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Die aktuellen Baugenehmigungszahlen des Statistischen Bundesamtes haben die Immobilienbranche alarmiert. Anlässlich der Veröffentlichung am 16. Mai 2025 äußerte sich Aygül Özkan, Hauptgeschäftsführerin des ZIA (Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.), besorgt über den stagnierenden Wohnungsbau in Deutschland. Özkan stellt fest: „Es sind die erwarteten ernüchternden Zahlen.“
Im März wurden 19.500 Wohnungen zum Bau genehmigt, was einen Anstieg von 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet. Insgesamt erhielten von Januar bis März 55.400 Wohnungen eine Genehmigung – 3,4 Prozent mehr als im ersten Quartal 2024. Trotz dieser leichten Verbesserung bleibt die Lage angespannt.
Um den Wohnungsbau effektiv anzukurbeln, fordert der ZIA ein 100-Tage-Sofort-Programm. Özkan betont die Notwendigkeit, die richtigen Weichen zu stellen, um schnell für Entlastung zu sorgen: „Jetzt gilt es, zügig die richtigen Weichen zu stellen, um schnell für Entlastung zu sorgen und den Wohnungsbau-Turbo zu zünden.“ Zu den zentralen Maßnahmen gehören die rasche Einführung eines §246e BauGB, die gesetzliche Absicherung des Gebäudetyps E und die Vereinfachung von Baustandards. Auch die steuerlichen Rahmenbedingungen für Neubauten müssen verbessert werden, um sowohl Wohn- als auch Wirtschaftsimmobilien den nötigen Schub zu geben. Darüber hinaus erfordert das Gebäudeenergiegesetz Klarheit und Anpassungen.
Schockierend ist die Schätzung des ZIA, dass in Deutschland mittlerweile rund 600.000 Wohnungen fehlen. Ohne entschlossene Maßnahmen könnte diese Zahl bis 2027 auf 830.000 ansteigen. Ein alarmierendes Signal für die Politik und die Gesellschaft, die dringend auf zuverlässige Wohnlösungen angewiesen ist.
Der ZIA ist der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft in Deutschland und steht für mehr als 37.000 Unternehmen aus der Branche ein. Als Stimme der Immobilienwirtschaft auf nationaler und europäischer Ebene hat der ZIA die Aufgabe, die Interessen seiner Mitglieder in eine klare Richtung zu lenken, besonders in Zeiten wie diesen, in denen der Druck für ein rasches Handeln wächst.
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ZIA: „Ein 100-Tage-Sofort-Programm muss den Wohnungsbau wieder ankurbeln“
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Dringlichkeit des Wohnungsbaus: Ein Weg aus der Krise
Die aktuellen Baugenehmigungszahlen, die am 16. Mai 2025 veröffentlicht wurden, spiegeln eine besorgniserregende Realität wider. Während der leicht positive Anstieg von 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf den ersten Blick ermutigend erscheinen mag, bleibt die Zahl von 19.500 genehmigten Wohnungen im März 2025 weit hinter den tatsächlichen Bedürfnissen zurück. Die Schätzung des ZIA, wonach etwa 600.000 Wohnungen fehlen, verdeutlicht die Dringlichkeit der Situation. Diese Lücke könnte sich, ohne entschiedene Maßnahmen, bis 2027 auf 830.000 erhöhen, was zu einem weiteren Wohungsengpass führen würde.
Das neue Bauministerium hat die Verantwortung, diese Herausforderung proaktiv anzugehen. Die Vorschläge wie die Einführung des §246e BauGB, der eine gesetzliche Absicherung des Gebäudetyps E vorsieht, sind essentielle Schritte in die richtige Richtung. Sie sollen nicht nur die Baustandards vereinfachen, sondern auch sicherstellen, dass die steuervorteile für den Neubau von Wohn- und Wirtschaftsimmobilien verbessert werden. Die Neuordnung der Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes wird ebenfalls als entscheidend erachtet, da sie Klarheit schaffen und Investitionen anziehen könnte.
In der Vergangenheit haben Förderprogramme und beschleunigte Genehmigungsverfahren bereits sporadisch Erfolge erzielt, jedoch ist es nun Zeit für einen umfassenden Ansatz. Ähnliche Herausforderungen in anderen europäischen Ländern, beispielsweise in den skandinavischen Staaten, zeigen, dass ein multidimensionales Vorgehen sowohl kurzfristige Erleichterungen als auch langfristige Lösungen bietet. Hierbei muss die Politik eng mit der Immobilienwirtschaft zusammenarbeiten, um effektiv auf die Bedürfnisse der Verbraucher und der Wirtschaft zu reagieren.
Die anhaltende Wohnungsnot stellt nicht nur eine Herausforderung dar, sondern auch eine Chance für Neubewertungen von Betriebs- und Bauvorschriften sowie der Raumplanung. Um zukunftsfähige und nachhaltige Wohnräume zu schaffen, ist ein Umdenken erforderlich, das alle Akteure der Branche einbezieht. Durch innovative Ansätze und kontinuierlichen Dialog zwischen Politik, Industrie und Bürgern kann der Wohnungsbau wieder in Schwung gebracht werden. Nur durch entschlossenes Handeln kann die Immobilienbranche zum Motor der Wirtschaft werden und gleichzeitig den sozialen Zusammenhalt in unseren Städten erhalten.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
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9 Antworten
Es ist ermutigend zu sehen, dass sich die Branche mit diesem Problem auseinandersetzt! Die Diskussion um den §246e BauGB ist wichtig für die Zukunft des Wohnungsbaus.
Ich hoffe wirklich auf schnelle Entscheidungen! Die Menschen brauchen Wohnungen und nicht nur Zahlen in Berichten.
Ich stimme zu, der Wohnungsbau muss gefördert werden! Die Vorschläge für einfachere Baustandards sind ein guter Anfang. Glaubt ihr, dass es auch steuerliche Anreize braucht?
Auf jeden Fall! Steuererleichterungen könnten Investoren motivieren, mehr zu bauen. Wie steht ihr zu den internationalen Beispielen aus Skandinavien?
Es gibt viele gute Ideen in anderen Ländern! Deutschland sollte sich daran ein Beispiel nehmen und zügig handeln.
Die Statistiken sind alarmierend! Ein Anstieg von nur 5,8 Prozent ist nicht genug. Ich hoffe, dass die neuen Gesetze schnell umgesetzt werden können. Gibt es bereits Fortschritte?
Das sollte wirklich Priorität haben! Wir brauchen dringend Lösungen und keine weiteren Verzögerungen. Wie kann jeder Einzelne dazu beitragen?
Ich finde es wirklich bedenklich, wie viele Wohnungen fehlen. 600.000 ist eine schockierende Zahl. Was können wir tun, um die Politik zum Handeln zu bewegen? Vielleicht sollten wir mehr über das Thema diskutieren.
Ja, das Thema ist sehr wichtig! Ich frage mich, ob das 100-Tage-Sofort-Programm wirklich schnell genug hilft. Was denkt ihr über die vorgeschlagenen Maßnahmen?