Bremen (VBR). Am 23. Mai 2024 verkündete das Statistische Bundesamt die Zahlen für Wohnungsfertigstellungen im Jahr 2023: Etwa 295.000 neue Wohnungen wurden gebaut. Doch Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), warnt eindringlich davor, diese Zahlen als Entwarnung zu sehen. Er betont: „Man darf nicht vergessen: Durchschnittlich zwei bis drei Jahre dauert es von der Genehmigung bis zur Schlüsselübergabe. Was 2023 fertig geworden ist, sind die rund 24 Monate zuvor beauftragten Wohnungen.“
Pakleppas Besorgnis ist mehr als gerechtfertigt. Während aktuell eine substantielle Anzahl an neuen Wohnungen bezugsfertig wird, sind die Perspektiven düster. Seit zwei Jahren sinken die Baugenehmigungszahlen Monat für Monat. Das hat weitreichende Konsequenzen für die Zukunft: „Die Durststrecke kommt erst noch. Denn immer weniger Menschen bauen, die Aufträge bei unseren Unternehmen werden immer weniger,“ beschreibt er das besorgniserregende Szenario.
Für das laufende Jahr rechnet der Verband lediglich mit maximal 250.000 fertiggestellten Wohnungen – und die Tendenz ist fallend. Es drohe ein massiver Einbruch am Wohnungsbaumarkt, sollte es keine Interventionen geben. Besonders wichtig sind laut Pakleppa die neuen, angekündigten Förderprogramme im Neubau. Auch geringere energetische Anforderungen und Zinssätze in den KfW-Programmen könnten einen positiven Einfluss haben.
Diese Entwicklungen am Wohnungsmarkt haben weitreichende gesellschaftliche Implikationen. Wohnungsknappheit und steigende Mieten sind schon lange ein Problem, vor allem in urbanen Ballungszentren. Eine Abnahme der Bautätigkeit könnte dieses Problem noch weiter verschärfen. Insbesondere junge Familien und einkommensschwache Haushalte stehen vor enormen Herausforderungen, bezahlbaren Wohnraum zu finden.
Es scheint, als müsste die Politik schnell handeln, um diese drohende Krise abzuwenden. Der Ruf nach Unterstützung durch Förderprogramme und entsprechende Anpassungen in den Rahmenbedingungen wird immer lauter. Ohne solche Maßnahmen könnte sich die Wohnungskrise weiter verschärfen und zu sozialen Spannungen führen.
Diese Problematik unterstreicht auch die Bedeutung der Baubranche für die gesamtwirtschaftliche Situation in Deutschland. Schließlich hängen tausende Arbeitsplätze und zahlreiche Wirtschaftszweige an einer stabilen Bautätigkeit. Zeitnahes Handeln ist also gefragt, um die Baufertigstellungen stabil zu halten und zukünftige Generationen abzusichern.
Pressekontakt ZDB: Iris Rabe, Leiterin Abteilung Kommunikation und Presse, Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin. Telefon: 030-20314-409, Fax: 030-20314-420, Email: rabe@zdb.de.
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Wohnungsbau: “Die Durststrecke kommt erst noch”
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– Datum: 23. Mai 2024 um 10:09 Uhr
– Kunde: ZDB Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Berlin (ots)
Felix Pakleppa, der Chef vom Zentralverband Deutsches Baugewerbe, hat etwas Wichtiges gesagt:
– Das Statistische Bundesamt hat Zahlen veröffentlicht. Diese Zahlen zeigen, wie viele Wohnungen im Jahr 2023 fertig gebaut wurden.
– Felix Pakleppa sagt: „Rund 295.000 Wohnungen wurden im letzten Jahr gebaut.“
Frage: Warum ist das wichtig?
Antwort: Diese Zahl zeigt, wie sich der Markt für den Bau von Wohnungen entwickelt.
– Es ist noch keine Entwarnung für den Markt. Das heißt, es gibt noch Probleme.
– Man darf nicht vergessen: Es dauert durchschnittlich zwei bis drei Jahre von der Genehmigung bis zur Fertigstellung einer Wohnung.
– Die Wohnungen, die 2023 fertig wurden, wurden etwa 24 Monate zuvor beauftragt.
Frage: Was bedeutet das für die Zukunft?
Antwort: Die Genehmigungszahlen für neue Bauprojekte sinken seit zwei Jahren jeden Monat. Das bedeutet, es werden immer weniger neue Wohnungen gebaut.
– Leider kommt die schwierige Zeit erst noch. Immer weniger Menschen lassen Wohnungen bauen.
– Die Bauunternehmen haben immer weniger Aufträge.
Frage: Was erwartet uns in diesem Jahr?
Antwort: Für dieses Jahr werden nur noch maximal 250.000 fertiggestellte Wohnungen erwartet. Und diese Zahl könnte weiter sinken.
– Ohne neue Förderprogramme für den Wohnungsbau, ohne geringere Anforderungen an die Energieeffizienz und ohne niedrigere Zinssätze in den KfW-Förderprogrammen wird es einen großen Einbruch auf dem Wohnungsmarkt geben.
Pressekontakt:
– Name: Iris Rabe
– Titel: Leiterin Abteilung Kommunikation und Presse
– Organisation: Zentralverband Deutsches Baugewerbe
– Adresse: Kronenstraße 55-58, 10117 Berlin
– Telefon: 030-20314-409
– Fax: 030-20314-420
– E-Mail: rabe@zdb.de
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