Suche
Close this search box.

Wirtschaftsaufschwung in der chemisch-pharmazeutischen Industrie: Stimmung verbessert sich, jedoch bleiben Sorgen bestehen

Verbands- und Vereinsnachrichten

Teilen:

Zusammenfassung VB-Redaktion:
Die chemisch-pharmazeutische Industrie in Deutschland hat im vierten Quartal 2022 ihre Talfahrt fortgesetzt, so eine Pressemitteilung des Verbands der Chemischen Industrie (VCI). Produktion und Kapazitätsauslastung gingen weiter zurück, und auch die Umsätze im In- und Ausland sanken aufgrund einer sinkenden Nachfrage sowie rückläufiger Erzeugerpreise. Dennoch hat sich die Zukunft etwas aufgehellt: Die deutlich gesunkenen Energie- und Rohstoffpreise der vergangenen Monate haben die Situation stabilisiert, die Talsohle scheint erreicht. Der Verband rechnet aber nicht mit einer kraftvollen Erholung aufgrund hoher Energiekosten, Auftragsmangel und Standortproblemen. Die Lage am Chemie- und Pharmastandort bleibt damit schwierig. Die Pressemitteilung gibt einen Überblick über die wirtschaftlichen Zahlen der Branche und zeigt auf, welche industrie- und energiepolitischen Weichen für die Zukunft gestellt werden sollten, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Leser erhalten am Ende der Pressemeldung Zugang zu weiteren Unterlagen sowie dem Quartalsbericht 4/2022 auf der Webseite des VCI.


Pressemeldung:

Chemie- und Pharmabranche: Talfahrt im vierten Quartal 2022 stabilisiert sich, jedoch fehlt es an Aufträgen und es bestehen Standortprobleme

Lesen Sie auch:  AOK fordert zügige Reformen zur Pflegeversicherungs-Finanzierung

Die Produktion der chemisch-pharmazeutischen Industrie Deutschlands hat im vierten Quartal 2022 weiter abgenommen. Die sinkende Nachfrage und rückläufige Erzeugerpreise führten auch zu einem Rückgang der Umsätze im In- und Ausland. Trotzdem hat sich die Lage laut dem Verband der Chemischen Industrie (VCI) inzwischen stabilisiert, da die Energie- und Rohstoffpreise gesunken sind. Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer des VCI, bemängelte jedoch das massive Standortproblem in Deutschland und warnte davor, dass es keine kraftvolle Erholung geben wird. Die Produktion wird laut VCI im Jahr 2023 um 5 Prozent zurückgehen, während sich der Umsatz um 7 Prozent reduzieren wird. Eine Mitgliederbefragung des VCI zeigt, dass viele Unternehmen beabsichtigen, ihre Energieversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen, um eine nachhaltige Transformation zu beschleunigen. Der VCI fordert einen Industriepolitischen Neustart, um die wettbewerbsfähigkeit und Energieversorgung Deutschlands und Europas zu stärken.

Quelle: www.presseportal.de

Weitere Informationen über den Verband

– Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) ist ein wirtschaftlicher Interessenverband.
– Er vertritt die Interessen von über 1.700 Unternehmen aus der chemischen Industrie in Deutschland.
– Die Mitglieder des Verbands repräsentieren einen Umsatz von über 190 Milliarden Euro und beschäftigen etwa 450.000 Menschen.
– Der VCI ist in 17 Landesverbänden organisiert und hat seinen Hauptsitz in Frankfurt am Main.
– Der Verband verfügt über ein breites Netzwerk aus Kooperationen und Kontakten in Europa und weltweit.
– Damit ist er ein wichtiger Partner für die deutsche Wirtschaftspolitik, die Europapolitik und die internationale Chemieindustrie.
– Der Verband setzt sich für faire und regelbasierte Rahmenbedingungen für die chemische Industrie ein.
– Außerdem fördert er die Zusammenarbeit und den Austausch innerhalb der Branche sowie die Entwicklung neuer Technologien und Produkte.
– Der VCI wurde 1916 gegründet und hat seitdem zahlreiche Meilensteine in der Entwicklung der Chemieindustrie begleitet.
– Dazu gehören zum Beispiel die Einführung von neuen Produktionsverfahren, die Entwicklung von Standards für Umwelt- und Arbeitsschutz oder die Teilnahme an internationalen Klimaschutzabkommen.

6 Antworten

  1. Ich glaube, die chemisch-pharmazeutische Industrie sollte sich auf nachhaltige Lösungen konzentrieren, nicht nur auf Wirtschaftswachstum.

    1. Ja, aber Wirtschaftswachstum und Nachhaltigkeit sind nicht zwangsläufig gegensätzlich. Die chemisch-pharmazeutische Industrie kann sowohl profitabel sein als auch umweltfreundliche Lösungen entwickeln. Es ist wichtig, einen ausgewogenen Ansatz zu verfolgen, um sowohl die Wirtschaft als auch die Umwelt zu unterstützen.

  2. Ich denke, die chemisch-pharmazeutische Industrie braucht keine Verbesserung. Genug Sorgen gibt es schon!

  3. Ich denke, dass die chemisch-pharmazeutische Industrie überbewertet wird. Es gibt auch andere wichtige Branchen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Teilen:

Das könnte Sie auch interessieren

Rückschlag für Immobilienwirtschaft: ZIA-IW-Stimmungsindex sinkt / ZIA-Präsidentin ...

ZIA-Index: Geschäftslage stürzt ab, Politik gefordert

Rückschlag für Immobilienwirtschaft: ZIA-IW-Stimmungsindex sinkt drastisch

Berlin, 20. September 2024 – Der aktuelle ZIA-IW-Immobilienstimmungsindex zeigt einen massiven Rückgang der Geschäftslage in der Immobilienbranche. Das Stimmungsbarometer sank von 15,6 auf lediglich 2,0 Punkte. Gleichzeitig blicken viele Unternehmer optimistisch in die Zukunft und erwarten in den kommenden zwölf Monaten eine Verbesserung der Lage. Doch die Herausforderungen sind groß: ZIA-Präsidentin Iris Schöberl fordert dringende politische Maßnahmen und warnt vor weiteren ökonomischen Rückschlägen. Prof. Dr. Michael Voigtländer unterstreicht den Bedarf an zusätzlichen Impulsen, um die Branche zu stabilisieren.

Lesen
BDP-Pressemitteilung zum Weltkindertag 2024 | Presseportal

Kinderrechte stärken: BDP fordert ernsthafte politische Maßnahmen

Am 20. September 2024 markiert der Weltkindertag ein bedeutendes Jubiläum: Seit 70 Jahren werden die Rechte und Bedürfnisse von Kindern weltweit thematisiert. Unter dem Motto „Mit Kinderrechten in die Zukunft“ richtet der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) einen eindringlichen Appell an die Politik, sich ernsthaft für den Schutz und die Chancengleichheit der jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft einzusetzen. Trotz starker Verbesserungen in vielen Lebensbereichen bleiben Klimawandel, Kriege und soziale Ungleichheit erhebliche Bedrohungen für die psychische Gesundheit der Kinder. Der BDP fordert jetzt konkrete Maßnahmen, um nachhaltigen Wandel zu bewirken.

Lesen