Zahl der Baufertigstellungen: Mehr Wohnraum, weniger Hürden!

Zahl der Baufertigstellungen erreicht historischen Tiefpunkt: ZIA fordert dringend Maßnahmen

Am 23. Mai 2025 veröffentlichte das Statistische Bundesamt alarmierende Zahlen über die Baucen: Mit nur 251.900 neuen Wohnungen im vergangenen Jahr liegen die Fertigstellungen dramatisch 14,4 Prozent unter dem Vorjahreswert. Diese besorgniserregende Entwicklung verstärkt die Wohnraumknappheit, insbesondere in wachsenden Großstädten. Iris Schöberl, Präsidentin des ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, mahnt zu schnellem und konsequentem Handeln seitens der Politik, um die drohende Wohnungsnot zu bekämpfen und fordert eine umfassende Reform der Baustandards.

Zahl der Baufertigstellungen auf neuem Tiefpunkt: „Das Ziel muss sein: Mehr ...

Bremen (VBR). Dieser ausführliche Beitrag ist Teil unseres täglichen VerbandsMonitor und beruht auf offiziellen Pressemitteilungen, die über das Presseportal von news aktuell veröffentlicht wurden.
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Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeichnen ein besorgniserregendes Bild für den deutschen Wohnungsmarkt. Im vergangen Jahr wurden lediglich 251.900 neue Wohnungen fertiggestellt, was einem Rückgang von 14,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies ist der niedrigste Stand seit 2015 und verstärkt den bereits seit längerem feststellbaren Negativtrend. Die Wohnraumknappheit, besonders in wachsenden Großstädten, wird damit noch drängender.

Die ZIA-Präsidentin Iris Schöberl bringt es auf den Punkt: „Damit ist unsere Befürchtung Realität geworden. Angesichts dieses ernüchternden Trends – auch bei den Baugenehmigungen – ist umso klarer: Es muss jetzt schnell und entschlossen gehandelt werden, um der Wohnungsnot in den wachsenden Ballungsräumen zu begegnen“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. fordert dringende Maßnahmen von der Politik, die in den ersten 100 Tagen nach der Wahl umgesetzt werden sollen.

Konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Lage beinhalten unter anderem die schrittweise Einführung eines §246e BauGB, die gesetzliche Absicherung des Gebäudetyps E, um Baustandards zu vereinfachen, sowie eine Verbesserung der finanziellen Rahmenbedingungen für den Neubau von Wohn- und Wirtschaftsimmobilien. Zudem wird angeregt, die Förderfähigkeit des EH55-Standards temporär wiederherzustellen, um bereits genehmigte Wohnprojekte zu realisieren.

„Wohnungsneubau und –umbau im Bestand – beides muss neu gedacht werden. Und zwar mutig, pragmatisch, schnell. Das Ziel muss sein: Mehr Wohnraum, weniger Hürden“, appelliert Schöberl weiter (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). In Zeiten steigender Bevölkerungszahlen und wachsender Metropolen ist es unerlässlich, den eingeschlagenen Weg zu überdenken und innovative Lösungen zu entwickeln.

Der ZIA, als Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, vertritt die Interessen von rund 37.000 Unternehmen der Branche und setzt sich dafür ein, der gesamten Immobilienwirtschaft eine starke Stimme zu geben. In der gegenwärtigen Situation ist es entscheidend, dass die Stimmen der Branche Gehör finden und angemessene Maßnahmen ergriffen werden, um die Wohnraumsituation in Deutschland zu verbessern.


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Einschränkungen im Wohnungsbau: Die dringende Notwendigkeit für sinnvolle Reformen

Die aktuellen Zahlen zur Baufertigstellungen in Deutschland zeigen nicht nur einen alarmierenden Rückgang, sondern offenbaren auch tiefere strukturelle Probleme im Wohnungsbau. 251.900 neue Wohnungen im vergangenen Jahr sind nicht ausreichend, um den enormen Bedarf zu decken. Besonders in Ballungsräumen, wo das Wachstum der Bevölkerung seit Jahren stark ansteigt, ist die Situation besonders angespannt. Angesichts dieser demografischen Herausforderungen ist die Wohnraumknappheit in vielen Städten zur drängendsten Frage der Urbanisierung geworden.

Die fortwährenden Rückgänge in den Fertigstellungszahlen sind teilweise das Resultat von langjährigen, bürokratischen Hürden, mismanagement bei Genehmigungsverfahren und einer unzureichenden politischen Unterstützung. Es ist eine Tatsache, dass die Baugenehmigungen in den letzten Jahren erheblich gesunken sind, was das Vertrauen der Investoren und Bauunternehmen weiter untergräbt. Die Forderungen des ZIA nach einer schnellen Adaption von Gesetzen wie §246e BauGB und der Einführung eines neuen Gebäudetyps deuten auf einen klaren Handlungsbedarf hin.

Zudem ist es entscheidend, die finanziellen Rahmenbedingungen zu verbessern, um nicht nur Wohnprojekte, sondern auch Wirtschaftsimmobilien effizient zu fördern. Es besteht die Möglichkeit, durch einen temporären Fokus auf EH55-Standards bei genehmigten Projekten den bereits bestehenden Bauüberhang sinnvoll zu nutzen, um so die Lücken im Wohnungsmarkt zu schließen.

Ein Blick in die umliegenden EU-Länder zeigt, dass ähnliche Krisen durch innovative Ansätze und vereinfachte Genehmigungsprozesse erfolgreich bekämpft werden konnten. Deutschland könnte daraus lernen, um die Hürden für Investoren und Bauherren nachhaltig zu reduzieren. Nur durch mutige, intelligente Reformen können wir auf die drängenden Herausforderungen reagieren, die mit der Urbanisierung und dem steigenden Wohnungsbedarf einhergehen.

Es bleibt zu hoffen, dass die Politik die Notwendigkeit erkennt und in den anstehenden Monaten geeignete Maßnahmen ergreift, um die Perspektiven für den deutschen Wohnungsmarkt entscheidend zu verbessern.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Baufertigstellungen
  2. Zentraler Immobilien Ausschuss
  3. Neubaulücke
  4. BauGB
  5. Wohnraum

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9 Antworten

  1. Es wäre wirklich wichtig mehr Transparenz bei den Genehmigungsverfahren zu schaffen! So verlieren viele Bauherren das Vertrauen in den Prozess. Das kann doch nicht so schwer sein!

  2. Ich finde es gut, dass endlich mal über den Wohnungsbau gesprochen wird! Aber warum dauert es so lange, bis etwas getan wird? Wir brauchen schneller Lösungen für die steigende Bevölkerung!

    1. Das stimmt! Ich habe auch das Gefühl, dass viele Politiker das Problem nicht ernst genug nehmen oder einfach nicht wissen, wie sie handeln sollen.

    2. Vielleicht sollten wir mehr innovative Bauprojekte fördern oder sogar leerstehende Gebäude umnutzen? Das könnte eine schnelle Lösung sein!

  3. Die Baugenehmigungen sinken wirklich dramatisch! Es wäre interessant zu erfahren, welche konkreten Maßnahmen die ZIA vorschlägt und wie diese umgesetzt werden könnten. Gibt es schon Pläne dafür?

    1. Ja genau! Die Ideen der ZIA sind wichtig, aber ich hoffe auch auf eine breitere Diskussion in der Gesellschaft über die Wohnraumproblematik und was wir alle beitragen können.

  4. Es ist traurig zu sehen, dass der Wohnungsbau so stagniert. Der Mangel an Wohnungen betrifft vor allem junge Leute und Familien. Wie können wir sicherstellen, dass alle ein Dach über dem Kopf haben?

    1. Ich stimme zu! Wir brauchen mehr Initiativen von der Politik, um diese Probleme anzugehen. Vielleicht sollte man auch auf nachhaltige Baustandards setzen, damit wir nicht nur schnell bauen, sondern auch umweltfreundlich.

  5. Ich finde die Zahlen echt alarmierend. 251.900 neue Wohnungen sind viel zu wenig! Was könnte die Regierung tun, um das zu verbessern? Ich denke, wir müssen auch über alternative Wohnformen nachdenken.

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