Bremen (VBR).
In einer entscheidenden Phase der europäischen Gesetzgebung fordert die Immobilienwirtschaft Europas Politiker auf, mutig und entschlossen Bürokratie abzubauen. Iris Schöberl, Präsidentin des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA), mahnt: „Ursula von der Leyen muss zeigen, dass Europa verstanden hat, dass es zwei Gänge höher schalten muss, um in Zeiten rasanter internationaler Beschleunigung mit den Entwicklungen Schritt zu halten“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Diese Botschaft richtet sich an alle, denen die wirtschaftliche Zukunft Europas am Herzen liegt.
Die Immobilienbranche blickt gespannt auf das bevorstehende Omnibus-Gesetz der Europäischen Union, das verspricht, den lang ersehnten Bürokratieabbau einzuleiten. Dies ist nicht nur eine Frage der Effizienz, sondern auch ein erster Prüfstein, um zu demonstrieren, dass Europa bereit ist, auf die Herausforderungen der Zeit zu reagieren. Der ZIA hebt dabei hervor, dass rigoroser Bürokratieabbau sowie Deregulierung dringend notwendig sind, um Mechanismen der Nachhaltigkeit und Anlagen für Investoren praktikabler zu gestalten.
Besonders betont wird die Notwendigkeit, die umfangreichen Regelungen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) zu überarbeiten. Hier schlägt der ZIA vor, die Einführung dieser Anforderungen um zwei Jahre zu verschieben, um Unternehmen angemessenen Spielraum zur Anpassung zu bieten. Gleichzeitig müsse der Reporting-Umfang deutlich reduziert werden, damit Ressourcen verstärkt in innovatives und nachhaltiges Wachstum investiert werden können.
Ein weiteres Anliegen ist die EU-Taxonomie, deren „Do No Significant Harm“ (DNSH)-Kriterien als zu starr und komplex angesehen werden. Insbesondere kleinere Marktakteure scheitern oft aufgrund unzureichender Datenlage – ein Umstand, der einer flexibleren Regelung bedarf. Hervorgehoben wird, dass eine Modernisierung der Immobilienbestände auch dann gefördert werden sollte, wenn kein energetischer Neubaustandard erreicht wird.
Der Green Asset Ratio (GAR)-Ansatz und die komplizierte Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) stehen ebenfalls in der Kritik. Eine klare Kategorisierung könnte hier dringend benötigte Transparenz schaffen und die praktischen Unsicherheiten für Anleger verringern.
Für die Immobilienwirtschaft steht viel auf dem Spiel. Ein dereguliertes Umfeld würde nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit steigern, sondern auch signalisieren, dass Europa die Zeichen der Zeit erkannt hat. „So kann Europa das Signal senden: Wir haben verstanden“, fasst Schöberl zusammen (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Die Vorschläge des ZIA werfen ein Licht auf die dringlichen Reformen, die nötig sind, um Europas wirtschaftliche Zukunft zu sichern, während gleichzeitig der nachhaltige Wandel beschleunigt wird. Ob diese Vision Realität wird, wird sich nun im Ringen um das europäische Omnibus-Gesetz zeigen.
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ZIA-Präsidentin Iris Schöberl zum Omnibus-Gesetz für Bürokratie-Abbau: „An …
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Europas Weg zur Entbürokratisierung: Chancen und Herausforderungen für die Immobilienwirtschaft
Die Ankündigung des europäischen Omnibus-Gesetzes und der Wunsch von ZIA-Präsidentin Iris Schöberl, Bürokratieabbau mit Nachdruck voranzutreiben, kommen zu einem entscheidenden Zeitpunkt. In Zeiten rasanter globaler Entwicklungen steht Europa vor der Herausforderung, ein Gleichgewicht zwischen notwendiger Regulierung und der Flexibilität, die Unternehmen zum Wachsen benötigen, zu finden.
Historisch hat Europa immer auf eine umfassende Regulierung gesetzt, um Einheitlichkeit und Sicherheit im Binnenmarkt zu gewährleisten. Doch in jüngster Vergangenheit haben andere Wirtschaftsräume, insbesondere die USA und asiatische Länder, einen verstärkten Fokus auf Deregulierung gelegt, um Innovation und Wachstum zu fördern. Diese Konkurrenz beeinflusst nun auch Europas wirtschaftspolitische Entscheidungen. Zentral ist das Ziel, nachhaltige Investitionen zu fördern, ohne die beteiligten Akteure durch übermäßige Vorschriften zu belasten. Gerade die Immobilienwirtschaft spielt hierbei eine maßgebliche Rolle, da sie einen erheblichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten kann.
Der ZIA fordert nicht nur Vereinfachungen bei Regelwerken wie der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) oder der EU-Taxonomie, sondern auch eine Neuausrichtung der Prioritäten. Dabei könnte eine zentrale Frage für Europa sein, wie es agieren kann, ohne die eigene Wettbewerbsfähigkeit aufs Spiel zu setzen. Eine Reduktion des bürokratischen Aufwands, wie von Schöberl vorgeschlagen, wäre ein Schritt in Richtung einer wirtschaftlich robusten Zukunft. Dazu gehört neben der Innovationsförderung auch die Sicherstellung, dass kleinere Marktteilnehmer nicht durch überbordende Anforderungen aus dem Markt gedrängt werden.
In der Immobilienwirtschaft wird die Harmonisierung der Vorschriften als dringend benötigt angesehen. Der Vorschlag, Unternehmensanforderungen um zwei Jahre zu verschieben, bietet hier den notwendigen Spielraum, um sich an neue Regelungsumfelder anzupassen. Nachhaltigkeit bleibt jedoch Kern der Strategie; die Herausforderung besteht darin, diese Nachhaltigkeit handelbar und profitabel zu machen, indem Investitionsentscheidungen vereinfacht und gefördert werden.
Während die Forderungen des ZIA nachvollziehbar und notwendig scheinen, bleibt abzuwarten, wie die Europäische Kommission auf das Drängen der Industrie reagiert. Entscheidend wird sein, ob Ursula von der Leyen tatsächlich die Tür zu einem flexibleren Regulierungsrahmen öffnen kann, der den weltweiten Entwicklungen gerecht wird, ohne die essenziellen Werte der Europäischen Union zu gefährden. Die kommenden Monate und Jahre dürften zeigen, ob Europa diesen Balanceakt meistert und in der Lage ist, die damit verbundenen Chancen für die Immobilienwirtschaft und darüber hinaus zu nutzen.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
- ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss
- Ursula von der Leyen
- Corporate Sustainability Reporting Directive
- EU-Taxonomie
- Green Deal
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11 Antworten
Es ist an der Zeit für Veränderungen in Europa! Ich unterstütze die Forderungen des ZIA vollkommen! Gibt es schon Initiativen oder Events zu diesem Thema? Wie können wir uns einbringen?
Gute Frage Tjacobs! Vielleicht könnten wir lokale Gruppen bilden oder Workshops besuchen um mehr über diese Themen zu lernen.
Ich finde es gut, dass die Immobilienwirtschaft auf diese Probleme aufmerksam macht! Aber wird das wirklich was bringen? Ich habe Zweifel an den Veränderungen in der EU.
Ja, ich bin skeptisch! Aber hoffen wir auf das Beste und dass sich die Situation verbessert.
Vielleicht müssen wir selbst aktiver werden und den Dialog suchen! Was haltet ihr von einem offenen Forum zu diesen Themen?
Die Überarbeitung der CSRD scheint notwendig zu sein. Ich hoffe wirklich, dass kleinere Unternehmen nicht untergehen. Wer hat Erfahrungen damit gemacht? Welche Lösungen seht ihr hier?
Ich denke auch, dass wir mehr Unterstützung brauchen! Eine Vereinfachung wäre super und wichtig für Innovation.
Vielleicht könnten wir eine Petition starten? Wenn viele zusammenkommen, wird unsere Stimme lauter! Was haltet ihr davon?
Ich finde die Vorschläge des ZIA interessant, aber ob die Politik wirklich mutig genug ist? Die EU hat oft lange gebraucht für Entscheidungen. Was denkt ihr über den Zeitrahmen für den Bürokratieabbau?
Ich glaube auch, dass es Zeit braucht, aber vielleicht bringt der Druck von der Industrie etwas! Wie können wir als Bürger unterstützen?
Die Idee, Bürokratie abzubauen, ist sehr wichtig. Ich frage mich, wie das genau umgesetzt werden soll. Gibt es konkrete Pläne? Der ZIA hat gute Punkte angesprochen. Hoffentlich passiert was!