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Wohnimmobilienfinanzierung wächst um 33% im zweiten Quartal

Dritter Anstieg in Folge: Vergabe von Immobilienkrediten lässt Aufwärtstrend erkennen

Berlin (ots) – Das Finanzierungsneugeschäft der Mitgliedsinstitute des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) erfährt im zweiten Quartal 2024 einen deutlichen Aufschwung: Mit einem Anstieg um 15,6 % gegenüber dem Vorjahr erreicht das Volumen beeindruckende 31,2 Milliarden Euro. Besonders die Wohnimmobilienfinanzierungen verzeichnen mit einer Steigerung von 33,1 % ein dynamisches Wachstum, wodurch sich die Kreditvergaben seit Jahresbeginn auf insgesamt 58,2 Milliarden Euro summieren. Diese Entwicklungen spiegeln eine wiedererwachte Nachfrage nach Wohneigentum wider und läuten möglicherweise das Ende der zweijährigen Abschwungphase auf dem deutschen Immobilienmarkt ein.


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Bremen (VBR).

Steigerung des Immobilienfinanzierungsgeschäfts bei vdp-Mitgliedsinstituten um beeindruckende 15,6 %

Im zweiten Quartal 2024 verzeichneten die im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) zusammengeschlossenen Institute eine signifikante Zunahme ihrer Immobilienfinanzierungen. Insgesamt lag das Finanzierungsvolumen bei beeindruckenden 31,2 Milliarden Euro. Verglichen mit dem gleichen Zeitraum im Vorjahr stellt dies eine Steigerung von beeindruckenden 15,6 % dar. Damit liegt das Neugeschäft bereits das dritte Quartal in Folge über dem Vorjahreswert und erreicht den höchsten Stand seit dem dritten Quartal 2022.

Besonders bemerkenswert ist der Anstieg bei den Wohnimmobilienfinanzierungen. Hier meldeten die Institute einen Zuwachs von 33,1 %, was einem Volumen von 20,1 Milliarden Euro im Vergleich zu den 15,1 Milliarden Euro aus dem zweiten Quartal 2023 entspricht. Seit Jahresbeginn summieren sich die Kredite zur Wohnbaufinanzierung auf insgesamt 37,9 Milliarden Euro, ein Plus von 19,6 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp, deutet diesen Trend als Zeichen einer stabilen Nachfrage nach Wohneigentum: „Erstmals seit Herbst 2022 liegt das Finanzierungskontingent wieder oberhalb von 31 Milliarden Euro in einem Quartal. Die Erholung des Immobilienmarkts, besonders im Bereich der Wohnimmobilien, spiegelt sich im stabileren Zins- und Preisumfeld und den angepassten Renditen wider.”

Ein genauer Blick zeigt, dass fast die Hälfte des gesamten Volumens an Wohnimmobilienkrediten, nämlich 9,5 Milliarden Euro, auf neue Finanzierungen für Ein- und Zweifamilienhäuser entfiel. Dies entspricht einem Zuwachs von 25,0 % gegenüber dem vorangegangenen Jahr. Auch Finanzierungen für Eigentumswohnungen (+38,7 %) und Mehrfamilienhäuser (+57,6 %) legten deutlich zu.

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Die Situation im Bereich Gewerbeimmobilien präsentierte sich hingegen weniger dynamisch. Zwar betrug das Gesamtvolumen hier 11,1 Milliarden Euro, doch sowohl Büro- als auch Hotelimmobilien erfuhren einen Rückgang. Die Finanzierung von Einzelhandelsimmobilien und sonstigen Gewerbeobjekten zeigte jedoch jeweils Zunahmen.

Zum 30. Juni 2024 registrierten die vdp-Institute einen Bestand an Immobiliendarlehen von insgesamt 1.007,2 Milliarden Euro, was gegenüber dem vorherigen Quartalsendstand von 1.003,5 Milliarden Euro leicht gestiegen ist. Überwiegend konzentrieren sich diese Darlehen auf Immobilien in Deutschland.

Mit dieser positiven Entwicklung zeigt der Markt eine klare Erholungstendenz und lässt hoffen, dass der Aufwärtstrend anhält. Weitere Daten und detaillierte Statistiken können auf der vdp-Website eingesehen werden.

Rekord bei Wohnimmobilienfinanzierungen: Ein Zeichen für die Rückkehr des Vertrauens?

Im zweiten Quartal 2024 verzeichnete das Immobilienfinanzierungsgeschäft bei den Mitgliedsinstituten des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) beeindruckende Zuwächse. Mit einem Finanzierungsvolumen von 31,2 Milliarden Euro, welches um 15,6 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist, sprengt der Markt alle Erwartungen. Es scheint, als habe der Immobilienmarkt eine stabile Erholung gefunden.

Wohnimmobilien stehen im Mittelpunkt des Aufschwungs

Besonders der Sektor der Wohnimmobilienfinanzierungen sticht hervor: Ein Wachstum von 33,1 %, das einem Volumen von 20,1 Milliarden Euro entspricht, übertrifft die Zahlen des Vorjahres signifikant. Dies zeigt nicht nur eine stabile Nachfrage nach Wohneigentum, sondern spiegelt auch den Wunsch vieler Menschen wider, sich in einer Zeit wirtschaftlicher Unsicherheiten ein Stück Sicherheit zu erarbeiten, indem sie in eigene vier Wände investieren.

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Ein genauerer Blick auf die Finanzierung von Ein- und Zweifamilienhäusern verdeutlicht den Anstieg. Fast die Hälfte des gesamten Volumens der Wohnimmobilienkredite entfiel auf neue Finanzierungen in diesem Bereich. Dies entspricht einem Wachstum von 25 % gegenüber dem Vorjahr. Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser legten ebenfalls zu, wobei sie ein Plus von 38,7 % und 57,6 % verzeichnen konnten.

Gewerbeimmobilien unter Druck

Im Gegensatz dazu präsentiert sich der Bereich der Gewerbeimmobilien verhaltener. Zwar wurde ein Gesamtvolumen von 11,1 Milliarden Euro erreicht, dennoch verzeichneten Büro- und Hotelimmobilien einen Rückgang. Einzelhandelsimmobilien und sonstige Gewerbeobjekte konnten hingegen einige Zuwächse verzeichnen. Insgesamt zeigt sich hier ein heterogenes Bild, das je nach Immobilientyp stark variiert.

Langfristige Erholung in Sicht?

Die Zahlen der jüngsten Erholungstendenzen werfen die Frage auf, ob es sich hierbei um eine nachhaltige Erholung handelt oder lediglich um eine Momentaufnahme. Interessanterweise gab es vergleichbare Ereignisse in der Vergangenheit, wie etwa nach der Finanzkrise 2008, als staatliche Anreize und eine verbesserte Zinspolitik den Immobilienmarkt wieder ankurbelten.

Aktuelle Prognosen deuten darauf hin, dass, wenn sich das stabile Zins- und Preisumfeld fortsetzt, die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen weiter ansteigen könnte. Jedoch bleibt der Markt fragil. Faktoren wie die Entwicklung der Zinspolitik und die allgemeine wirtschaftliche Lage werden weiterhin maßgeblich Einfluss nehmen.

Ein weiteres Wachstum im Bereich der Wohnimmobilien könnte jedoch auch eine Verknappung des Angebots mit sich ziehen, was mittelfristig zu höheren Immobilienpreisen führen könnte. Dies könnte die Erschwinglichkeit für Erstkäufer und junge Familien beeinträchtigen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen auf die soziale Struktur des Immobilienmarkts auswirken werden.

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Ein Hoffnungsschimmer am Immobilienhorizont?

Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp, sieht in den Zahlen ein positives Signal für den Markt: „Die Erholung des Immobilienmarkts, besonders im Bereich der Wohnimmobilien, spiegelt sich im stabileren Zins- und Preisumfeld und den angepassten Renditen wider.“ Diese Worte geben Hoffnung, dass der derzeitige Aufwärtstrend anhält und der Immobilienmarkt sich nachhaltig stabilisiert.

Der Bestand an Immobiliendarlehen, der zum Ende des zweiten Quartals 2024 bei den vdp-Instituten verzeichnet wurde, beläuft sich auf 1.007,2 Milliarden Euro. Dies deutet darauf hin, dass das Vertrauen in den Immobilienmarkt nach einer Phase der Unsicherheit allmählich zurückkehrt.

Für eine umfassendere Untersuchung und detailliertere Statistiken kann die vdp-Website konsultiert werden. Hier finden Interessierte weiterführende Informationen, die eine tiefere Analyse ermöglichen. Der Immobilienmarkt scheint auf dem Weg der Besserung zu sein, und die kommenden Quartale werden zeigen, ob dieser positive Trend nachhaltig ist.


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Dritter Anstieg in Folge: Vergabe von Immobilienkrediten lässt Aufwärtstrend erkennen

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9 Antworten

  1. Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen ist um fast 39 % gestiegen. Heißt das, die Stadtleben wird beliebter?

    1. Vielleicht, aber es könnte auch sein, dass Leute einfach in Wohnungen investieren, weil sie denken, dass das sicherer ist als andere Anlagen.

  2. Wohnimmobilienfinanzierungen sind um 33,1 % gestiegen. Bedeutet das, dass mehr Leute jetzt Häuser kaufen wollen?

    1. Ja, und es zeigt auch, dass der Markt wieder stabiler wird. Gute Nachrichten für alle, die ein Haus kaufen wollen.

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