Bremen (VBR). In einem erfolgreichen ersten Quartal 2024 konnte der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) einen Anstieg des Immobilienfinanzierungsvolumens seiner Mitgliedsinstitute um 4,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnen. Das Volumen belief sich auf insgesamt 27 Milliarden Euro. Insbesondere die Wohnimmobilienfinanzierung steuerte maßgeblich zu diesem Wachstum bei, was einer deutlichen Zunahme von Krediten für Bau und Erwerb von Eigenheimen und Eigentumswohnungen zu verdanken ist.
Erfreulicherweise erlebte das Segment der Wohnimmobilien mit Darlehen in Höhe von 17,8 Milliarden Euro einen starken Anstieg von 7,2 % im Vergleich zum Vorjahr und ein bemerkenswertes Plus von 17,1 % gegenüber dem vorangegangenen Quartal. Dies markiert das beste Ergebnis seit dem dritten Quartal 2022, obwohl das Niveau der Nullzinsphase noch nicht wieder erreicht wurde. Im Gegensatz dazu zeigte sich das Gewerbeimmobiliensektor stabil und hielt sein Volumen mit 9,2 Milliarden Euro konstant gegenüber dem Vorjahr.
„Die Wohnimmobilienfinanzierung sendet positive Signale,” kommentierte Jens Tolckmitt, der Hauptgeschäftsführer des vdp. „Seit sechs Quartalen bewegt sich das Neugeschäft stets zwischen 15 und 18 Milliarden Euro. Unsere aktuellen Zahlen deuten auf eine eintretende Entspannung in diesem Geschäftsfeld hin.” Unerwartete Steigerungen der Reallöhne und stabile Darlehenszinsen tragen zur Verbesserung der finanziellen Situation vieler Privathaushalte bei. Trotz fortlaufender Mietsteigerungen macht dies den Erwerb von Wohneigentum zunehmend attraktiver. Allerdings bleiben institutionelle Investoren weiter zurückhaltend, was sich negativ auf die Finanzierung von Mietwohngebäuden und Gewerbeimmobilien auswirkt.
Ein genauerer Blick auf die Wohnimmobiliendarlehen zeigt, dass ein Großteil des Wachstums durch Finanzierungen für Ein- und Zweifamilienhäuser (9,0 Milliarden Euro), Eigentumswohnungen (3,7 Milliarden Euro) und Mehrfamilienhäuser (4,0 Milliarden Euro) sowie sonstige Wohnimmobilien (1,1 Milliarden Euro) erzielt wurde. Besonders selbstgenutztes Wohneigentum trieb diese Entwicklungen voran.
Im Gewerbeimmobiliensektor blieb das Neugeschäft unverändert auf dem Niveau des Vorjahres, geprägt von einer stabilen Vergabe von Büroimmobiliendarlehen, die rund 60 % des gesamten Volumens ausmachten. Die Zusagen für Büroflächen stiegen um beachtliche 19,6 % im Jahresvergleich. Handelsimmobilien hingegen erfuhren einen merklichen Rückgang von fast 30 %, sowohl im Jahres- als auch im Quartalsvergleich.
Trotz Schwankungen in bestimmten Segmenten zeigt die konstante Darlehensvergabe im gesamten Immobilienfinanzierungsbestand, der zum 31. März 2024 bei knapp über einer Billion Euro lag, Stabilität und Kontinuität in dieser Branche.
Für weiterführende Informationen und spezifische Statistiken, einschließlich detaillierter Tabellen und Grafiken, verweist der Verband deutscher Pfandbriefbanken auf seine Website.
Diese Entwicklungen haben weitreichende Auswirkungen: Sie zeigen nicht nur eine Erholung in Teilen des Immobilienmarktes, sondern verdeutlichen auch die Herausforderungen und Chancen für Privathaushalte und Investoren gleichermaßen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Trends im weiteren Verlauf des Jahres entwickeln werden.
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Positiver Start in das Jahr 2024: Vergabe von Immobiliendarlehen zieht leicht an
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Datum: 28.05.2024 – 08:30
Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) e.V.
Neuigkeiten aus Berlin
Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) hat neue Zahlen zur Immobilienfinanzierung bekannt gegeben.
– Das Neugeschäftsvolumen der vdp-Mitgliedsinstitute ist um 4,7 % gestiegen.
– Im ersten Quartal 2024 betrug das Immobilienfinanzierungsvolumen 27,0 Mrd. Euro.
– Der Anstieg kam vor allem durch mehr Kredite für den Bau und Kauf von Wohnimmobilien zustande.
Wohnimmobiliendarlehen:
– Summe: 17,8 Mrd. Euro
– Das ist ein Plus von 7,2 % im Vergleich zum Vorjahr und 17,1 % im Vergleich zum letzten Quartal.
– Bestes Ergebnis seit dem dritten Quartal 2022 (22,1 Mrd. Euro).
– Trotz des Anstiegs ist das Volumen noch immer entfernt vom Niveau während der Nullzinsphase.
Gewerbeimmobiliendarlehen:
– Summe: 9,2 Mrd. Euro, stabil im Vergleich zum Vorjahresquartal.
– Keine großen Veränderungen im Vergleich zu vorher.
Was sagt Jens Tolckmitt, der Hauptgeschäftsführer des vdp?
– Die Wohnimmobilienfinanzierung zeigt positive Signale.
– Seit sechs Quartalen liegt das Neugeschäft zwischen 15 und 18 Mrd. Euro.
– Steigende Reallöhne und stabile Darlehenszinsen haben positive Auswirkungen.
– Aufgrund der hohen Nachfrage nach Wohnungen steigen die Mietpreise weiter an, was den Erwerb von Wohneigentum wieder attraktiver macht.
– Institutionelle Investoren sind weiterhin zurückhaltend.
– Dennoch wird für 2024 ein Wachstum im Immobilienfinanzierungsgeschäft erwartet.
Wohnimmobilienneugeschäft Details:
– Ein- und Zweifamilienhäuser: 9,0 Mrd. Euro
– Eigentumswohnungen: 3,7 Mrd. Euro
– Mehrfamilienhäuser: 4,0 Mrd. Euro
– Sonstige Wohnimmobilien: 1,1 Mrd. Euro
– Besonders stark war die Finanzierung von selbstgenutztem Wohneigentum.
Gewerbeimmobiliendarlehen Details:
– Büroimmobiliendarlehen: 5,5 Mrd. Euro, etwa 60 % des Gesamtvolumens.
– Zusagen für Büroimmobilien stiegen um 19,6 % im Vergleich zum Vorjahr, sanken jedoch um 1,8 % im Vergleich zum letzten Quartal.
– Darlehen für Handelsimmobilien sanken sowohl im Jahres- als auch im Quartalsvergleich um 29,6 %, auf 1,9 Mrd. Euro.
– Hotels, Industriegebäude und sonstige Gewerbeobjekte: 400 Mio. Euro, 300 Mio. Euro sowie 1,1 Mrd. Euro.
Bestand an Immobiliendarlehen:
– Zum 31. März 2024 hatten die vdp-Mitgliedsinstitute einen Bestand von 1.003,5 Mrd. Euro.
– Dieser Betrag ist fast gleich wie am Jahresende 2023 (1.004,1 Mrd. Euro).
Mehr Informationen und Statistiken gibt es auf der vdp-Website.
Pressekontakte:
Carsten Dickhut
Telefon: +49 30 20915-320
E-Mail: dickhut@pfandbrief.de
Horst Bertram
Telefon: +49 30 20915-380
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