...

Wohnungsbaukrise: Genehmigungen 2024 weit unter Bedarf

Der deutsche Wohnungsbau steht vor einer großen Herausforderung: Die jüngst veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen einen drastischen Rückgang der Baugenehmigungen im Jahr 2024. Mit nur 215.900 genehmigten Wohnungen erreicht Deutschland den niedrigsten Stand seit 2010, was weit hinter dem tatsächlichen Bedarf zurückbleibt. Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, warnt eindringlich vor den gravierenden Auswirkungen dieser Entwicklung und ruft die Bundesregierung zu entschlossenem Handeln auf. Ohne dringende Maßnahmen droht eine weitere Verschärfung der Wohnraumkrise. Warum die aktuellen Rahmenbedingungen nicht ausreichen und welche Schritte jetzt erforderlich sind, lesen Sie in unserem ausführlichen Artikel.
Werbung auf Nachrichtenseiten nervt dich auch? Uns genauso.
Leider ist sie für viele Plattformen überlebenswichtig – aber wir wollen einen anderen Weg gehen. Bei uns steht der Inhalt im Fokus, nicht blinkende Banner oder störende Pop-ups. Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat und du unsere werbefreie Arbeit unterstützen möchtest, freuen wir uns riesig über einen Kaffee. Mit deiner Unterstützung hilfst du uns, auch in Zukunft unabhängig, leserfreundlich und voller Mehrwert zu bleiben.

Bremen (VBR).

Ein alarmierender Rückgang bei den in Deutschland ruft neue Handlungsaufrufe der Branche hervor.

Nur 215.900 Baugenehmigungen im Jahr 2024 – ein erschreckender Tiefststand, den Deutschland seit 2010 nicht mehr gesehen hat. Vor zehn Jahren lagen die Genehmigungen deutlich höher, was zu dem Schluss führt, dass die gegenwärtige Situation besorgniserregend ist. 44.000 Wohnungen weniger als noch im Vorjahr zeigen einen dramatischen Abwärtstrend. "Der dramatische Einbruch der letzten zwei Jahre steht in krassem Widerspruch zum tatsächlichen Bedarf an Wohnraum," kommentiert , Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches . Die Visionen der scheinen dadurch in weite Ferne zu rücken.

Verschiedene Faktoren tragen zu diesem deutlichen Rückgang bei. Neben den wirtschaftlichen Turbulenzen, die durch den Ukrainekrieg angefacht wurden und den Druck der Preis- und Zinssteigerungen erhöhten, spielen politische Fehlentscheidungen eine wesentliche Rolle. "In der entscheidenden Phase zu Beginn der Legislaturperiode wurde die Neubauförderung ausgesetzt," erörtert Pakleppa. Erst später eingeführte steuerliche Anreize griffen zu spät und erzielten nur im Mietwohnungsbau spürbare Auswirkungen, so der Experte.

Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes untermauern diesen dramatischen Rückgang. Nahezu 20 Prozent weniger Baugenehmigungen für neu errichtete Gebäude. Während Umbauten ein stabiles Niveau halten, ist der Einfluss auf den Gesamtmarkt unvermeidlich. Verschärfte Energieeffizienzstandards und sinkende Neubauförderungen hemmen den dringend benötigten Fortschritt im Wohnungssektor.

Dringliche Maßnahmen sind unabdingbar, um den wieder anzukurbeln. Eine zielgerichtete Förderungspolitik für Neubauten sowie eine temporäre Ausrichtung der Neubauförderung am EH 55-Standard könnten richtungsweisend sein. "Ohne diese Maßnahmen droht der Wohnungsbau weiter zu stagnieren," warnt Pakleppa eindringlich. Der Ruf nach einem "Bauturbo" wird lauter, um die beschleunigte Entwicklung von Wohnraum voranzutreiben.

Im Jahr 2025 rechnet die Branche dennoch mit der Fertigstellung von zahlreichen Wohneinheiten, doch der langfristige Ausblick bleibt düster, sollte kein entschlossener Investitionsschub folgen. Es liegt nun an der nächsten Bundesregierung, entschlossen zu handeln und klare Rahmenbedingungen zu schaffen. Nur mit entschlossenen Schritten kann die wachsende Versorgungslücke geschlossen und der Wohnungsbedarf gedeckt werden.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Baugenehmigungen 2024: Deutlich unter dem Bedarf

Original-Content übermittelt durch news aktuell.


Werbung mit Mehrwert: Entdecken Sie passende Lektüre zum Thema

  1. "Wohnungsbau in Deutschland: Herausforderungen und Perspektiven" von Gerhard Auer
  2. "Baukosten senken: Strategien für Architekten und Bauherren" von Werner Seifert
  3. "Nachhaltige Wohnraumentwicklung: Wege aus der Wohnungskrise" von Stefanie Müller

Diese Titel können sie günstig auf buecher.de kaufen




Hintergründe und Prognosen: Die Zukunft des Wohnungsbaus in Deutschland

Die alarmierenden Zahlen des Statistischen Bundesamts aus dem Jahr 2024 sind ein deutlicher Hinweis dafür, dass sich der deutsche Wohnungsbau an einem kritischen Punkt befindet. Historische Betrachtungen zeigen einen kontinuierlichen Anstieg der Baugenehmigungen zu Beginn der 2020er Jahre. Doch mit der Kombination aus globalen Krisen und innerpolitischen Fehlgriffen begann dieser Trend sein drastisches Abwärtspotential auszuschöpfen. Knapp 44.000 weniger genehmigte Wohnungen in nur einem Jahr verdeutlichen die Tragweite dieser Entwicklung.

Um den Rückgang besser zu verstehen, lohnt sich ein Blick auf ähnliche historische Wendepunkte. In den 1990er Jahren führte die Wiedervereinigung zu einem Wohnungsboom, während wirtschaftliche Unsicherheiten im ersten Jahrzehnt der 2000er zu einer gewissen Stagnation führten. In beiden Fällen konnte durch gezielte Fördermaßnahmen gegengesteuert werden, doch dieses Mal sind die Herausforderungen vielfältiger: Sie umfassen nicht nur wirtschaftliche Hemmnisse, sondern auch umwelttechnische Vorgaben und die notwendigen Anpassungen an klimatische Bedingungen.

Prognosen für die nahe Zukunft warnen vor weiteren Rückgängen bis ins Jahr 2026, falls keine radikalen Reformen umgesetzt werden. Fachleute schätzen, dass allein eine marktrelevante Anpassung an Energieeffizienzstandards das Volumen der Baukosten um mindestens 10 % steigern könnte, was private und öffentliche Bauträger gleichermaßen belastet. Auch die gesellschaftlichen Auswirkungen sind erheblich; bezahlbarer Wohnraum bleibt ein kritischer Faktor für soziale Stabilität und Wirtschaftswachstum.

Blickt man auf internationale Vergleichsstudien, zeigt sich, dass Länder wie Spanien und Italien, die gleichfalls mit immobilienwirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert waren, durch eine Verstärkung der sozialen Wohnbauprogramme und steuerlichen Erleichterungen positive Entwicklungen initiieren konnten. Für Deutschland könnte somit ein Ansatzpunkt in der Schaffung eines stark subventionierten, landesweiten Ausbauprogramms liegen, das nicht nur ökologische Standards wahrnimmt, sondern ebenso den ökonomischen Druck von Bauherren reduziert.

Zu guter Letzt muss eingestanden werden, dass ohne eine proaktive Strategie die Wohnraumversorgungslücke weiter wächst. Das Potenzial eines erneut erstarkenden Wohnungssektors liegt daher in der Hand sowohl der Bundesregierung als auch lokaler Entscheidungsträger. Entscheidend wird sein, wie schnell und wirkungsvoll diese Akteure reagieren, um die Grundlagen für einen nachhaltigen Immobilienmarkt im Einklang mit sozialen Anforderungen und ökologischen Maßgaben zu stützen.

Zusammengefasst ist der „Bauturbo“, wie er vom Zentralverband Deutsches Baugewerbe beschworen wird, weit mehr als ein kurzfristiges Ziel. Vielmehr symbolisiert er die notwendige Transformation hin zu einem zukunftsfähigen und inklusiven Wohnungsbau in Deutschland.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Zentralverband Deutsches Baugewerbe
  2. Statistisches Bundesamt (Deutschland)
  3. Wohnungsbau
  4. Ukrainekrieg
  5. Energieeffizienz

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

Baugenehmigungen 2024: Deutlich unter dem Bedarf

11 Antworten

  1. Es ist frustrierend zu sehen wie schnell die Genehmigungen sinken. Was können wir als Bürger tun um darauf aufmerksam zu machen?

  2. ‚Energieeffizienzstandards‘ klingen gut, aber wer kann sich das leisten? Ich mache mir Sorgen um Leute mit geringem Einkommen in dieser Krise.

    1. ‚Soziale Stabilität‘ ist super wichtig! Ohne bezahlbaren Wohnraum wird das alles noch schlimmer werden.

  3. Wow, die Zahlen sind echt schockierend! Vor allem der Rückgang von fast 44.000 Wohnungen. Was denkt ihr über mögliche Lösungen? Glaubt ihr an den ‚Bauturbo‘?

    1. Der ‚Bauturbo‘ klingt gut, aber ob das reicht? Ich finde es wichtig, dass wir auch an nachhaltige Lösungen denken!

    2. ‚Nachhaltigkeit‘ sollte wirklich ganz oben auf der Agenda stehen! Wir müssen schließlich auch für zukünftige Generationen planen.

  4. Ich finde die Situation im Wohnungsbau echt besorgniserregend. Warum wird da nicht schneller gehandelt? Es sind einfach zu wenig Wohnungen da und die Preise steigen, das kann so nicht weitergehen!

    1. Ja, das stimmt! Ich frage mich, was genau die Regierung plant, um diese Krise zu lösen? Die Zeit drängt wirklich.

    2. Das ist ein guter Punkt. Ich habe auch gelesen, dass in anderen Ländern bessere Lösungen gefunden wurden. Vielleicht sollten wir mal darüber nachdenken?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


[link-whisper-related-posts]

Das könnte Sie auch interessieren