiedenen Wirtschaftssektoren zur Klärung und Verbesserung der Maßnahmen nimmt stetig zu. Der Ruf nach mehr Transparenz und einer sachlichen Aufarbeitung wird lauter und unüberhörbar.
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ZIA-Präsidentin Schöberl zur Corona-Politik: „Die Aufarbeitung ist überfällig …
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Die Notwendigkeit einer zeitnahen und umfassenden Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen
Die anhaltenden Forderungen nach der Aufarbeitung der während der Corona-Pandemie getroffenen Maßnahmen sind nicht neu. Bereits in anderen Ländern wie Schweden und Neuseeland wurden systematische Analysen gestartet, um die Effekte verschiedener Restriktionen und öffentlicher Gesundheitsmaßnahmen zu beurteilen. Solche Untersuchungen haben gezeigt, dass transparente und fundierte Aufarbeitungsprozesse unerlässlich sind, um das Vertrauen der Öffentlichkeit in staatliche Institutionen und Entscheidungen zu stärken.
In Deutschland hat die Kritik aus der Immobilienwirtschaft, insbesondere vertreten durch den ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V., einen konkreten Hintergrund: Die wirtschaftlichen Auswirkungen der pandemiebedingten Beschränkungen waren erheblich. Einzelhändler, Hoteliers und andere Unternehmen innerhalb der Immobilenbranche erlebten teils existenzgefährdende Umsatzeinbrüche. Diese Entwicklungen spiegeln ein breiteres Muster der Pandemie-Politik wider, in dem kurzfristige gesundheitspolitische Ziele oft mit langfristigen ökonomischen Schäden abgewogen werden mussten.
Experten betonen, dass eine sachliche und umfassende retrospektive Untersuchung der Corona-Maßnahmen auch als Vorbereitung auf zukünftige Krisenszenarien dient. Insbesondere die vergleichende Analyse von Lockdown- sowie 2G- und 3G-Regelungen könnte dazu beitragen, evidenzbasierte Strategien zur Pandemievorsorge zu entwickeln. Länder wie Australien und Südkorea haben bereits erste Schritte in diese Richtung unternommen und konnten daraus wertvolle Erkenntnisse gewinnen.
Die Verzögerung bei der Einrichtung eines entsprechenden Gremiums in Deutschland weckt daher nicht nur Besorgnis über mögliche verpasste Lernchancen, sondern auch über die anhaltende Unsicherheit in verschiedenen ökonomischen Sektoren. Wenn ähnliche Entscheidungen in der Zukunft notwendig werden sollten, wäre eine gut dokumentierte Wissensbasis unerlässlich, um das Abwägen zwischen Gesundheitsschutz und wirtschaftlicher Stabilität effektiver zu gestalten.
Im Lichte dieser globalen und nationalen Beispiele ist es von besonderer Bedeutung, dass sich die deutschen Entscheidungsträger rechtzeitig auf eine gemeinsame Vorgehensweise einigen. Dies würde nicht nur zur Klärung bestehender Fragen beitragen, sondern auch den Weg ebnen für evidenzgestützte politischen Maßnahmen und einem stärkeren gesellschaftlichen Konsens bei künftigen Gesundheitskrisen. Der Appell von ZIA-Präsidentin Iris Schöberl, „endlich loszulegen“, reflektiert somit ein dringendes Bedürfnis nach Fortschritt und Klarheit im öffentlichen und wirtschaftlichen Diskurs über die Pandemiebewältigung.
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