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ZDK fordert freien Zugang zu Fahrzeugdaten für fairen Wettbewerb

ZDK fordert sektorspezifische Regulierung für Fahrzeugdaten

Digitale Freiheit für Verbraucher: ZDK fordert fairen Zugang zu Fahrzeugdaten

Brüssel (ots) – Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) hat heute in Brüssel ein Positionspapier veröffentlicht, das den gleichberechtigten Zugang zu fahrzeuggenerierten Daten für einen fairen Wettbewerb fordert. Arne Joswig, Präsident des ZDK, betont die Bedeutung einer selbstbestimmten Entscheidung der Verbraucher über die Verwendung ihrer Fahrzeugdaten und ruft die neu gewählte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dazu auf, zügig eine sektorspezifische Regulierung vorzulegen. Diese soll sicherstellen, dass Serviceanbieter freien Zugang zu notwendigen Daten erhalten, um digitale Dienstleistungen wie Reparaturen und Wartungen wettbewerbsfähig anbieten zu können.

Bremen (VBR). Der Kampf um faire Wettbewerbsbedingungen in der Automobilbranche hat heute in Brüssel eine neue Dimension erreicht. Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) veröffentlichte ein Positionspapier, das die selbstbestimmte Entscheidung über die Nutzung von Fahrzeugdaten für Verbraucher in den Mittelpunkt stellt. „Die selbstbestimmte Entscheidung über die Verwendung von Fahrzeugdaten und damit die Wahlfreiheit bei Serviceangeboten, Reparaturen und Wartungen ist ein wichtiges Gut für Verbraucherinnen und Verbraucher,“ erklärte Arne Joswig, Präsident des ZDK.

Das Papier richtet sich an die neu gewählte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und fordert sie auf, endlich das lange angekündigte Gesetz zur sektorspezifischen Regulierung der Fahrzeugdaten vorzulegen. Dieses Gesetz soll sicherstellen, dass nicht nur die Hersteller Zugang zu diesen wichtigen Informationen haben.

„Der Zugang zu fahrzeuggenerierten Daten, Fahrzeugfunktionen und -ressourcen – beispielsweise Reparatur- und Wartungsinformationen – ist elementar für unsere Branche, insbesondere wenn es um digitale Services für unsere Kunden geht,“ erläuterte Joswig weiter. Ein Markt, in dem allein die Hersteller diese Daten kontrollieren und selektiv weitergeben, schadet dem und benachteiligt die Verbraucher.

Diese Forderung steht im Zusammenhang mit der bereits verabschiedeten Typgenehmigungsverordnung 2018/858, die den Zugang zu Wartungs- und Reparaturinformationen regeln soll. Trotz dieser Verordnung haben einige Hersteller wiederholt versucht, den Zugang zu solchen Daten einzuschränken. Ein einschneidendes Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) am 5. Oktober vergangenen Jahres bestätigte jedoch, dass solche Daten frei zugänglich sein müssen (C-296/22).

Der ZDK sieht in der schnellen Umsetzung einer sektorspezifischen Regulierung einen notwendigen Schritt zur Ergänzung des Data Acts, um die Rechte der Dienstleistungsanbieter zu stärken und den Wettbewerb zu fördern. Dies würde es den Verbrauchern ermöglichen, intelligentere Entscheidungen zu treffen, etwa beim Vergleich von Werkstätten oder beim Einsatz digitaler Anwendungen wie intelligentes Laden.

Ulrich Köster, Pressesprecher des ZDK, betont die Dringlichkeit dieses Anliegens angesichts der mehrfachen Versuche einzelner Hersteller, den freien Zugang zu den Daten einzuschränken. Die Regulierung ist nicht nur im Interesse der Fairness im Wettbewerb, sondern vor allem im Sinne des Verbraucherschutzes notwendig.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie:
Ulrich Köster, ZDK-Pressesprecher
Tel.: 0228/ 91 27 270
E-Mail: koester@kfzgewerbe.de

Original-Content von: ZDK Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V., übermittelt durch news aktuell

Dieser Artikel liefert einen prägnanten Überblick über die aktuellen Entwicklungen und unterstreicht die Bedeutung einer fairen Datenpolitik für den Verbraucher. So bleibt es spannend zu beobachten, wie die Europäische Kommission auf diese Aufforderung reagieren wird.


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Zitierte Personen und Organisationen

  • Personen:

    • Arne Joswig
    • Ursula von der Leyen
    • Ulrich Köster
  • Organisationen und Institutionen:

    • ZDK Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V.
    • Europäische Kommission
    • EuGH (Europäischer Gerichtshof)
  • Unternehmen:
    • Hersteller (nicht spezifiziert)

Meldung einfach erklärt

Hier ist der Beitrag in leichter Sprache und in Form von Aufzählungen sowie mit möglichen Fragen und Antworten:

  • Am 23.07.2024 um 08:40 hat der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) ein Positionspapier veröffentlicht.
  • Das Papier wurde in Brüssel vorgestellt.

Wer ist der ZDK?

  • Der ZDK ist der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V.
  • Arne Joswig ist der Präsident des ZDK.

Was sagt der ZDK?

  • Der ZDK sagt, dass Verbraucher selbst entscheiden sollen, wer ihre Fahrzeugdaten nutzen darf.
  • Das betrifft Serviceangebote, Reparaturen und Wartungen.

Warum ist das wichtig?

  • Es ist wichtig, weil Verbraucher bei verschiedenen Anbietern wählen können sollen.
  • Nur die Hersteller haben derzeit diese Daten und teilen sie nicht immer mit anderen.

Was fordert der ZDK?

  • Der ZDK fordert eine sektorspezifische Regulierung für den Zugang zu fahrzeuggenerierten Daten.
  • Diese Regelung soll den "Data Act" ergänzen.

Was ist der "Data Act"?

  • Der "Data Act" ist ein Gesetz der Europäischen Union, das den Zugang zu Daten regelt.
  • Der ZDK möchte, dass es spezielle Regeln für Fahrzeugdaten gibt.

Beispielanwendungen:

  • Intelligentes Laden von Elektroautos.
  • Vergleich von Angeboten verschiedener Werkstätten.

Was begrüßt der ZDK noch?

  • Die Bemühungen der EU-Kommission, den Zugang zu Reparatur- und Wartungsinformationen neu zu regeln.
  • Diese Informationen sollen in der "Typgenehmigungsverordnung" festgelegt werden.

Welche Probleme gab es bisher?

  • Einige Hersteller wollten den Zugang zu Daten einschränken.
  • Der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschied am 5. Oktober letzten Jahres, dass diese Daten für alle Serviceanbieter zugänglich sein müssen.

Pressekontakt:

  • Ulrich Köster, ZDK-Pressesprecher
  • Telefon: 0228/ 91 27 270
  • E-Mail: koester@kfzgewerbe.de

Original-Quelle:

  • Der Inhalt stammt vom ZDK, übermittelt durch news aktuell.

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