Baugewerbe warnt: Rückgang bei Aufträgen im Wohnungsbau könnte zu Entlassungen führen
Ein alarmierender Bericht des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe warnt vor einem drastischen Rückgang bei Aufträgen im Wohnungsbau im ersten Quartal 2023. Die Aufträge im Wohnungsbau sind seit einem halben Jahr quasi abgerissen und das Auftragsvolumen ist um mehr als ein Drittel gesunken. Der Rückgang bei den Baugenehmigungen lässt einen Anstieg der Auftragslage in den kommenden Monaten nicht erwarten. Nach der fast vollständigen Streichung der Neubauförderung im letzten Jahr sind die negativen Folgen dieser Fehlentscheidung zunehmend spürbar geworden. Bauwillige haben den Mut verloren und stornieren Aufträge. Die Bundesregierung muss nun dringend und massiv umstellen.
Der Rückgang könnte dazu führen, dass Bauunternehmen Unterauslastung, Kurzarbeit und im schlimmsten Fall Beschäftigungsabbau drohen. Um die Beschäftigten in der Baubranche zu halten und den Wohnungsbedarf zu decken, wird eine schnellere Investitionsanregung benötigt. Die Umsatzentwicklung bleibt preisgetrieben und der hohe Materialpreis gibt weiteren Druck auf die Baupreise. Die Stütze des Wirtschaftsbaus, der nominal um 12% zulegen konnte, hilft den Rückgang bei Aufträgen im Wohnungsbau nur bedingt auszugleichen.
Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe ist der Spitzenverband der Bauwirtschaft und vertritt die Interessen von rund 35.000 Unternehmen der Bauindustrie, des Bauhandwerks und des Bauausbaus. Der Verband ist ein wichtiger Ansprechpartner für Politik und Verwaltung, und widmet sich der Entwicklung und Umsetzung von Standards für die deutsche Bauindustrie.
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Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Krise im Wohnungsbau verfestigt sich: Mehr als ein Drittel weniger Aufträge im 1. Quartal
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