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Werneke: Menschenrechte über Wirtschaftsinteressen stellen

ver.di-Medieninfo: Lieferkettengesetz: Statement des ver.di-Vorsitzenden Frank Werneke

Ein hitziges Thema: Ver.di gegen „Pause“ beim Lieferkettengesetz

Berlin, 09. Juni 2024 – In einer scharfen Stellungnahme kritisiert der Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Werneke, den Vorschlag von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, das Lieferkettengesetz auszusetzen. Er warnt davor, Menschenrechte zugunsten wirtschaftlicher Interessen zu opfern und bezweifelt die Glaubwürdigkeit der Grünen angesichts dieser Entscheidung. Die Kontroverse weckt Fragen über die Prioritäten und Integrität der aktuellen Politiklandschaft.

Bremen (VBR). Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck schlägt die Aussetzung des Lieferkettengesetzes vor. Diesem Vorstoß begegnet Frank Werneke, Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), mit scharfer Kritik. In einem pointierten Statement zeigt er sich enttäuscht über den Kurswechsel eines Ministers, der einer Partei angehört, die sonst für ihre wertebasierte Politik bekannt ist.

„Menschenrechte dürfen nicht auf dem Altar politischer Gefälligkeiten geopfert werden“, betont Werneke. Für ihn ist eine solche Entscheidung völlig unakzeptabel und stellt das moralische Fundament der Grünen infrage. Insbesondere verweist er darauf, dass es gerade die Arbeitnehmer weltweit sind, deren Schutz und Respekt durch diese potenzielle Aussetzung aufs Spiel gesetzt werden.

Das Lieferkettengesetz wurde eingeführt, um sicherzustellen, dass deutsche Unternehmen auch im Ausland soziale und ökologische Standards einhalten. Es soll verhindern, dass Arbeitskräfte unter prekären Bedingungen schuften und die Umwelt rücksichtslos ausgebeutet wird. Eine Aussetzung dieses Gesetzes könnte fatale Auswirkungen auf viele Menschen und Ökosysteme haben, nicht nur in den unmittelbaren Lieferketten, sondern global gesehen.

Werneke macht klar: Ein Rückschritt in dieser Angelegenheit wäre ein Sieg kurzsichtiger Lobby-Interessen gegenüber langfristigem menschlichen und ökologischen Wohlergehen. Er argumentiert leidenschaftlich dafür, dass die Politik ihrer Verantwortung nachkommen müsse, anstatt sich dem Druck mächtiger Wirtschaftsverbände zu beugen.

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Diese Kontroverse könnte erhebliche Auswirkungen auf die Glaubwürdigkeit der Grünen haben. Fragen zur Verlässlichkeit und Konsistenz ihrer Werte stehen im Raum. Während sie sich stets als Verteidiger von Menschenrechten und nachhaltiger Wirtschaft präsentieren, wirft dieser Vorschlag einen Schatten auf diesen Anspruch. Die Position von ver.di dient hier nicht nur als Appell an die ethischen Verpflichtungen der Politik, sondern erinnert uns daran, dass das Wohl der Arbeiter*innen überall geachtet werden muss.

Es bleibt abzuwarten, wie Bundeswirtschaftsminister Habeck und seine Partei auf die Kritik reagieren werden und ob sie bereit sind, ihren vorgeschlagenen Kurs noch einmal zu überdenken. Klar ist: Der Schutz von Menschenrechten darf nicht verhandelbar sein – weder in Deutschland noch anderswo auf der Welt.

V.i.S.d.P.
Jan Jurczyk
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail: pressestelle@verdi.de
www.verdi.de/presse


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Meldung einfach erklärt

Natürlich, hier ist der Beitrag in einfacher Sprache und mit zusätzlichen Informationen:

Was geht es um?

  • Es geht um das Lieferkettengesetz.
  • Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will dieses Gesetz vorübergehend aussetzen.

Wer äußert sich dazu?

  • Frank Werneke, der Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di).

Was sagt Frank Werneke?

  • „Menschenrechte sind sehr wichtig und dürfen nicht für politische Vorteile aufgegeben werden.“
  • Frank Werneke erwartet dies besonders nicht von einem grünen Wirtschaftsminister wie Robert Habeck.
  • Die Partei Bündnis 90/Die Grünen sollte auf ihre festen Werte achten und nicht nur kurzfristigen Interessen folgen.
  • Er sagt, dass es falsch wäre, die Wirtschaft zu bevorzugen und dabei den Schutz und Respekt für Arbeiter weltweit zu vernachlässigen.
  • Das würde die Glaubwürdigkeit der Grünen Partei infrage stellen.

Wer ist verantwortlich für diese Aussage im Sinne des Presserechts?

  • Jan Jurczyk vom ver.di-Bundesvorstand.

Kontaktinformationen:

  • Adresse: Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
  • Telefon: 030/6956-1011 oder -1012
  • E-Mail: pressestelle@verdi.de
  • Website: www.verdi.de/presse
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Fragen und Antworten:

  1. Was ist das Lieferkettengesetz?

    • Das Lieferkettengesetz soll Unternehmen verpflichten, sich um faire Arbeitsbedingungen und Menschenrechte entlang ihrer gesamten Lieferkette zu kümmern.
  2. Warum möchte Robert Habeck das Gesetz aussetzen?

    • Das geht aus dem Text nicht klar hervor, aber es könnte sein, dass er den Druck von Wirtschaftsverbänden verringern möchte.
  3. Warum ist Frank Werneke dagegen?

    • Er glaubt, dass Menschenrechte wichtiger sind als kurzfristige Vorteile für die Wirtschaft.
    • Er findet, dass die grünen Werte nicht aufgegeben werden sollten.
  4. Wer ist Frank Werneke?

    • Frank Werneke ist der Vorsitzende der Gewerkschaft ver.di.
  5. Was macht ver.di?
    • Ver.di ist eine große Gewerkschaft in Deutschland, die sich für die Rechte von Arbeitern einsetzt.

Ich hoffe, diese Zusammenfassung bringt mehr Klarheit und hilft beim Verständnis des Beitrags!

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