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Wohnungsbaukrise: Auftragseinbrüche und mögliche Auswege

Auftragseingänge im Wohnungsbau gehen weiter zurück: "Die Wohnungsbaukrise darf ...
Am 25. Oktober 2024 äußerte sich Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, besorgt über die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamts: Der Wohnungsbau kämpft weiterhin mit einem dramatischen Rückgang der Auftragseingänge um fast 30 Prozent im Vergleich zu 2022. Trotz vielfältiger Bemühungen der Bundesregierung bleiben dringend notwendige Investitionen aus. Währenddessen zeigt der Tiefbau eine moderate positive Entwicklung, was sich jedoch nicht auf den gesamten Bausektor übertragen lässt. Die Lage erfordert entschlossene Maßnahmen, um der drohenden Krise entgegenzuwirken und eine nachhaltige Wende im Wohnungsmarkt herbeizuführen.
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Bremen (VBR). Inmitten einer wachsenden Krise im deutschen Wohnungsbau kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), die alarmierenden Daten zu den Auftragseingängen im August 2024. „Wir haben die Talsohle im Wohnungsbau leider noch immer nicht durchschritten“, bedauert Pakleppa. Die Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen einen Rückgang der Auftragseingänge um sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr, und sogar fast 30 Prozent gegenüber 2022 (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Diese Entwicklung ist mehr als eine statistische Randnotiz. Sie reflektiert die Auswirkungen seit Jahren rückläufiger Baugenehmigungszahlen und das Fehlen von etwa 100.000 neuen Wohnungen allein in diesem Jahr bis August. Ein unübersehbares Signal für dringend benötigte Impulse – diese Krise darf auf keinen Fall zum Normalzustand werden.

Die Herausforderungen sind tiefgreifend. Der Rückgang um 30 Prozent bei den Auftragseingängen lässt zahlreiche Kapazitäten ungenutzt, die in den vergangenen Jahren mühsam aufgebaut wurden. Und obwohl politische Maßnahmen vorhanden sind, bleiben sie nach Ansicht Pakleppas zu schwach, um Investitionen im nötigen Maß anzuregen. Immerhin wird die Diskussion zur Vereinfachung der Landesbauordnungen als positiver Schritt wahrgenommen. Einfachere Normen könnten helfen, Baukosten zu senken, indem nicht jeder neue Wohnraum mit übermäßigem Komfort ausgestattet sein muss.

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Ein Lichtblick besteht jedoch: Die Nachfrage im Tiefbau entwickelt sich trotz eines aktuellen Rückgangs weiterhin positiv, was vor allem auf außergewöhnliche Projekte im vergangenen Jahr zurückzuführen ist. Bis August verzeichnet der Tiefbau ein Orderplus von 2,8 Prozent.

Finanzielle Ergebnisse aus dem Bauhauptgewerbe stützen ebenfalls dieses Bild: Im August erzielte die Branche insgesamt Umsätze von rund 10,2 Milliarden Euro, wobei der Hochbau einen Rückgang verzeichnete, während der Tiefbau um bemerkenswerte 11 Prozent zulegte.

Die Zahlen zeichnen ein klares Bild. Während der Wohnungsbau vor schwerwiegenden Problemen steht, zeigt der Tiefbau Resilienz und Wachstum. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, ob und wie schnell die Wohnungsbaubranche wieder auf Kurs gebracht werden kann. Für viele auf Wohnungssuche befindlichen Menschen in Deutschland bleibt die Hoffnung auf baldige Besserung ebenso lebendig wie nötig.


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Herausforderungen und Perspektiven des deutschen Baugewerbes: Wege aus der Wohnungsbaukrise

Die aktuelle Lage im deutschen Baugewerbe verdeutlicht eindringlich, wie stark externe Faktoren die Baubranche unter Druck setzen können. Ein wesentlicher Faktor ist der Rückgang bei den Baugenehmigungszahlen, was zu einem drastischen Einbruch bei den Auftragseingängen im Wohnungsbau geführt hat. Diese Entwicklung belastet nicht nur Unternehmen, sondern verschärft auch die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt. Besonders in urbanen Zentren fehlt bezahlbarer Wohnraum, was soziale Spannungen verstärken könnte.

Interessanterweise zeigt der Sektor des Tiefbaus eine bemerkenswerte Resilienz. Der Anstieg um knapp 9 Prozent seit Jahresbeginn deutet darauf hin, dass Investitionen in Infrastrukturprojekte nach wie vor robust sind. Dies kann als Hinweis darauf gewertet werden, dass langfristige Vorhaben, beispielsweise im Zuge der Energiewende oder zur Verbesserung städtischer Mobilitätssysteme, weiterhin Priorität besitzen. Solche Projekte könnten potenziell als Wachstumsimpuls für andere Bereiche der Bauwirtschaft dienen.

Um der Wohnungsbaukrise zu begegnen, wird zunehmend die Diskussion über regulatorische Anpassungen und Vereinfachungen geführt. Die Einführung des Gebäudetyps E stellt einen ersten Schritt dar, der als ein Impuls zur Senkung von Baukosten und zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren betrachtet werden kann. Diese Entschlackung der Regelwerke könnte mehr Flexibilität bei der Architekturplanung ermöglichen, was wiederum den Bau neuer Wohneinheiten erleichtern würde.

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Ein weiterer Aspekt, den Experten empfehlen, ist die Förderung innovativer Bauverfahren. Vorfabrizierte Baukomponenten und modulare Bauweisen bieten das Potenzial, Bauzeiten erheblich zu verkürzen und Kosten zu senken, während sie gleichzeitig die Qualitäten von Gebäuden gewährleisten. Zudem wäre eine engere Verzahnung zwischen privaten Investoren und öffentlichen Stellen notwendig, um nachhaltige Finanzierungsmodelle für Wohnungsprojekte zu schaffen.

Ausblickend bleibt festzuhalten, dass die Bewältigung dieser strukturellen Herausforderungen maßgeblich von einer effektiven Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft und der Gesellschaft abhängt. Nur durch gemeinsame Anstrengungen lassen sich Lösungen erarbeiten, um den enormen Bedarf an neuem Wohnraum zu decken und zugleich die wirtschaftliche Stabilität der Bauindustrie langfristig zu sichern.


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10 Antworten

  1. Felix Pakleppa hat recht. Wir brauchen dringend neue Impulse für den Wohnungsbau! Die Zahlen sind erschreckend.

  2. Die Krise im Wohnungsbau wirkt sich sehr negativ auf die Gesellschaft aus! Warum reagiert die Politik so langsam?

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