Bremen (VBR).
Die deutschen Genossenschaftsbanken haben im Geschäftsjahr 2024 ihre Rolle als treibende Finanzkraft in der deutschen Wirtschaft unterstrichen. Mit einem erstaunlichen Anstieg des Kreditvolumens um 19 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 2,4 Prozent entspricht, halten die 672 Volksbanken und Raiffeisenbanken ihren Wachstumskurs aufrecht. Insgesamt beläuft sich das Kreditvolumen damit auf beeindruckende 800 Milliarden Euro.
Besonders erfreulich ist die Entwicklung bei den privaten Wohnimmobilienkrediten, die um 6 Milliarden Euro auf 332 Milliarden Euro anstiegen. Diese Steigerung signalisiert eine Erholung des Wohnimmobilienmarkts, da Daten zum Neugeschäft ein zweistelliges Wachstum zeigen. „Angesichts der anhaltend schwachen deutschen Konjunktur ist das Wachstum unseres Kreditgeschäftes bemerkenswert“, betont Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). „In einem Jahr vielfältiger Herausforderungen standen die Genossenschaftsbanken nicht nur als verlässlicher Finanzpartner bereit, sie haben auch aktiv dazu beigetragen, die Wohnträume vieler Menschen in Deutschland zu begleiten.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Das zweite Quartal 2024 erwies sich als besonders stark, trotz der erhöhten Leitzinsen, die seit Mitte 2022 von der Europäischen Zentralbank festgelegt wurden. Obwohl die Volumina noch hinter denen aus der Niedrigzinsphase zurückbleiben, zeigt diese Entwicklung das Vertrauen der Kunden in die stabilen Strukturen der Genossenschaftsbanken.
Das Kreditgeschäft ist jedoch nicht allein auf den Privatkundensektor begrenzt. Auch bei Firmenkunden verzeichnen die Genossenschaftsbanken ein Wachstum von 3,1 Prozent auf 427 Milliarden Euro. Dies ist ein Beweis für ihre breite Unterstützung sowohl für private Haushalte als auch Unternehmen. Die Anpassung an wirtschaftliche Schwankungen und die Fähigkeit zur Bereitstellung von Krediten in schwierigen Zeiten stärken ihre Position in der Finanzwelt.
Der BVR wird am 10. März 2025 die vollständige Geschäftsentwicklung präsentieren, was mit Spannung erwartet wird. Ein abschließender Blick richtet sich auf die Zahl der Genossenschaftsbanken, die geringfügig von 697 auf 672 gesunken ist.
„Deutschland steht vor großen Aufgaben, die wir nur im engen Schulterschluss von Politik, Wirtschaft und Banken bewältigen können“, mahnt BVR-Präsidentin Kolak, wobei sie auf die Notwendigkeit stabiler Rahmenbedingungen und eines politischen Aufbruchs hinweist. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
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Kreditgeschäft 2024: Robustes Wachstum der Genossenschaftsbanken – signifikante …
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Genossenschaftsbanken: Stabilität in Zeiten wirtschaftlicher Herausforderungen
Im Jahr 2024 trotzten die deutschen Genossenschaftsbanken den wirtschaftlichen Widrigkeiten, indem sie ihr Kreditgeschäft erfolgreich ausbauten. Diese Leistung ist besonders bemerkenswert angesichts der anhaltend schwachen deutschen Konjunktur sowie der herausfordernden Rahmenbedingungen infolge der Leitzinserhöhungen durch die Europäische Zentralbank seit Mitte 2022. Die Leitzinsanhebungen zielten darauf ab, die Inflation zu kontrollieren, was jedoch eine Abkühlung des Immobilienmarkts zur Folge hatte. Trotz dieser Herausforderungen wuchs das Volumen der Kredite im privaten Wohnimmobiliensektor auf 332 Milliarden Euro, was ein Plus von 6 Milliarden Euro oder 2 Prozent darstellt.
Dieser Aufschwung deutet auf eine Markterholung hin und unterstreicht die Rolle der Genossenschaftsbanken als Schlüsselakteure im Finanzierungsgeschäft. Im Vergleich zum Vorjahr konnte im Sektor der Wohnimmobilien das Neugeschäft um beeindruckende 16,6 Prozent gesteigert werden. Dies zeigt eine anhaltend hohe Nachfrage nach Wohnraumfinanzierungen, welche die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit der deutschen Bankenlandschaft unterstreicht.
Der Rückgang der Zahl der Genossenschaftsbanken von 697 auf 672 kann auf Konsolidierungsmaßnahmen zurückgeführt werden, die auf die Verbesserung der Betriebsabläufe und Effizienz abzielen – ein Trend, der in der gesamten europäischen Bankbranche zu beobachten ist. Die Entwicklung sowohl im Privat- als auch im Firmenkundenbereich verdeutlicht die Vielseitigkeit dieser Institute: Während die Privatkundenkredite um 1,7 Prozent auf 369 Milliarden Euro zulegten, stiegen die Firmenkundenkredite um 3,1 Prozent auf 427 Milliarden Euro.
Mit Blick auf das kommende Jahr wird betont, wie wichtig verlässliche politische Rahmenbedingungen sind, insbesondere vor dem Hintergrund der Bundestagswahl. Die Aussage von Marija Kolak, dass Deutschland vor großen Aufgaben stehe, verdeutlicht die Notwendigkeit eines koordinierten Ansatzes zwischen Politik, Wirtschaft und den Banken. Die Erwartung einer starken Partnerschaft könnte entscheidend dafür sein, die wirtschaftlichen Herausforderungen zu meistern und gleichzeitig Chancen für gesellschaftliches Wachstum und Investitionen zu schaffen. So bleibt die entscheidende Frage, wie diese Zusammenarbeit konkret gestaltet wird und welche Impulse der neuen Bundesregierung für die Zukunft des Finanzsektors gesetzt werden.
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6 Antworten
‚Großartig‘ zu sehen, dass Firmenkredite auch wachsen. Starke Unterstützung von Genossenschaftsbanken hilft sicher vielen Unternehmen in Not. Aber Frage bleibt: Wie sicher sind diese Kredite?
‚Zahlen super!‘, aber was kommt nach Bundestagswahl? Politik ändert sich schnell und kann großen Einfluss auf Banken haben. Neue Regierung könnte Kurs wechseln, was meint ihr?
Wow! Wohnimmobilienkredite steigen und das trotz hoher Zinsen. Beeindruckend, wie Genossenschaftsbanken schaffen Balance. Frag mich aber, ob das nachhaltig ist oder nur ein kurzer Boom.
‚Sustainable‘ ist wirklich wichtiges Thema. Glauben Banken daran oder ist alles nur kurzfristige Strategie? Hoffe sie haben langfristig Plan!
Die Zahlen beeindruckt! Aber warum weniger Banken jetzt? Konsolidierung ist gut? Vielleicht es besser für Effizienz, aber klingt wie Verlust für kleine Städte. Was denkt ihr?
Genossenschaftsbanken sind echt die Beste! Sie immer da auch wenn Wirtschaft schwierig. Frage ist: Wie lange sie das halten können? Wünschte, mehr Banken würden so denken.