Suche
Close this search box.

Wirtschaftliches Sponsoring: Unverzichtbar für Sportfinanzierung

Deutscher Bundestag - Sachverständige lehnen Verbot des Sportsponsorings ab
In einer Zeit, in der das Sportsponsoring unter zunehmender politischer und gesellschaftlicher Beobachtung steht, positionieren sich Experten klar gegen ein Verbot dieser essenziellen Finanzierungsquelle für den Sport. Während einer öffentlichen Sitzung des Sportausschusses am Mittwoch betonten Sachverständige die unersetzliche Rolle, die Sponsorengelder sowohl im Breiten- als auch im Spitzensport spielen. Die Herausforderung liegt darin, einen ausbalancierten rechtlichen Rahmen zu schaffen, der nicht nur den Interessen von Vereinen und Verbänden gerecht wird, sondern auch Unternehmen erlaubt, ihre Unterstützung fortzusetzen. Zugleich rücken Bedenken hinsichtlich ethisch fragwürdiger Sponsoringinhalte ins Zentrum der Debatte. Kann eine verantwortungsvolle Partnerschaft zwischen Wirtschaft und Sport gemeinnützige Ziele fördern ohne negative Auswirkungen auf die Gesellschaft? Diese Frage prägt aktuell tiefgreifende Diskussionen innerhalb Deutschlands sportpolitischer Landschaft.

Teilen:

Bremen (VBR). In einer jüngsten öffentlichen Sitzung des Sportausschusses in Berlin stand das Thema Sportsponsoring im Mittelpunkt. Experten unterstrichen dabei die essentielle Rolle von Sponsorengeldern aus der Wirtschaft für den deutschen Sportsektor. Ein potentielles Verbot solcher Geldflüsse würde sowohl dem Spitzensport als auch dem Breitensport erheblich schaden.

Inka Müller-Schmäh, die Geschäftsführerin der Vereinigung Sportsponsoring-Anbieter, betonte die Notwendigkeit eines „praktikablen und handhabbaren Rechtsrahmens“ für das Sportsponsoring, um dessen Fortbestand zu sichern. Dieser Rahmen müsse den Bedürfnissen aller Beteiligten – vom kleinsten Sportverein bis hin zum großen Unternehmen ohne eigene Rechtsabteilungen – gerecht werden. Die aktuelle Diskussion über mögliche Verbote von Sponsoring in sensiblen Bereichen wie Lebensmittel- oder Alkoholindustrie sowie Glücksspielbranche könnte laut Müller-Schmäh fundamentale finanzielle Stützen des sportlichen Bereichs bedrohen.

Auch Christoph Breuer von der Deutschen Sporthochschule Köln wies auf die entscheidende Rolle des Sponsorings hin und merkte zugleich an, dass bestimmte Werbebotschaften negative Auswirkungen haben könnten. Ein Komplettverbot wäre jedoch kontraproduktiv; stattdessen schlägt er kommunikative Gegenmaßnahmen vor, um negative Effekte abzumildern ohne die Finanzierungsbasis zu zerstören.

Lesen Sie auch:  Schnelle Maßnahmen gefordert: Umwelthilfe konfrontiert Energieministerkonferenz

Heike Kramer vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) veranschaulichte am Beispiel ihrer Institution, wie breitgefächert Unterstützung durch Sponsoren sein kann – von Jugendmannschaften bis zur Sanierung sportlicher Infrastruktur.

Transparency International Deutschland mahnte jedoch zur Vorsicht: Während Sportsponsoring eine Win-Win-Win Situation darstellen könne, sei ein verantwortungsvoller Umgang unerlässlich. Insbesondere bei Werbung für Sportwetten seien präventive Maßnahmen gefordert, damit nicht falsche Vorstellungen insbesondere bei jungen Menschen gefördert werden.

Dieses Bild unterschiedlicher Meinungen zeigt deutlich: Die Frage rund um das Thema Sportsponsoring ist komplex. Es gilt einen Balanceakt zwischen Förderung und Kontrolle zu vollziehen – eine Herausforderung mit weitreichenden Folgen für alle Seiten; seien es individuelle Athletinnen und Athleten, Teams auf Gemeindeebene oder große nationale Mannschaften ebenso wie kleine Start-ups bis hin zu multinationalen Konzernen. Zukünftige Regelungen müssen daher sorgfältig erwogen werden: sie dürfen weder innovationshemmend wirken noch sozialbenachteiligende Effekte verstärken oder gar erst hervorrufen.

Wichtig wird es also sein Strategien zu entwickeln welche sicherstellen dass beide Seiten–Sportorganisationenen sowie ihre geldgebenden Partner–den größtmöglichen Nutzen aus dieser Beziehung ziehen können ohne dabei ethische Grundsätze auf’s Spiel setzen .

Lesen Sie auch:  Pflegeregister stärkt Profession und verringert Bürokratie

Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Deutscher Bundestag – Sachverständige lehnen Verbot des Sportsponsorings ab

Meldung einfach erklärt

In Berlin hat es eine wichtige Besprechung über Sportsponsoring gegeben. Hier sind die wichtigen Punkte aus dieser Diskussion:

– Was ist Sportsponsoring? Unternehmen geben Geld an Sportvereine und erhalten dafür Werbung. Das hilft den Vereinen, ihre Kosten zu decken.

– Warum ist Sponsoring so wichtig?
– Es gibt viel Geld für Sport, das von Firmen kommt. Dieses Geld hilft beim Spitzen- und Breitensport.
– Ohne Sponsorgeld hätten viele Sportarten finanzielle Probleme.

– Was sagen Experten dazu?
– Inka Müller-Schmäh sagt: Wir brauchen klare Regeln, damit alle verstehen, was beim Sponsoring erlaubt ist. Diese Regeln sollen helfen und nicht unnötig kompliziert sein.
– Christoph Breuer erklärt: Obwohl einige Arten der Werbung durch Sponsorschaft schlecht für die Gesellschaft sein könnten, sollte es keine Verbote geben. Besser wäre es, negativen Einfluss einzudämmen ohne dem Sport Finanzierungsmöglichkeiten zu nehmen.

Lesen Sie auch:  Feuerwehren bringen Kindern wichtige Arbeit näher - Vorlesetag

– Die Deutsche Sparkasse will einen Überblick über ihre Sportförderungen geben:
– Sie unterstützt kleine Jugendteams bis hin zur Förderung von großen Bauprojekten im Bereich des Sports.
– Außerdem unterstützt sie deutsche Teams bei Olympischen Spielen und Paralympics.

– Sylvia Schenk hebt hervor:
– Beim Thema Werbung muss vorsichtig vorgegangen werden – besonders um junge Menschen vor Glücksspielsucht zu schützen.

Zusammengefasst betonen alle, dass Sponsoring sehr wichtig für den deutschen Sport ist. Aber man muss verantwortlich handeln und sicherstellen, dass die Werbebotschaften positiv bleiben.

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

#Deutscher #Bundestag #Sachverständige #lehnen #Verbot #des #Sportsponsorings

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Teilen:

Das könnte Sie auch interessieren

Kfz-Gewerbe fordert starke Impulse für Hochlauf der E-Mobilität

E-Mobilität: Kfz-Gewerbe drängt auf entschlossene Maßnahmen

Krisengipfel zur Elektromobilität: ZDK fordert massive Maßnahmen

Berlin (ots) – Angesichts eines dramatischen Absatzeinbruchs von Elektrofahrzeugen in Deutschland ruft der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) zu maximalen gemeinsamen Anstrengungen von Politik und Wirtschaft auf. Beim geplanten Krisengipfel der Automobilwirtschaft am kommenden Montag, den 23. September 2024, erwartet ZDK-Präsident Arne Joswig konkrete Maßnahmen, um die Elektromobilität nachhaltig zu fördern. „Nur durch attraktive Angebote und eine signifikante Verbesserung der Ladeinfrastruktur können wir die Verbraucher überzeugen,“ betont Joswig. Der drastische Rückgang des Umweltbonus und das langsame Vorankommen beim Ausbau der Ladepunkte sind dabei zentrale Herausforderungen. In einem Fünf-Punkte-Programm hat der ZDK Vorschläge erarbeitet, wie die Elektromobilität in Deutschland wieder Fahrt aufnehmen kann.

Lesen
Gerüche aus Auto-Klimaanlagen – den Deutschen stinkt‘s. Repräsentative Umfrage ...

Unangenehme Gerüche: Jeder dritte Fahrer betroffen

Düsseldorf, 10. September 2024 – Mehr als jeder dritte Autofahrer und jeder zweite Dienstwagenfahrer in Deutschland hat bereits unangenehme Gerüche aus der Klimaanlage des Fahrzeugs wahrgenommen. Diese alarmierenden Zahlen gehen aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die im Auftrag des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) durchgeführt wurde. Hygienemängel in Lüftungssystemen von Kraftfahrzeugen stellen potenzielle Gesundheitsrisiken dar, warnt der VDI und stellt dabei die neue Richtlinie VDI/ZDK 6032 vor, die einen neuen Hygiene- und Reinigungsstandard für die Automobilbranche setzt. Auf der Automechanika Messe in Frankfurt, die vom 10. bis 14. September stattfindet, präsentieren VDI und ZDK ihre Methode zur fachgerechten Reinigung der Pkw-Lüftungsanlagen umlamina.<|vq_10848|>

Lesen