Bremen (VBR). Deutlicher Rückgang bei Baugenehmigungen in Hamburg besorgt Immobilienverband BFW Nord
Hamburg, 30. Januar 2024 – Die Zahl der Baugenehmigungen in Hamburg ist im Jahr 2023 drastisch zurückgegangen, wie die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen am 30. Januar 2024 bekannt gab. Insgesamt wurden 5.404 Wohnungen genehmigt, was einem Rückgang von 4.973 im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Für den Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) Landesverband Nord ist dieser Rückgang nicht überraschend, jedoch besorgniserregend.
Der BFW Landesverband Nord vertritt die mittelständische private Wohnungswirtschaft im Norden und hatte bereits zu Beginn des Jahres 2023 vor einem dramatischen Rückgang bei den geplanten Baubeginnen gewarnt. Die steigenden Baukosten und die zunehmenden Vorschriften und Auflagen aus Politik und Verwaltung stellen eine erhebliche Belastung für die Wohnungsunternehmen dar. Insbesondere der wirtschaftliche Aspekt des Neubaus wird durch die aktuellen Rahmenbedingungen erschwert. Dies führt zu einer Verunsicherung der Branche und wirkt sich negativ auf den Wohnungsmarkt aus.
Sönke Struck, Vorstandsvorsitzender des BFW Landesverbands Nord, betont, dass die wiederholte Nichteinhaltung der Förderprogramme des Bundes zusätzliche Unsicherheit verursacht hat. Diese Entwicklung könnte dazu führen, dass auch in Hamburg die Bereitschaft zum Wohnungsbau weiter sinkt. Struck merkt an, dass es positiv zu bewerten ist, dass 2.380 Wohnungen gefördert wurden. Jedoch sei der geförderte Wohnungsbau alleine nicht ausreichend. Es bestehe ein dringender Bedarf an erschwinglichen und frei finanzierten Wohnungen.
Der BFW Landesverband Nord e.V. spricht für rund 230 Mitglieder, die etwa 180.000 Wohnungen in Norddeutschland verwalten und weitere 3,4 Millionen Quadratmeter an Büro- und Gewerbeflächen halten. In Hamburg erstellen BFW-Mitgliedsunternehmen über 60 Prozent des Neubauvolumens. Der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen zählt derzeit rund 1.600 Mitglieder und verbundene Unternehmen.
Die Entwicklung in Hamburg hat nicht nur Auswirkungen auf die Immobilienbranche, sondern auch auf die Gesellschaft insgesamt. Ein rückläufiger Wohnungsmarkt kann der steigenden Nachfrage nicht gerecht werden und führt zu steigenden Mieten und erschwert den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum. Die Belastung für Wohnungssuchende in Hamburg könnte somit weiter zunehmen.
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Deutlich weniger Baugenehmigungen in Hamburg: „Für den Wohnungsmarkt ist das fatal“
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5 Antworten
Wenn es weniger Baugenehmigungen gibt, dann geht es doch allen schlechter! Warum machen die da nichts gegen?
Die steigenden Baukosten sind wirklich ein Problem. Das macht alles nur teurer und niemand kann sich mehr eine Wohnung leisten.
Vielleicht sollten die Politiker mal weniger Vorschriften machen. Dann könnten die Wohnungsfirmen auch mehr bauen.
Es ist klar, dass weniger Baugenehmigungen schlecht sind. Das bedeutet nur, dass es noch schwerer wird, eine Wohnung in Hamburg zu finden.
Ich verstehe nicht, warum es so schwierig ist, mehr Wohnungen zu bauen. Immer wieder dieselben Ausreden, aber keine Lösungen.