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Inmitten unsicherer Zeiten bietet der neue Koalitionsvertrag der deutschen Geflügelwirtschaft frischen Wind: Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) lobt die im Vertrag verankerten Maßnahmen zur Bestandssicherheit von Tierwohlställen und geplanten Entbürokratisierungen beim Stallbau. Gleichzeitig warnen sie vor den Herausforderungen eines weltweit steigenden Wettbewerbsdrucks, vor allem angesichts jüngster US-Zollankündigungen und eines möglichen Anstiegs des Mindestlohns auf 15 Euro. ZDG-Präsident Hans-Peter Goldnick hebt die Bedeutung harmonisierter Importstandards hervor, um faire Bedingungen für Deutschlands Geflügelerzeuger zu sichern.
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Bremen (VBR).

In der deutschen Geflügelindustrie kommen bewegte Zeiten auf die Erzeuger zu. Der neu verhandelte Koalitionsvertrag bietet, laut dem Präsidenten des Zentralverbands der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), Hans-Peter Goldnick, wertvolle Unterstützung: "Die im neuen Koalitionsvertrag verankerten Vorhaben bieten der Geflügelwirtschaft Rückenwind in unsicheren Zeiten." Besonders erfreut zeigt sich der Verband über die geplante Bestandssicherheit für Tierwohlställe und die Entbürokratisierungen beim Stallbau und Tierartenwechsel. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um Tierwohl, Versorgungssicherheit und Klimaschutz unter ein Dach zu bringen.

Doch die Herausforderungen sind nicht gering. Angesichts neuer Zollankündigungen der USA, die den global verflochtenen Branchen zusetzen, erhöht sich der Druck auf die Exportnationen, darunter auch Deutschland. Europaweit blicken Ökonomen besonders auf den vorgeschlagenen Mindestlohnanstieg. Goldnick fordert: "Ein per Gesetz festgeschriebener Mindestlohn von 15 Euro ab 2026 wäre ein falsches Signal. Zentral ist, dass die im Koalitionsvertrag festgeschriebene Gesamtabwägung zwingend vorgenommen wird" (Zitat-Quelle: ). Klein- und mittelständische Betriebe in strukturschwachen Regionen könnten sonst betroffen sein.

Im internationalen Kontext ringt die Geflügelwirtschaft zudem mit Fairnessfragen im Handel. Goldnick mahnt: "Unsere Erzeuger stehen im globalen Wettbewerb. Deshalb müssen Importstandards mit den heimischen Vorgaben harmonisiert werden. Die vorgesehenen Spiegelklauseln werten wir als erstes positives Signal" (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Diese Harmonisierungen sind essenziell, um das Überleben deutscher Geflügelerzeuger langfristig sicherzustellen.

Der (ZDG) fungiert als Sprachrohr für die Interessen von rund 8.000 Mitgliedern und kämpft unermüdlich sowohl national als auch auf EU-Ebene für bessere Bedingungen in der Branche. Die aktuellen Entwicklungen zeigen, wie notwendig stringente Regelungen sind, um Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der Geflügelwirtschaft zu sichern.


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ZDG begrüßt Koalitionsvertrag – Planungssicherheit und Investitionen stärken …

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Herausforderungen und Chancen der deutschen Geflügelwirtschaft im Blickpunkt

Die deutsche Geflügelwirtschaft steht an einem entscheidenden Punkt ihrer Entwicklung. In den vergangenen Jahren hat der Sektor verschiedene Herausforderungen bewältigt, die von umweltpolitischen Anforderungen bis hin zu den Auswirkungen internationaler Handelskonflikte reichen. Der kürzlich abgeschlossene Koalitionsvertrag könnte dabei als Weichensteller fungieren, wenn es darum geht, nachhaltiger und wettbewerbsfähiger zu werden.

Ein zentraler Aspekt ist die Notwendigkeit, Investitionen in Tierwohlställe mit verlässlichen Rahmenbedingungen abzusichern. Diese Bemühungen sind nicht nur eine Antwort auf gesellschaftliche Erwartungen, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Produktionsstandards. Zudem könnten bürokratische Erleichterungen beim Stallbau und Tierartenwechsel die Flexibilität der Betriebe erheblich steigern, insbesondere angesichts des zunehmenden Drucks durch komplexe Marktanforderungen.

Währenddessen bleibt der internationale Wettbewerb eine konstante Herausforderung. Spiegelklauseln, die Importstandards mit heimischen Vorgaben harmonisieren, könnten dazu beitragen, faire Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten. Dies ist besonders wichtig in Zeiten, in denen protektionistische Maßnahmen wie die jüngsten Zollankündigungen der USA wirtschaftliche Unsicherheiten verstärken. Eine solche politische Maßnahme könnte helfen, Verzerrungen zu vermeiden und die deutsche Geflügelwirtschaft im globalen Kontext zu stärken.

Zudem ist die Frage des Mindestlohns von strategischer Bedeutung. Die Diskussion um einen gesetzlichen Mindestlohn von 15 Euro je Stunde birgt Risiken für kleinere und mittelständische Betriebe. Während steigende Löhne positiv für die Mitarbeiter sind, stellen sie für Unternehmen in strukturschwachen Regionen erhebliche Herausforderungen dar. Hier gilt es genau abzuwägen, ob und wie solchen Entwicklungen entgegengewirkt werden kann, ohne die Wettbewerbsfähigkeit oder das Überleben dieser Unternehmen zu gefährden.

Langfristig wird die Fähigkeit der deutschen Geflügelwirtschaft, auf diese multiplen Faktoren flexibel zu reagieren und sich anzupassen, entscheidend sein. Die Integration von Klimaschutzmaßnahmen, die Gewährleistung von Versorgungssicherheit und die Optimierung von Betriebsstrukturen sind wesentliche Bausteine, die gleichermaßen berücksichtigt werden müssen. Nur so kann der Sektor nachhaltig wachsen und gleichzeitig den sozialen und ökonomischen Herausforderungen gerecht werden, die in den nächsten Jahren zweifellos prägend sein werden.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Koalitionsvertrag (Deutschland)
  2. Tierwohl
  3. Mindestlohn
  4. Lohnkosten
  5. Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft

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ZDG begrüßt Koalitionsvertrag - Planungssicherheit und Investitionen stärken ...

8 Antworten

  1. ‚Die Frage des Mindestlohns ist sehr komplex! Ein Anstieg kann gut sein für die Arbeiter aber was ist mit den kleineren Betrieben? Wie geht man mit den unterschiedlichen Regionen um?‘

  2. Die Idee von Spiegelklauseln klingt interessant! Das könnte tatsächlich für fairere Wettbewerbsbedingungen sorgen. Aber welche Risiken seht ihr dabei für unsere heimischen Produzenten?

    1. ‚Risiken sind immer da, aber Fairness im Handel muss doch auch gewahrt bleiben. Wie können wir sicherstellen, dass diese Klauseln effektiv sind und nicht nur auf dem Papier stehen?‘

  3. Der Druck durch die USA ist wirklich besorgniserregend. Wie könnten wir als Verbraucher unterstützen? Vielleicht durch bewussten Konsum von regionalen Produkten? Was denkt ihr über Importstandards?

    1. Heiko, das ist ein guter Punkt! Bewusster Konsum könnte tatsächlich helfen. Ich frage mich nur, ob es genug Informationen gibt, um gute Entscheidungen zu treffen.

    2. Ich finde auch wichtig, dass wir regionale Erzeuger unterstützen! Vielleicht sollten wir mehr über ihre Arbeitsbedingungen erfahren und das Bewusstsein dafür schärfen.

  4. Ich finde es super, dass der Koalitionsvertrag neue Chancen für die Geflügelwirtschaft bietet. Aber wie sehen die konkreten Maßnahmen aus? Ich hoffe, dass die Vorschläge auch wirklich umgesetzt werden. Was denkt ihr darüber?

    1. Ich stimme zu, Wilfried! Es wäre interessant zu erfahren, wie diese Maßnahmen konkret den kleinen Betrieben helfen können. Gibt es schon Beispiele von erfolgreichen Umsetzungen?

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