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Workshop: Revolutionäre Rückengesundheit 2024 – Neue Wege

Pressemeldung:Workshop: Revolutionäre Rückengesundheit 2024 – Neue Wege
Leipzig, 14. März 2024 - Mit der besorgniserregenden Tatsache, dass bereits jeder dritte Erwachsene in Deutschland oft oder ständig unter Rückenschmerzen leidet, und einem weiteren Drittel, das gelegentlich von diesem Leiden betroffen ist, rückt die Bedeutung einer effektiven Prävention und Behandlung in den Fokus der öffentlichen Gesundheitsdebatte. Im Rahmen eines richtungweisenden Expertenworkshops am 9. März an der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig, der als fachlicher Vorreiter für den bundesweiten Tag der Rückengesundheit diente, wurden unter der Schirmherrschaft des Bundesverbands deutscher Rückenschulen (BdR) e. V. und der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. innovative Ansätze und wissenschaftliche Erkenntnisse vorgestellt. Unter dem Motto „Dein Kompass zur Rückengesundheit“ veranschaulichte der Workshop, dass Rückenschmerzen eine individuelle Herangehensweise erfordern, die neben klassischen Behandlungsmethoden auch die Bedeutung psychosozialer Faktoren miteinbezieht. Mit einem neuen Fortbildungs-Curriculum und dem in Revision befindlichen nationalen Leitfaden „Nichtspezifischer Kreuzschmerz“ stellt der BdR die Weichen für eine zukunftsorientierte Ausbildung von Fachkräften, die nicht nur auf dem aktuellsten Stand der Forschung sind, sondern auch den Menschen hinter dem Rückenschmerz sehen.

Bremen (VBR). In Deutschland zeigt sich ein zunehmend besorgniserregender Trend: Ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung leidet häufig oder dauerhaft unter Rückenschmerzen, während ein weiteres Drittel zumindest gelegentlich Beschwerden verspürt. Diese alarmierenden Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit, dem Rückenschmerz als Volkskrankheit entgegenzuwirken. Ein wesentlicher Schritt in diese Richtung wurde mit einem Expertenworkshop am 9. März in der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig unternommen. Dieser fungierte als fachlicher Auftakt zum bundesweiten Tag der Rückengesundheit am 15. März, einer Initiative des Bundesverbands deutscher Rückenschulen (BdR) e. V. in Kooperation mit der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V., welche die Bedeutung von Präventionsmaßnahmen und Behandlungsoptionen bei Rückenschmerzen in den Fokus rückt.

Hervorragende Beiträge lieferten dabei Prof. Frank Mayer vom Zentrum für Sportmedizin der Universität Potsdam und Prof. Johannes Michalak vom Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Witten/Herdecke. Sie teilten neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, die nicht nur die Notwendigkeit eines multimodalen und multidisziplinären Therapieansatzes unterstreichen, sondern auch die Bedeutung von biopsychosozialen Faktoren und individuellen Bedürfnissen hervorheben. Damit wird deutlich, dass die Behandlung von Rückenschmerzen maßgeschneiderte Ansätze erfordert, die auf den einzelnen Patienten zugeschnitten sind.

Prof. Mayer wies auf die wichtige Rolle der Nationalen Versorgungsleitlinie „Nichtspezifischer Kreuzschmerz“ hin, welche aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen und deren Empfehlungen zusammenfasst. Diese Leitlinie dient als Grundlage für die Ausbildung neuer „Fachkräfte Rückengesundheit“, die den bisherigen „Rückenschullehrer“ ersetzen sollen. Somit bildet der Workshop nicht nur eine Plattform für den Austausch von Fachwissen, sondern setzt auch den Grundstein für die Weiterentwicklung der Rückenschulung in Deutschland.

Die Relevanz des Zusammenspiels zwischen psychischem Wohlbefinden und körperlicher wurde von Prof. Michalak betont, der aufzeigt, wie eine negative Stimmung durch eine gekrümmte Körperhaltung verstärkt werden kann und umgekehrt. Diese Einsichten untermauern die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes in der Therapie und Prävention von Rückenschmerzen.

Neben den wissenschaftlichen Vorträgen erhielten Teilnehmende die Gelegenheit, in praktischen Seminaren ihr Wissen zu erweitern und neue Methoden in den Bereichen Stressbewältigung, Achtsamkeit, Schlaf und Regeneration kennenzulernen. Diese Workshops trugen zur Vermittlung von Techniken bei, die einen gesunden Rücken unterstützen und stellen somit einen konkreten Beitrag zur persönlichen Gesundheitsförderung dar.

Die Veranstaltung und der darauf folgende Tag der Rückengesundheit sind eine bedeutende Plattform für Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Rückenschmerzprävention und -behandlung. Sie bieten die Möglichkeit, Aufklärungsarbeit zu leisten und breite Bevölkerungsschichten auf die Bedeutung eines gesunden Rückens aufmerksam zu machen. Darüber hinaus zeigt die AGR durch ihre langjährige Beratungstätigkeit und die Vergabe des AGR-Gütesiegels für rückenfreundliche Produkte, wie wichtig die Bewusstseinsbildung und die Bereitstellung von qualitativen Informationen und Hilfsmitteln für die Rückengesundheit sind.

Die Fachzeitschrift „AGR aktuell“ sowie die Patientenzeitschrift „Rückenwelt“ sind wertvolle Ressourcen für Fachleute und Betroffene, um auf dem Laufenden zu bleiben und praxisnahe Tipps für einen rückenfreundlichen Alltag zu erhalten. Dies zeigt, dass das Engagement für die Rückengesundheit eine gemeinschaftliche Aufgabe ist, die nur durch das Zusammenwirken von Expertise, Erfahrungsaustausch und breiter Information erfolgreich bewältigt werden kann.


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Expertenworkshop 2024: Neue Präventions- und Therapieansätze zum Tag der …

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