ZDK fordert Tempo beim Infrastrukturausbau: "Jetzt müssen Taten folgen!"

In seiner Antrittsrede im Bundestag hinterließ der neue Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder gemischte Gefühle beim Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). Während Forderungen nach schnellerer Mittelverteilung und einem zügigen Infrastrukturausbau geäußert wurden, mahnt ZDK-Präsident Arne Joswig dringende Taten an. In Zeiten des Wandels muss insbesondere die Digitalisierung als entscheidender Faktor vorangetrieben und Technologieoffenheit gewährleistet werden, um die Klimaziele zu erreichen. Der ZDK sieht sich als Teil der Lösung und fordert klare Maßnahmen zur Unterstützung der Branche.

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Am 15. Mai 2025 äußerte sich Patrick Schnieder, der neue Bundesverkehrsminister, in seiner Antrittsrede im Deutschen Bundestag zu den drängenden Themen der Mobilität und Infrastruktur. Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) zeigte sich in einer ersten Reaktion enttäuscht über die ausbleibenden klaren Maßnahmen. ZDK-Präsident Arne Joswig erklärte, dass es jetzt an der Zeit sei, "den Worten auch Taten folgen zu lassen". Um die Mobilität in Deutschland zukunftsfest zu gestalten, seien zügige Planung, Genehmigung und Umsetzung unerlässlich.

Besonders im ländlichen Raum ist eine zuverlässige und bezahlbare Mobilität entscheidend. Joswig betont, dass klare Prioritäten gesetzt werden müssen: Erhalt vor Neubau und schnelle Sanierung statt jahrelanger Hängepartien. In diesem Kontext hebt der ZDK die Notwendigkeit einer Beschleunigung der Genehmigungsverfahren sowie digitale Lösungen hervor.

Ein weiteres Kernanliegen ist die Technologieoffenheit. Joswig begrüßt das Bekenntnis des Ministers zur Vielfalt in der Mobilität. "Wer Mobilität für alle ermöglichen will, muss Wahlfreiheit garantieren – ob batterieelektrisch, mit Wasserstoff oder erneuerbaren Kraftstoffen wie HVO oder E-Fuels", unterstreicht er. Diese Vielfalt sei essenziell, um die Klimaziele zu erreichen und dürfe nicht durch einseitige Förderungen eingeschränkt werden.

Mit der Ankündigung, ein "Expertenforum klimafreundliche Mobilität und Infrastruktur" einzurichten, sieht der ZDK einen richtigen Schritt. "Wir stehen bereit und gehen davon aus, hier wie in der vergangenen Legislatur mitzugestalten und unsere Praxiserfahrung aus Handel und Werkstatt einbringen zu können", erklärt Joswig. Die Automobilbranche wird dabei als Teil der Lösung betrachtet, nicht als das Problem.

Die Digitalisierung spielt ebenfalls eine zentrale Rolle. Der ZDK unterstützt die Initiative des Ministers, die digitale Transformation im Mobilitätssektor voranzutreiben. Ziel ist es, die Betriebe im Kfz-Gewerbe durch gezielte Investitions- und Weiterbildungsförderung aktiv zu unterstützen.

Insgesamt gibt Joswig der Antrittsrede von Bundesminister Schnieder eine positive Note, merkt jedoch an: "Jetzt muss geliefert werden." Der Bundesverband sieht die Mobilitätswende als eine Aufgabe, die nur mit Tempo, Technologievielfalt und einem klaren Fokus auf die Bedürfnisse des Kfz-Gewerbes sowie seiner Kunden gelingen kann.


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ZDK an Verkehrsminister Schnieder: Jetzt Tempo machen

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Mobilitätswende: Herausforderungen und Chancen für die Zukunft

Die Antrittsrede des Bundesverkehrsministers Patrick Schnieder hat die Erwartungen im deutschen Mobilitätssektor stark geprägt. Mit den Forderungen nach einem zügigen Infrastrukturausbau und einer digitalen Verwaltung betreibt die Bundesregierung einen klaren Kurs in Richtung Effizienz. Doch die Realität zeigt, dass die Umsetzung dieser ehrgeizigen Ziele nicht nur von politischen Lippenbekenntnissen abhängt, sondern auch von einem angemessenen Zeitrahmen und einem konsequenten Handlungsansatz.

Die Erfahrungen aus den letzten Jahren belegen, dass langwierige Genehmigungsverfahren und fehlende digitale Prozesse oft zu Verzögerungen bei wichtigen Infrastrukturprojekten führen. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die Infrastruktur, sondern auch auf die gesamte Wirtschaft, die auf Mobilität angewiesen ist. Wenn die Bundesregierung ernst macht mit der Digitalisierung, könnte dies ein entscheidender Wendepunkt sein, um sowohl die Wettbewerbsfähigkeit als auch die Kundenzufriedenheit zu steigern.

Besonders im ländlichen Raum ist die Gewährleistung einer zuverlässigen und bezahlbaren Mobilität von zentraler Bedeutung. Hier muss der Fokus nicht nur auf dem Erhalt bestehender Strukturen, sondern auch auf der zügigen Sanierung liegen, um eine nachhaltige Mobilitätslandschaft zu schaffen. Der Zustand der Infrastruktur hat direkte Auswirkungen auf die Lebensqualität der Menschen und die Attraktivität der Region.

In Sachen Technologieoffenheit ist das Bekenntnis des Ministers als positiv zu werten. Der Markt zeigt bereits, dass eine Vielzahl von Antriebstechnologien existiert. Der ZDK plädiert dafür, diese Vielfalt zu nutzen, um die Klimaziele des Landes zu erreichen. Hierbei kommt der Branche eine entscheidende Rolle zu. Denn sie ist nicht nur für den Erhalt von Arbeitsplätzen verantwortlich, sondern trägt auch aktiv zur Reduktion von Emissionen bei.

Maßnahmen wie das geplante „Expertenforum klimafreundliche Mobilität“ können dazu beitragen, dass die Perspektiven des Kfz-Gewerbes in die zukünftige politische Agenda integriert werden. Der Zusammenarbeit zwischen Branche und Politik kommt dabei eine Schlüsselrolle zu, um gemeinsam praktikable Lösungen zu entwickeln, die sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll sind.

Eine futuristische Vision für die Mobilität führt nicht nur über den esträngigen Einsatz von modernen Technologien, sondern auch über wichtige Weiterbildungsinitiativen für Fachkräfte im Kfz-Gewerbe. Die rasante Entwicklung in der Automobilbranche erfordert ein Umdenken in den Ausbildungsstrukturen und der Vermittlung von zukunftsorientiertem Wissen.

Damit die ambitionierten Pläne der Bundesregierung nicht nur Worte bleiben, braucht es vor allem Taten. Nur mit einem Einfluss der gesamten Wertschöpfungskette im Mobilitätssektor kann die Mobilitätswende erfolgreich gemeistert werden. Die Herausforderung liegt nun darin, den Worten des Ministers die notwendigen Taten folgen zu lassen, um die Zukunft der Mobilität in Deutschland tragfähig zu gestalten.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Digitalisierung
  2. Mobilität
  3. Technologieoffenheit
  4. Klimaziele
  5. Infrastruktur

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8 Antworten

  1. ‚Expertenforum klimafreundliche Mobilität‘ klingt vielversprechend! Ich hoffe nur, dass dies nicht wieder nur ein weiteres Gremium ohne echte Macht wird. Was denkt ihr über die Effektivität solcher Foren?

    1. ‚Experten‘ sind wichtig, aber ich frage mich auch, ob die Stimmen der Bevölkerung Gehör finden werden. Können wir wirklich erwarten, dass unsere Anliegen dort vertreten sind?

    2. ‚Klimafreundlichkeit‘ muss immer Priorität haben! Aber ohne klare Maßnahmen bleibt alles nur Theorie. Wie sieht es mit konkreten Zielen aus? Gibt es dazu schon Vorschläge?

  2. Es ist erfreulich zu hören, dass der Minister sich für eine Vielzahl an Antriebstechnologien einsetzt. Aber was ist mit den bestehenden Infrastrukturen? Werden diese auch berücksichtigt? Wir müssen auch auf das bereits vorhandene System schauen.

    1. Ja genau! Die bestehenden Straßen und Schienen brauchen dringend Aufmerksamkeit. Wenn wir nicht zuerst das Fundament stärken, wird alles andere schwer umzusetzen sein.

  3. Ich finde, dass die Ansprache von Minister Schnieder einige wichtige Punkte anspricht. Aber wie können wir sicherstellen, dass die Umsetzung tatsächlich erfolgt? Es gibt so viele Verzögerungen in der Infrastruktur. Gibt es Ideen, wie man das beschleunigen kann?

    1. Das ist ein guter Punkt, Nikola! Ich denke, dass digitale Lösungen hier wirklich hilfreich sein könnten. Vielleicht sollten wir auch mehr über die Erfahrungen in anderen Ländern lernen?

    2. Ich sehe das ähnlich, aber ich frage mich, ob der Fokus auf Technologieoffenheit nicht auch zu Verwirrung führen könnte. Wie können wir sicherstellen, dass alle Technologien gleich gefördert werden?

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